Anaplasmose ist eine durch den gemeinen Holzbock übertragene Bluerkrankung bei Hunden. Bei der Infektionskrankheit werden die weißen Blutzellen geschädigt oder vollständig zerstört.
Erreger der Anaplasmose beim Hund
Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung mit Anaplasma phagocytophilum Bakterien die durch Zecken auf den Hund übertragen werden.
Anaplasmose wird durch heimische Zecken wie den Holzbock übertragen, die Bakterien befallen und zerstören die weiße Blutkörperchen. In Deutschland sind zu bis 30 Prozent aller Hunde mit den Erreger infiziert.
Anaplasmose Symptome
Nach der Übertragung der Erreger der Anaplasmose, greifen die Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) die weißen Blutkörperchen (Granulozyten) an und zerstören diese nachhaltig. Nach dem Stich der Zecke vergehen bis zu 24 Stunden bis die Erreger auf den Hund übertragen werden. Die Inkubationszeit bis zum Ausbrauch der ersten Symptome beträgt bis zu 10 Tagen.
In Deutschland sind zwei bis fünf Prozent aller heimischen Zecken mit dem Erreger der Anaplasmose infiziert, das bedeutet ca. jede zwanzigste Zecke trägt den Keim in sich. Diese Durchseuchung kann regional schwanken.
Nach der Übertragung setzen die ersten Symptome der Anaplasmose ein, plötzliches Fieber – der Hund liegt herum und ist matt, Erbrechen und Durchfall kommen dazu.
Im weiteren Verlauf schädigen die Bakterien die weißen Blutkörperchen, dies führt zu einer ausgeprägten Blutarmut in Verbindung mit einer multiplen Organschädigung. Davon können Milz, Leber und Nieren betroffen sein. In einigen Fällen erblindet der Hund. Da es keinen wirksamen Impfschutz gibt sollten Hundebesitzer Ihren Hund ganzjährig vor Zecken schützen.