Wenn der Zeckenbiss blutet

Gelangen Zecken auf die Haut, folgt in der Regel ein Zeckenbiss, den die Betroffenen vorerst nicht spüren. Der Grund liegt in einer stimulierenden Substanz, die sich im Speichel des Parasiten befindet. Des Weiteren pumpt die Zecke einen Gerinnungshemmer in das Blut, um es leichter aufzunehmen. Fällt der Lästling ab, besteht die Möglichkeit, dass eine Blutung nach dem Zeckenbiss entsteht.

Hierbei treten wenige Tropfen der Flüssigkeit aus, ein starker Blutfluss bleibt in den meisten Fällen aus. Um Folgeerkrankungen zu vermeiden, bewährt es sich, die Zecke zeitnah aus der Haut zu entfernen. Auf die Weise reduzieren die Patienten die Gefahr, sich mit den Borrelien zu infizieren.

Zeckenbiss blutet
Blutung bei Zeckenbiss – Urheber: schan / 123RF.com

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Warum bluten die Zeckenbisse?

Bei einem Zeckenstich handelt es sich um eine Verletzung der Haut, die aus eindringenden Kieferklauen der Parasiten resultiert. Vorwiegend nutzen die Spinnentiere dünne und stark durchblutete Hautschichten, um sich darin zu verbeißen. Sie nehmen das Blut ihrer Wirte in sich auf und saugen sich auf die Weise voll. Ein Gerinnungsfaktor verhindert, dass der Blutfluss eintrocknet.

Aufgrund des Bestandteils des Zeckenspeichels kommt es zu einer Blutung nach dem Zeckenbiss. Hierbei löst sich der Lästling von seinem Wirt, das Blut fließt jedoch nach. An der Einstichstelle sammeln sich mehrere Tröpfchen, die langsam gerinnen. Um einer Infektion vorzubeugen, tupfen die Betroffenen Desinfektionsmittel auf die jeweilige Hautpartie.

Wie kommt es zu dieser Blutung

Mit ihren Kieferklauen ritzt die Zecke die Haut an und verankert ihren Stachel – das Hypostom – in der Verletzung. Das Ziel der Handlung besteht darin, ein Schließen der Wunde zu vermeiden. Zusätzlich achten die Tierchen darauf, keine Adern zu verletzen. Stattdessen stammt das Blut aus angerissenen Kapillaren. Läuft die Bissstelle mit der Körperflüssigkeit voll, präsentiert sich das Insekt als Pool feeder.

Der Begriff bezeichnet blutsaugende Parasiten – auch Hämatophagen genannt – die Wunden in die Haut reißen. Ebenfalls gehört dazu die Bremse, wie die Autoren Peter Wenk und Alfons Renz belegen. Sie veröffentlichten das Werk „Parasitologie: Die Biologie der Humanparasiten“. Bevor die Zecke Nahrung zu sich nimmt, verabreicht sie ihrem Wirt ein aus mehreren Substanzen bestehendes Sekret. Der Speichel besteht beispielsweise aus:

  • körpereigener Klebemasse,
  • Gerinnungshemmer,
  • Betäubungsmittel
  • sowie einem Entzündungshemmer.

Aufgrund der Klebemasse gelingt es dem Parasiten, in der Hautschicht verankert zu bleiben. Laut Dr. Anja Reichert bevorzugen die Schädlinge stark durchblutete Stellen. Dazu gehören die Kniekehle, die Unterseite der weiblichen Brust oder der Bereich hinter den Ohren. Zudem zeigt die Untersuchung der Medizinerin, dass vorwiegend Kinder Einstiche an Stirn und Oberkopf aufweisen. Damit die Körperflüssigkeit nach dem Biss nicht stockt, braucht das Tier den Gerinnungshemmer. Gibt sie eine hohe Dosis ihres Speichels ab, besteht die Möglichkeit, dass der Zeckenbiss blutet. Im Regelfall handelt es sich um eine kurzzeitige Nachblutung, die eigenständig heilt.

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Die Behandlung blutender Zeckenstiche

Entsteht eine Blutung nach dem Zeckenbiss, bedarf die betroffene Hautstelle einer sorgfältigen Säuberung. Dringen Bakterien oder andere Fremdkörper in das Blut, kommt es unter Umständen zu einer Entzündung. Desinfektionsmittel helfen, um die Einstichstelle vor einer Infektion zu schützen. Alternativ nutzen die Betroffenen Alkohol, um den Bereich zu reinigen. Als alternatives Mittel eignet sich Rasierwasser, das ebenfalls eine desinfizierende Wirkung besitzt. Bemerken die Patienten, dass der Zeckenbiss blutet, handelt es sich um eine frische Wunde.

Das bedeutet, dass der Ektoparasit kürzlich abfiel oder mit einer Pinzette entfernt wurde. Letzteres erweist sich als beste Maßnahme, um gesundheitlichen Komplikationen vorzubeugen. Bleibt das Insekt über einen längeren Zeitraum in der Haut verankert, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, an einer Borreliose zu erkranken. Die Krankheit lösen Bakterien des Typs Borrelia burgdorferi aus, die sich im Körper der Zecke befinden. Um seinen Wasserhaushalt auszugleichen, pumpt der Schädling die Flüssigkeit ins Blut des Wirts, während er dieses aufnimmt. Dadurch gelangen die Erreger in den menschlichen Organismus und breiten sich innerhalb weniger Tage aus.

Ein Symptom für die Borreliose stellt ein roter, in der Mitte blasser Kreis um den Zeckenstich dar. Zeigt sich eine Blutung nach dem Zeckenbiss, blieb für die Bakterien keine Zeit, sich auszubreiten. Um die Gefahr einzudämmen, lohnt sich eine Zeckenimpfung. Neben den Borrelien würgen die Zecken weitere unverdauliche Nahrungsreste aus. Diese spuckt sie in den Wirtskörper zurück. Bei dem Prozess gelangen Krankheitserreger in das Blut, sodass im schlimmsten Fall eine Infektion folgt. Entnimmt ein Arzt den Schädling, achtet er darauf, ob der Zeckenbiss blutet. Anhand der Blutprobe identifiziert er mögliche Fremdstoffe im Körper des Patienten.

Geht eine Gefahr von der Blutung des Zeckenstich aus?

Kommt es zu einer Blutung nach einem Zeckenbiss, brauchen die Betroffenen keine Komplikationen zu befürchten. Der Austritt der Körperflüssigkeit weist nicht auf gesundheitliche Probleme hin. Jedoch gehören Zecken zu den Krankheitsüberträgern, da sich die Erreger in ihrem Inneren befinden. Den Aufenthalt im Wald zu vermeiden, verspricht dabei keinen Schutz vor den infizierten Ektoparasiten.

Diese befinden sich zunehmend Gärten und Beeten. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie am Max von Pettenkofer-Institut. Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte die Erkenntnisse im Mai 2001 in der Publikation „Epidemiologisches Bulletin“. Die Zecken strecken während des Wartens ihre Vorderbeine aus und nutzen sie als Fühler. Spüren sie eine Bewegung, gehen sie in Lauerstellung. Sie krallen sich an Kleidung, Haar oder Fell, das sie mit den Beinen erreichen. Danach suchen sie auf der Haut ihres Wirts eine geeignete Einstichstelle.

Oftmals bemerken die Betroffenen den Parasiten erst, wenn dieser bereits Blut saugt. Beim Entfernen des Lästlings besteht die Notwendigkeit, den Kopf sowie die Beißwerkzeuge ebenfalls aus der Haut zu ziehen. Dabei kommt es vor, dass der Zeckenbiss blutet. Bleiben die Kieferklauen jedoch in der Hautschicht, droht eine Entzündung. Auch beim Auftritt einer Blutung nach dem Zeckenbiss kontrollieren die Patienten, ob es Rückstände des Insekts gibt. Diese entfernen sie mit einer desinfizierten Pinzette oder einer Nadel. Andernfalls eitern die Fremdkörper heraus.

Wann suchen die Betroffenen den Arzt auf?

Blutet der Zeckenbiss, besteht keine Notwendigkeit, einen Mediziner zu konsultieren. Das Phänomen deutet lediglich auf das Abfallen des Parasiten vor kurzer Zeit hin. Stoppt die Blutung nach dem Zeckenbiss nicht, wenden sich die Betroffenen an den Hausarzt. In dem Fall reagiert das Blut beispielsweise verstärkt auf den Gerinnungshemmer im Speichel der Zecke. Durch die offene Wunde dringen Bakterien in den Organismus ein, sodass Folgeerkrankungen drohen. Um die Blutung nach einem Zeckenbiss zu stillen, verwenden die Hautärzte im Regelfall antiseptische Salben.

Literatur

Peter Wenk, Alfons Renz – Parasitologie: Die Biologie der Humanparasiten

 

Rötung nach dem Zeckenbiss

Hautrötung nach Zeckenbiss richtig interpretieren

Bei einem Zeckenbiss kann die Rötung der Haut Anlass zur Sorge sein. Von einfachen Hautreaktionen bis zu schwerwiegenden Krankheiten steckt Gefahrenpotenzial dahinter. Betroffene sorgen sich, sobald eine Rötung nach einem Zeckenbiss auftritt. Sie hat verschiedene Bedeutungen, die Mediziner interpretieren. Nach ihrer Bedeutung richtet sich die Gabe von Medikamenten und Antibiotika.

Zeckenbiss
© Smileus, fotolia.com

Hautrötung kann Hinweis auf Infektion sein

Weiterhin steht der Verdacht des Frühstadiums der Borreliose im Raum. Mit einer geeigneten Diagnose und der richtigen Behandlung verlaufen der Zeckenbiss und die Rötung komplikationslos. Schätzungen zufolge beinhaltet jeder zehnte Zeckenbiss eine Borreliose-Infektion. Doch die Rötung zeugt regelmäßig von anderen Infektionen und Folgeerkrankungen.

Die Art der Rötung liefert Hinweise

Verschiedene Rötungen bedeuten unterschiedliche Reaktionen des Körpers. Unmittelbar nach dem Biss der Zecke bildet sich um die Stelle ein roter Hof. Diese Zeckenbiss Rötung bedeutet, dass der Körper und die zuständigen Abwehrkörper sich gegen die Eindringlinge wehren. In der Folge verfärbt sich die Stelle und schwillt in geringem Maß an. Für den weiteren Verlauf ist diese Reaktion für sich als harmlos zu werten. Der Radius der Rötung beträgt bis zu einem Zentimeter.

Neben den leichten Röten am Anfang verändern sich die Bissstellen mit der Zeit. Entzündet sich die Stelle sichtbar oder nimmt die Rötung nach Tagen oder Stunden zu, konsultiert der Betroffene einen Arzt. In diesem Fall sind Folgeinfektionen durch bakterielle Erreger möglich. Die Zecke überträgt mit dem Stich Viren. Die Abwehr durch den Körper erfolgt erst nach dem Einnisten derselben. Demzufolge rötet sich die Haut später als bei anderen Infektionen. Bedrohliche Infektionen infolge des Zeckenstichs zeigen sich anhand der Rötungen mindestens sieben Tage nach dem Biss.

Die Wanderröte als besondere Konstellation

Bei einer anderen Form der Zeckenbiss Rötung konsultiert der Betroffene sofort und unverzüglich einen Arzt. In der Hälfte der Fälle einer beginnenden Borreliose setzt eine Wanderröte ein.

Die Fachbezeichnung lautet Erythema migrans. In einem Zeitraum von sieben Tagen bis zu drei Wochen tritt rund um die Stichstelle eine Rötung auf. Diese wandert in einigen Fällen in einem lokal begrenzten Bereich. Die Rötung ist kreisförmig. Anfangs umfasst sie eine Fläche von vier Zentimetern Radius. Zudem wächst sie pro Tag um bis zu drei Millimeter. Mit zunehmender Größe verliert der mittlere Bereich die Röte und die Ränder verstärken sich.

Diese Form der Zeckenbiss Rötung bietet den einzigen Hinweis auf eine mögliche Infektion mit Borrelien. Im Blut stellen Mediziner diese später fest. In der Minderheit der Fälle sendet die Rötung keinen Juckreiz und keinen Schmerz aus. Zeitlich begrenzt sich das Symptom nicht. Patienten finden die Rötung nach Monaten genauso wie nach wenigen Wochen. Klingt die Rötung ab, gilt der Patient nicht als geheilt. Vielmehr vermehren sich die Borrelien und führen im weiteren Verlauf zu schweren Symptomen, welche die Krankheit charakterisieren.

Wie grenzen Patienten und Mediziner die Rötung ab?

Neben der Zeckenbiss Rötung erzeugen andere Insekten die Wanderröte. Dementsprechend kommt dem Abgrenzen des Bisses von anderen Vorfällen eine besondere Bedeutung zu.

Bei anderen Stichen reagiert die Haut mit Blasen, Schuppen oder extremer Trockenheit. Bei einem Zeckenbiss strömen Plasmazellen und Lymphozyten an die Bissstelle. Im Rahmen dieser Immunreaktion rötet sich die Haut. Während dieser Reaktion bleiben die Hautbarriere und die Hautschichten intakt. Bei einer Rötung treten nach Wochen grippeähnliche Symptome hinzu. In diesem Fall handelt es sich um die Borreliose oder um andere Infektionen.

Nach drei Wochen ab dem Biss-Tag unternimmt der Mediziner einen Bluttest. Die Quote der korrekten Antikörperermittlung liegt jedoch nur bei 50 %. Dementsprechend liefern die Röte und Begleiterscheinungen bessere Möglichkeiten, die Infektion zu identifizieren. Bei vorhandener Wanderröte geben Ärzte mittelfristig Antibiotika. Die konkreten Medikamente richten sich nach dem Alter und der Verfassung des Patienten.

Was kann man bei einer Zeckenbiss Rötung tun?

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung, helfen Hausmittel nicht gegen die Rötung. Vielmehr bietet die Antibiotika-Therapie die einzige Abhilfe. Weder Benzin noch andere Flüssigkeiten mildern die Röte. Der Patient desinfiziert die Bissstelle mit Jod oder Alkohol. Weiterhin mildert die Thermotherapie aus den Naturheilverfahren Linderung und lässt Rötungen und Schwellungen zurückgehen. In jedem Fall indiziert die Rötung und insbesondere die Wanderröte, den Arzt aufzusuchen.

Eine Rötung nach einem Zeckenbiss bedarf der ärztlichen Abklärung. Sie hat verschiedene Bedeutungen und zieht regelmäßig einen Bluttest sowie eine antibiotische Behandlung nach sich.

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Wenn der Zeckenbiss juckt

Was tun, wenn der Zeckenbiss juckt?

Der Zeckenbiss juckt – das bedeutet nichts Gutes, denn er juckt eigentlich nicht. Erst bei der Übertragung bestimmter Erreger durch den Zeckenbiss oder der Entstehung einer Entzündung kommt es zum Juckreiz.

Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de
Quelle Selfmade at myself, www.jostjahn.de
Urheber Jost Jahn (JostJahn 14:09, 1 August 2005 (UTC)), www.jostjahn.de

Warum der Zeckenbiss eigentlich nicht juckt:

Bevor die Zecke mit der Nahrungsaufnahme beginnt, gibt sie mit ihrem Speichel zwei den Juckreiz vermeidende Komponenten ab:

  • ein Betäubungsmittel, um die Einstichstelle unempfindlich zu machen,
  • einen entzündungshemmenden Wirkstoff, um die Stimulation des körpereigenen Immunsystems an der Einstichstelle zu vermeiden.

Insbesondere das Betäubungsmittel erleichtert der Zecke ihren Stich, da sie im Vergleich zur Stechmücke einen größeren, gröberen Stechrüssel besitzt. Außerdem saugt eine unbemerkte Zecke bis zu einer Woche an ihrem Wirt Blut. Aufgrund der Sekret-Komponenten juckt ein Zeckenstich nicht sofort wie ein Mückenstich. Auch im Anschluss an das Entfernen der Zecke kommt es nicht direkt zum Juckreiz.

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Welche Ursache, wenn der Zeckenbiss juckt?

Nach einem Zeckenbiss beobachtet der Betroffene die Stelle für mindestens zehn Tage, um rechtzeitig zu reagieren. Er sucht sofort den Arzt auf, wenn der Zeckenbiss juckt und anschwillt.

Der auftretende Juckreiz und Rötungen sowie Schwellungen deuten auf eine Entzündung des Zeckenbisses hin. Diese steht in Verbindung mit der Übertragung bestimmter Erreger durch die Zecke. In der Regel handelt es sich um Borrelien, die den Zeckenstich zum Jucken bringen. Unter Umständen stellt der Juckreiz auch nur das Symptom für eine Entzündung der Haut dar. In manchen Fällen entwickeln Menschen allergische Reaktionen auf das Sekret, die mit Juckreiz einhergehen.

Verdankt sich das Jucken einer Borreliose, kommt es in der Hälfte der Fälle zuerst zu der sogenannten Wanderröte. Zunächst breitet diese Wanderröte sich ringförmig um den Zeckenbiss aus. Die Wanderröte dient als deutliches Identifikationsmerkmal für eine Infektion mit Borrelien gegen normale Entzündungen, die eine Abwehrreaktion des Körpers darstellen. Juckreiz, Schwellung und Rötung kommen auch ohne Borrelien nach einem Zeckenstich vor. Die Rötung breitet sich jedoch nicht ringförmig aus.

Neben der Wanderröte treten bei einer Borreliose im ersten Stadium geschwollene, rot-bläulich verfärbte Ohrläppchen, Brustwarzen und geschwollene Lymphknoten auf. Außerdem führt die Borreliose früh oder erst Wochen später zu grippeähnlichen Symptomen wie leichtem Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen. Die Wanderröte belegt die Borreliose eindeutig, wohingegen andere Anzeichen einen ambivalenten Charakter aufweisen.

 

Im Spätstadium der Borreliose nach Wochen bis zu zehn Jahre nach dem Zeckenstich entwickelt der Patient typische Hautsymptome wie Blauverfärbung an den Extremitäten. Dazu kommt Arthritis an häufig nur einem Knie. Zu den uneindeutigeren Symptomen in diesem Stadium gehören:

  • Meningitissymptome,
  • Arthritis an verschiedenen Gelenken,
  • Lähmungen,
  • Missempfindungen,
  • einseitige Gesichtslähmung,
  • Herzrhythmusstörungen,
  • Polyneuropathie,
  • Fibromyalgie.

 

Maßnahmen, wenn der Zeckenbiss juckt

In jedem Fall sucht der Patient einen Arzt auf, wenn der Zeckenbiss juckt. Er schließt dann mithilfe von Labortests die Infektion mit Borrelien aus. Handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Körpers, verschreibt der Arzt in der Regel eine entzündungshemmende Salbe, die den Juckreiz stoppt. Stellt der Arzt jedoch eine Borreliose fest, entscheidet die Schnelligkeit, mit der er die Therapie beginnt, über ihren Erfolg. In einem frühen Stadium der Infektion dienen Antibiotika zur Behandlung der Infektion. Der Patient nimmt sie über einen längeren Zeitraum ein, als bei anderen Krankheiten üblich. Befinden sich die Erreger bereits in Gelenk- und Gehirnflüssigkeit, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Antibiotika sie noch erreichen. Bis spätestens 14 Tage nach der Infektion beginnt die Therapie Erfolg versprechend.

Im Spätstadium kommen spezielle Antibiotika wie Ceftriaxon oder Hydrochloriquin zum Einsatz. Doch es gilt als zweifelhaft, ob die Therapie im Spätstadium der Erkrankung noch zum Erfolg führt. Aufgrund der unterschiedlichen, teilweise stark schmerzhaften Symptome im Spätstadium gibt der Arzt häufig auch Medikamente gegen die Symptome.

Bevor ein Zeckenbiss juckt, empfehlen Experten, eine Zecke stets sofort zu entfernen. Die Wahrscheinlichkeit eine Übertragung steigt, je länger die Zecke saugt. Für die Übertragung von Borrelien benötigt eine Zecke Stunden an ihrem Wirt. Daher suchen Menschen, die sich im Gras oder Wald aufhalten, sich danach gründlich nach Zecken ab.

Der Betroffene benötigt eine schnelle Reaktion, wenn sein Zeckenbiss juckt. Vor allem um Borreliose auszuschließen, sucht er einen Arzt auf. Die Entzündung behandelt er mit beruhigenden Salben oder Antibiotika.

 

 

veröffentlicht von: Med. Anna Nilsson,

Zeckenbiss – wann zum Arzt?

Ärztliche Kontrolle nach dem Biss einer Zecke

Eine ärztliche Kontrolle – und der Besuch beim Arzt ist nach einem Zeckenbiss immer ratsam um eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zecken gelten als Träger zahlreicher Erreger von Infektionskrankheiten. Deshalb fragen sich viele Eltern und Betroffene, ob und wann sie nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen.

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Copyright: andrianocz bigstockphoto.com

Untersuchung der entfernten Zecke

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, übernimmt der Arzt das Herausziehen des Tieres aus der Haut. Wenn somit die Zecke vorhanden ist kann der Arzt das Tier im Labor auf Borrelien untersuchen lassen um somit einen Anfangsverdacht auf eine Erkrankung zu erlangen.

Zeigen sich nach dem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome oder eine Rötung der Hautstelle, besteht die zwingende Notwendigkeit eines unverzüglichen Arztbesuches.

Zecken beißen sich bevorzugt zur wärmeren Jahreszeit in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Die Tiere geben häufig Krankheitserreger an ihre Opfer ab. Zecken gelten als Träger von Erregern zahlreicher Infektionskrankheiten. Nicht jeder Zeckenbiss bringt Komplikationen mit sich, dennoch besteht ein hohes Infektionsrisiko. Welcher Umstand erfordert es, nach dem Bemerken einer Zecke den Arzt aufzusuchen?

Der Zeitpunkt des Arztbesuches hängt von der individuellen persönlichen Erfahrung mit blutsaugenden Milben ab. Aufgrund der Ansteckungsgefahr empfehlen Experten das schnellstmögliche Entfernen der Zecke, um die Gefahr einer Infektion zu verringern. Die gefährlichen Erreger der Borreliose benötigen mindestens zwei Stunden, ehe sie vom Wirt zum Opfer gelangen.

 Der Arzt entfernt die Zecke

Um die Zecke zu entfernen, bieten sich geeignete Werkzeuge an. Dazu gehören Pinzetten oder eine spezielle Zeckenkarte beziehungsweise Zeckenzange. Damit zieht der Betroffene die Zecke vorsichtig aus der Haut, ohne sie zu zerreißen oder zu zerquetschen. Andernfalls bleibt das Mundwerkzeug in der Bissstelle zurück.

Anschließend desinfiziert der Betroffene oder Helfende die Stelle. Die entfernte Zecke bewahrt die Person auf, falls später Bedarf an einer Untersuchung besteht. Das ist der Fall, wenn der Betroffene aufgrund später erläuterten Komplikationen nach dem Zeckenbiss einen Arzt zurate zieht. Ein Labor untersucht das Tier daraufhin auf vorhandene Erreger der Borreliose.

 

Zeckenbiss wann zum Arzt zum Entfernen der Zecke?

Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, sucht sie unverzüglich nach dem Zeckenbiss einen Arzt auf. Letzterer entfernt das Tier fachmännisch. Allerdings raten Experten von langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt ab. In dieser Zeit steigt das Infektionsrisiko.

Nach dem Entfernen der Zecke erfordern die Umstände es gelegentlich dennoch, mit dem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das hängt davon ab, ob Symptome einer durch die Zecke ausgelöste Infektion erscheinen.

Symptome einer Infektion nach dem Zeckenbiss – Arzt aufsuchen

Es existierten unterschiedliche ausschlaggebende Symptome, um nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen beispielsweise folgende allgemeine Krankheitszeichen, die an eine Grippe erinnern:

  • Müdigkeit,
  • Kopfschmerzen,
  • Fieber,
  • Muskelschmerzen.

Treten die genannten Symptome in der Zeit nach einem Zeckenbiss auf, besteht die Gefahr einer durch das Tier übertragenen Infektion. Patienten sollten daraufhin unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der anschließend geeignete Untersuchungen vornimmt.

Nach Zeckenbiss:

Arzt kontaktieren, wenn sich eine Rötung um die Bissstelle zeigt

Neben den grippeähnlichen Symptomen existiert ein weiteres charakteristisches Merkmal, das auf einen Verlauf des Zeckenbisses mit Komplikationen hindeutet. Bemerkt der Betroffene in den nächsten Tagen und Wochen an der Bissstelle eine Rötung, besteht ebenfalls Bedarf an einem sofortigen Arztbesuch. Die Hautrötung breitet sich ringförmig um Stelle des Bisses aus. Sie gilt als Indikator der Lyme-Borreliose, die am häufigsten in Europa durch Zecken übertragene Krankheit. Es handelt sich hierbei um kein zwingendes Krankheitszeichen. Die Rötung tritt nicht bei allen infizierten Patienten auf.

Therapie der Infektionskrankheit mit Antibiotika

Besteht aufgrund der Rötung der Verdacht einer Lyme-Borreliose, folgt eine Untersuchung des Blutes im Labor. Bestätigt das Labor den Befund, beginnt der Arzt mit der Therapie durch Antibiotika. Bei einer frühzeitig erkannten und behandelten Borreliose stehen die Aussichten auf einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung gut. Die konkrete Form der Therapie mit Antibiotika hängt vom Stadium der Infektionskrankheit ab.

Es dauert mitunter bis zu drei Wochen, ehe die Symptome eines Zeckenbisses auftreten. Das erfordert eine kontinuierliche Kontrolle der Bissstelle über den genannten Zeitraum. Als hilfreich erweist sich ein Foto der Stelle, um diese nicht zu vergessen. Experten raten ebenfalls zum Fotografieren einer möglicherweise auftretenden Rötung. Das erleichtert eine nachträgliche Diagnose.

Zusammengefasst besteht insbesondere beim Auftreten der genannten Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber oder der charakteristischen Rötung die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Die Zeichen deuten auf eine durch den Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit hin. 

Lyme-Arthritis und Gelenkschmerzen als Zeckenbiss Spätfolgen

Spätfolgen eines Zeckenbisses

Schmerzen in den Gelenken, sogenannte Gelenkprobleme sind meist unangenehm. Die Betroffenen schreiben die Ursache der Überanstrengung sowie Gicht oder Arthrose zu. Sie denken nicht daran, dass die Gelenkschmerzen Spätfolgen eines Zeckenbisses sich in denselben Symptomen äußern. Zecken in bestimmten Gebieten tragen den Erreger von Borreliose in sich. Saugen sie mehr als zehn Stunden unentdeckt Blut, besteht die Gefahr einer Infektion.

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lyme borreliosis – Urheber: jarino47 / 123RF

Die Krankheit befällt eher große Gelenke wie Hüfte, Schulter oder Knie. Mit einer Gelenkpunktion stellt der Arzt fest, ob die Vermutung sich bestätigt. Diese Spätfolge der Borreliose-Infektion nennt sich Lyme-Arthritis. Welche spezifischen Behandlungen helfen und wie die Diagnose vor sich geht, lesen Sie im folgenden Text.

 

Lyme-Borreliose: Wie ein Zeckenbiss Jahre später krank macht

Die Zecke überträgt beim Stich einerseits Viren, welche eine Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME auslösen. Andererseits finden die schraubenförmigen Borreliose-Bakterien den Weg ins Blut der betroffenen Person. Neben diversen Symptomen ist die Wanderröte das charakteristische Merkmal der Krankheit. Nach Thomas Löscher, Tropenmediziner und Infektiologe der Universitätsklinik München Innenstadt, bildet sie sich bei 50 Prozent der Infizierten innerhalb weniger Stunden bis Wochen nach dem Biss.

Lyme-Arthritis als Spätfolge eines Zeckenbisses

In einigen Fällen verläuft Borreliose unentdeckt und ohne das klassische Merkmal. Monate oder Jahre nach dem Zeckenstich tauchen unerwartet Gelenkprobleme auf. Der Betroffene ordnet sie nicht ein, da kein Grund ersichtlich ist. Es handelt sich um die Lyme-Arthritis. In den 70er-Jahren erschienen im amerikanischen Ort Lyme Fälle, wo Arthritis nach einem Zeckenbiss auftauchte. Daher stammt der Name des Leidens. In Deutschland erkranken pro Jahr rund 100.000 Menschen an Borreliose. Jeder zehnte ist von Gelenkproblemen als Spätfolge eines Zeckenstichs betroffen.

Das Knie ist am häufigsten von Lyme-Arthritis befallen. Andere typische befallene Gelenke sind die Schulter oder die Hüfte. Die Krankheit tritt immer auf einer Seite auf. Folgendes sind typische Anzeichen:

  • plötzliches Anschwellen des Gelenkes ohne Verletzung oder Überlastung
  • Gelenkerguss (Flüssigkeit in den Gelenken),
  • Gelenkschmerzen.

Laut Thomas Löscher springt die Entzündung hin und her. Bei einem betroffenen Knie taucht sie in der Schulter oder an der Hüfte auf.

Weitere Auswirkungen der Borrelien

Die Borrelien bewirken die Entstehung einzelner Wurstfinger oder Wurstzehen. Bei Rheuma sind alle kleinen Gelenke betroffen, die Borrelien lassen einzelne anschwellen. Die Bakterien sind die Ursache für die Entzündungen in den Gelenken. Die Reaktion des Immunsystems der betroffenen Person bestimmt, ob sich diese im Gelenk festsetzen oder nicht. Um festzustellen, dass die Borrelien die Entzündung verursachen, sind diverse Untersuchungen notwendig.

Diagnose-Verfahren zur Erkennung von Lyme-Arthritis

Der Arzt punktiert einen Gelenkerguss zur Ursachenforschung. Der Vorgang verschafft dem Patienten Erleichterung und mindert die Schmerzen. Er schickt das Punktat in ein Labor zur Untersuchung. Bei Lyme-Arthritis als Spätfolge eines Zeckenbisses enthält es die DNA der Borrelien. Mit einer Polymerase-Kettenreaktion(PCR) ist ihr Vorhandensein mit großer Sicherheit festzustellen.

Ohne Erguss am Gelenk gestaltet sich die Diagnose schwieriger. Eine Möglichkeit ist ein Bluttest auf Antikörper der Borrelien. Diese Methode ist nicht sicher, da Menschen in vielen Gebieten Deutschlands diese aufweisen und nicht akut erkrankt sind. Sie deuten auf einen früheren Kontakt mit Borrelien hin, der ohne Konsequenzen blieb. Als Alternative bleibt die Interpretation der Symptome. Deshalb handelt es sich oftmals um eine reine Verdachtsdiagnose.

Behandlung von Gelenkbeschwerden bei Borreliose

Ein Antibiotikum wie Doxycyclin ist ein Standardmedikament zur Behandlung der Spätfolge eines Zeckenbisses. Der Patient nimmt die Tabletten zwei bis drei Wochen lang streng nach Anweisung des Arztes ein. Die orale Gabe eines Medikamentes ist ausreichend, um die Beschwerden zu minimieren.

Die Erfolgsquote in Deutschland ist hoch und selten bleiben irreparable Gelenkschäden zurück. In den USA sind die Borrelien heimisch und aggressiver. Deshalb sind in ihren Regionen durch sie zerstörte Gelenke häufig anzutreffen.

Studie: Spät- und chronische Lyme-Borreliose

Die Studie Spät- und chronische Lyme-Borreliose stammt von Dr. med. Sam T. Donta aus dem Jahre 2002. Sie ist unter dem Namen Donta-Studie bekannt. Dr. Donta untersuchte gründlich die Auswirkungen und Behandlung von chronischer Borreliose. Er kommt zu dem Schluss, dass die unzureichenden Diagnose-Methoden und unangemessene Vergleiche von Antibiotika die Diagnose und Behandlung der Krankheit behindern. Laut Donta bedarf es der Entwicklung eines Testverfahrens, das das Ausmaß und die Anwesenheit jeglicher residualer Lyme-Borreliose zu bestimmen vermag.

Placebo- und Doppel-Blind-kontrollierte und vergleichende Studien sind notwendig, um die Klasse und Dauer der Antibiotika-Therapie zu bestimmen. Laut Donta zeigten zusätzliche Untersuchungen, ob

  • eine längere Behandlungsdauer,
  • eine neuartige Kombination eines Makrolides und eines lysosomotropischen Mittels oder
  • der Gebrauch von Tetracyclin

in der Behandlung wirksam wären. Für ihn sind die Antibiotika mit einer intrazellulären Aktivität und Konzentration die wirksamste Behandlungsmethode. Auf jeden Fall benötigen Spätfolgen von Zeckenbissen viel Aufmerksamkeit, um dauerhafte Schäden zu vermeiden.

Heilungschancen bei Lyme-Borreliose? Eine Studie

Der Mediziner Dieter Hassler untersuchte von 1987 bis 2007 4000 Bürger aus Kraichtal in Baden-Württemberg. Er nahm ihnen Blut ab und testete es auf die Antikörper gegen Lyme-Borreliose. Das überraschende Ergebnis zeigte bei 16,7 Prozent der Probanden ein positives Ergebnis. Die meisten wussten nicht, dass sie früher einen Zeckenstich erlitten.

Nach zwanzig Jahren Forschung kommt Hassler zum folgenden Ergebnis: Das menschliche Immunsystem rottet den Erreger nicht von selbst aus. Er bestätigt, dass alle seropositiv Getesteten nach spätestens acht Jahren symptomatisch wurden. Die Spätfolgen eines Zeckenbisses heilen nicht selbst. Sie hängen von einer Behandlung mit Antibiotika ab.

Vorsicht ist die beste Prävention

Zeckenstiche sind erst gefährlich, wenn das Tier unbemerkt mehr als zehn Stunden Blut saugt. Vorher ist eine Übertragung der Erreger unwahrscheinlich. Wer sich in der freien Natur aufhält, tut gut daran, sich nach dem Abenteuer oder Spaziergang auf Zecken zu untersuchen. Am effizientesten ist die Beobachtung einer anderen Person. Eltern untersuchen die Haut ihrer Kinder regelmäßig auf die kleinen Tierchen, um mögliche Spätfolgen eines Zeckenbisses zu vermeiden.

Informieren Sie sich darüber, ob sie in einem gefährdeten Gebiet leben und folgen Sie den Empfehlungen der Gesundheitsbehörde. Das auf die leichte Schulter nehmen der Bedrohung ist ebenso wenig hilfreich wie die übertriebene Angst.

Bewegung und Spaziergänge draußen sind gut für die Gesundheit. Die regelmäßige Untersuchung der Haut hilft, die Gefahr zu minimieren. Finden Sie eine Zecke, reagieren Sie sofort und entfernen sie sachgemäß. Zur Information: Infizieren sich Personen mit Borreliose, treten nicht in allen Fällen Spätfolgen des Zeckenbisses auf.

 

Zeckenbiss im Blut feststellen

Oftmals bemerken die Patienten einen Zeckenstich nicht, da die Spinnentiere eine betäubende Substanz in die Wunde speien. Verläuft der Biss ohne weitere Folgen, verändert sich das Blutbild der Betroffenen in der Regel nicht. Treten Anzeichen der Borreliose auf, erkennt der Arzt bestimmte Antikörper nach dem Zeckenbiss im Blut. Das körpereigene Immunsystem bildet die Abwehrstoffe jedoch erst zwei bis drei Wochen nach dem Einstich. Erkennen Sie bereits vorher die charakteristische Wanderröte, suchen Sie umgehend Ihren Hautarzt auf.

Zeckenbiss im Blut feststellen
Zeckenbiss im Blut feststellen – Borrelien Erreger im Blut Urheber: juangaertner / 123RF

Auswirkungen des Zeckenbiss im Blut

Einen Bluttest, der das von Zecken abgesonderte Neurotoxin nachweist, existiert bisher nicht. In der Regel saugen die männlichen Parasiten bis zu 24 Stunden die rote Körperflüssigkeit ihrer Wirte.

Der Zeitraum reicht nicht zur Bildung der passenden Antikörper aus. Bei weiblichen Zecken dauert der Saugvorgang bis zu zehn Tage. In dem Zeitraum löst das Nervengift unter Umständen die Zeckenlähmung aus. Aber auch hier besteht keine Möglichkeit, die gesundheitliche Komplikation anhand eines Labortests festzustellen. Daher diagnostizieren die Mediziner einen Zeckenstich über die speziellen Borreliose-Antikörper.

Bluttest auf Borrelien

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Diese treten im menschlichen Organismus auf, wenn der Schädling während des Blutsaugens die Borrelien auf den Wirt überträgt. In der Regel geschieht dies beim Beenden der Blutmahlzeit. Die Zecke zieht ihr Kieferwerkzeug aus der Wunde und verschließt diese mit einem Teil ihrer Magenflüssigkeit. In dieser leben die Bakterien und verteilen sich nach dem Eindringen ins Gewebe im Körper des Patienten. Erst im zweiten Stadium der Borreliose gelangen die Erreger ins Blut. Im Normalfall beginnt der Organismus zu diesem Zeitpunkt mit der Bildung der Antikörper. Da der Vorgang einen längeren Zeitraum beansprucht, weisen Mediziner den Zeckenbiss im Blut erst nach zwei bis vier Wochen nach.

Der Bluttest auf Borreliose erhält einen hohen Stellenwert, da die Krankheit mit diversen Symptomen einhergeht. Oftmals gehören Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber zu den auftretenden Anzeichen. Der Umstand führt dazu, dass die Patienten die Borreliose mit einem grippalen Infekt verwechseln. Bemerken Sie nach dem Zeckenstich keine Wanderröte um die Einstichstelle, leiden Sie unter Umständen dennoch an der Erkrankung. Demnach lohnt es sich bei einem Verdacht, den Zeckenbiss im Blut nachweisen zu lassen.

Wann erfolgt die Blutuntersuchung?

Berichten Sie Ihrem Hausarzt von Krankheitszeichen, die auf die Borreliose hindeuten, nimmt dieser zunächst eine körperliche Untersuchung vor. Dabei sucht er nach dem Zeckenbiss und anderen Auffälligkeiten. Um eine gesicherte Diagnose zu stellen, entnimmt Ihnen der Mediziner in der Regel eine Blutprobe. Deren Ergebnis hängt maßgeblich von der Zeit des Einstichs ab. Führt der Arzt die Blutuntersuchung eine bis zwei Wochen nach dem Biss durch, zeigt sich trotz einer Borreliose-Erkrankung ein seronegatives Ergebnis. Die Immunantwort baut sich langsam auf, sodass die IgG-Antikörper erst sechs Wochen nach dem Zeckenbiss im Blut auftreten.

Der Bluttest auf die IgM-Antikörper lohnt ausschließlich in der Frühphase der Krankheit. Zu einem späteren Zeitpunkt droht ein falsch positives Ergebnis. Stellt der Mediziner Anzeichen für einen Zeckenbiss im Blut fest, verschreibt er den Betroffenen in der Regel Antibiotika. Kommt es nach der medikamentösen Therapie zu einer wiederholten Blutuntersuchung, zeigt der Antikörper-Test unter Umständen ein positives Ergebnis. Dieses stellt eine normale körperliche Reaktion dar, die den langsamen Abbau der Abwehrkräfte anzeigt. In keinem Fall belegt das Resultat eine unzureichende Arzneivergabe.

Die Nachweisbarkeit der Borrelien

Nicht bei jeder Blutentnahme gelingt es, die Borrelien nachzuweisen. Aufgrund ihrer Oberfläche „tarnen“ sich die Bakterien und entgehen auf die Weise dem körpereigenen Immunsystem. Zudem siedeln sie sich vorwiegend in Regionen, welche die Leukozyten sporadisch kontrollieren, an.

Dazu gehören beispielsweise das Gehirn und die Gelenke. Erkennen Sie um den Zeckenstich die kreisförmige Rötung – auch Erythema migrans genannt – steht eine schnelle Borreliose-Behandlung im Mittelpunkt. Speziell im frühen Stadium besteht die Möglichkeit, die gesundheitliche Komplikation folgenlos zu therapieren. Bleibt sie unbehandelt, drohen Spätfolgen:

  • Lyme-Arthritis,
  • Entzündung des Herzmuskels,
  • Schädigung des Gehirns und Abbau geistiger Fähigkeiten,
  • Hautveränderungen (Akrodermatitis chronica atrophicans).

Weisen die Ärzte den Zeckenbiss im Blut nicht anhand der Antikörper nach, finden sie beispielsweise den Erreger selbst. Dazu entnehmen sie Ihnen eine Gewebeprobe der Haut oder der Gelenkflüssigkeit. Auch hierbei ergibt sich die hohe Wahrscheinlichkeit eines fälschlicherweise negativen Resultats. Eine besondere Form der Borreliose stellt die Neuroborreliose dar. Sie betrifft die Nerven und geht mit Neuralgien und Lähmungen einher.

In dem Fall entscheiden sich die Ärzte für eine Untersuchung des Liquor genannten Nervenwassers. Hierbei kommt es zu einer Liquorpunktion, bei der Ihnen der Mediziner die Körperflüssigkeit aus dem unteren Rückenmarkskanal entnimmt. Leiden Sie an der Krankheit, weisen sie einen hohen Gehalt an Eiweiß, Borreliose-Antikörper und Lymphzellen nach.

Zeckenbiss im Blut feststellen
Erreger im Blut feststellen – Urheber: someoneice / 123RF

Tipps zur Vorbeugung für die Patienten

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Borreliose existieren aus medizinischer Sicht nicht. Da die Bakterien die Immunabwehr umgehen, gibt es bisher keinen zuverlässigen Impfschutz. Daher lohnt es sich für die Patienten, den Kontakt mit Zecken zu vermeiden. Begeben Sie sich in die freie Natur, tragen Sie besser feste Kleidung und geschlossene Schuhe. Die Parasiten bevorzugen das Unterholz und hohe Gräser als Aufenthaltsort und warten dort auf ihre Wirte. Speziell nach einem Waldspaziergang kontrollieren Sie Ihren Körper nach Einstichen. Entdecken Sie eine Zecke, beseitigen Sie diese mithilfe einer Zeckenzange.

weiterführend:

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/infektionskrankheiten/zecken/article/830274/fehldiagnose-neun-haeufigsten-irrtuemer-lyme-borreliose.html

Zeckenbiss bei Kindern – Was Eltern jetzt tun können

Gefahren und Risiken beim Zeckenbiss

Die warme Jahreszeit bringt nicht nur Sonne, Spiel und Spaß für die Kinder, die lange genug in der warmen Stube spielen mussten, sondern birgt leider auch eine Gefahr auf der Spielwiese oder im hohen Gras. Jedes Jahr lauern dort Zecken, lassen sich unbemerkt aus einer Höhe von bis zu 150 Zentimetern auf ihren Wirt fallen und ernähren sich von seinem Blut.

Zeckenbiss beim Kind
Zeckenbiss beim Kind beim Arzt vorstelen – Copyright: HannaKuprevich bigstockphoto

Kinder angst- und schmerzfrei von Zecken befreien

Zecken lauern im Gras

Zecken sind nicht nur lästig und ekelerregend. Die kleine Wunde kann sich entzünden und im schlimmsten Falle können Zecken sogar gefährliche Krankheiten und Bakterien wie Borrelien übertragen. Dadurch können Kinder Borreliose bekommen. Kinder fangen sich diese kleinen Plagegeister oft auf dem Spielplatz oder bei Wanderungen mit der Schulklasse in freier Natur ein.

In vielen Gegenden wird durch Schilder vor Zecken gewarnt, aber nicht immer achten Kinder auf diese wichtigen Warnhinweise oder können die Druckschrift vielleicht noch gar nicht richtig lesen.

Zecken bei Kindern

  • bei Waldspaziergängen – lange Hosen – geschlossenen Schuhe
  • benutzen Sie eine weiße Decke zum krabbeln für Ihr Baby
  • kontrollieren Sie Ihre Kinder am Abned genau auf Zecken
  • denken Sie auch an Po-Falte, Genitalien, Hals, Haaransatz, Kopf und Nacken
  • Zecken müssen immer sofort aus der Haut entfernt werden

Auf Zeckenbiss bei Kindern kontrollieren

Achten Sie bei sich und Ihren Kindern, besonders nach dem Aufenthalt in Waldnähe und Natur, auf Zecken. Diese beißen sich nach dem Befall nicht sofort fest sondern wandern auf der Haut herum und suchen eine geeignete Stelle – Kontrollieren Sie diese:

  • Hals und Nackenbereich
  • Kopf, Haare und Ohren
  • Achselbeugen, Po-Falte, Genitalbereich
  • Beine

Zecken lieben warme Körperstellen in denen Sie versteckt sind.

Bei Kindern Zecken entfernen:

Zecken müssen bei Kindern sofort aus der Haut entfernt werden, achten Sie auf folgende Tipps:

  • Zecke muss vollständig entfernt werden
  • beim Zerquetschen kann der FSME Virus übertragen werden
  • Benutzen einer Zeckenzange: aus der Apotheke hat spezielle Zange

Vorbereitung:

bevor Sie die Zecke entfernen, bereiten Sie folgendes vor:

  • Zeckenzange
  • Körperstelle um den Zeckenbiss reinigen
  • Desinfektionsmittel bereitstellen

Zecke bei Kindern entfernen:

  1. Wenn die Zecke flach liegt – heben Sie sie vorsichtig an das Sie rechtwinklig
    zu Ihrer Haut steht
  2. Öffnen Sie die Zeckenzange ganz und setzen Sie direkt an Haut, neben der Einstichstelle an
  3. Drücken Sie die Zeckenzange zu und ziehen Sie die Zecke mit einem Zug raus
  4. Das gleiche können Sie auch mit einer Pinzette tun, dann ebenfalls unten am Kopf über der Haut ansetzen
  5. Reinigen Sie die Einstichstelle sofort mit einem Desinfektionsmittel
  6. Beobachten Sie die Stelle mindestens 2-3 Wochen, bei einer Rötung an der Zeckenstichstelle muss der Arzt aufgesucht werden

Komplikationen:

Wenn der Kopf der Zecke steckenbleibt sollten Sie immer, besonders aber bei Kindern, schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Dieser entfernt die Reste und wird eine Untersuchung auf Borreliose und FSME machen.

FSME Vorsorge und Impfung bei Kindern:

Der beste Schutz gegen eine FSME Infektion bei Kindern ist die Impfung gegen FSME, dabei gibt es für Kinder von 1 bis 12 Jahren einen abgeschwächten Impfstoff der nach einer Grundimmunissierung ausreichend Schutz bietet. weiterlesen Impfung gegen FSME 

Die Impfung muss alle 3 bis 5 Jahre aufgefrischt werden.
Kinder unter 3 Jahren haben eine erhöte Anfälligkeit für die Nebenwirkungen der FSME Impfungen, deshalb sollten Sie die Impfung mit Ihrem Arzt besprechen und eine Nutzen-Risikoabwägung durchführen.

Nach einem Tag im Freien unbedingt die Kinder abtasten

Nach einem Ausflug oder einem aufregenden Tag im Freien ist es daher mehr als ratsam, die Kinder sorgfältig abzutasten. Das können sie auch gegenseitig machen und müssen sofort Alarm schlagen, wenn sie mit den Fingern eine harte Erhebung auf der Haut spüren, die dort nicht hingehört. Das ist meistens eine Zecke, die sich bereits ihren Platz gesucht hat und sich in die Haut des Kindes gebohrt hat.

Zecken bevorzugen Stellen, die gut durchblutet sind. Gerne sitzen diese kleinen Spinnentiere am Hals, am Haaransatz oder in der Achselhöhle. Besser ist natürlich eine Untersuchung durch eine erwachsene Aufsichtsperson.

Das Kind spürt gar nichts bei der Zeckenentfernung

Mit einer Zeckenzange wird die Zecke vorsichtig erfasst und entfernt. Die Entfernung sollte nur durch den Lehrer oder durch ein Elternteil erfolgen. Kindern fehlt dazu noch die ruhige Hand. Das Herausziehen der Zecke ist völlig schmerzfrei und geschieht in weniger als zwei Sekunden. Das Kind spürt überhaupt nichts.

Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Zecke in einem Stück aus der Haut des Kindes entfernt wird. Es bleibt eine kleine rote Stelle, die aber unter normalen Umständen nach wenigen Tagen wieder verblasst. Tut sie es nicht, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden.

Hausmittel bei Zeckenbiss – Homöopathische Mittel

Was kann man tun – Hausmittel und Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

Spüren Sie nach dem Einstich Juckreiz oder eine Wärmeentwicklung an der betroffenen Hautstelle. Neben einer medikamentösen Behandlung helfen Hausmittel bei dem Zeckenbiss. Zu diesen zählen beispielsweise handelsübliche Zwiebeln, wir stellen Ihnen in diesem Artikel eine Vielzahl an Hausmitteln und Homöopathische Mittel bei Zeckenbiss vor .

Zwiebeln uvm als Hausmittel bei Zeckenbiss
Hausmittel bei Zeckenbiss – Urheber: marcomayer / 123RF

Hausmittel gegen den Zeckenbiss – Mythos und Wahrheit

Um durch Zecken übertragende Krankheiten – Borreliose oder FSME – zu vermeiden, steht die Prävention gegen den Einstich im Vordergrund. Planen Sie einen Waldspaziergang, achten sie auf feste und geschlossene Kleidung und Schuhe. Die Schädlinge fallen nicht von Bäumen. Sie sitzen auf Gräsern oder Büschen.

Kommt ein Wirt vorbei, halten sich die ausgestreckten Vorderbeine an Textilien oder Fell fest. Um dem Parasiten das Erreichen einer freien Hautstelle zu erschweren, stecken Sie beispielsweise die Hosenbeine in die Schuhe. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme stellen ätherische Öle dar. Speziell Lavendel- und Nelkenöl eignen sich als abschreckendes Mittel gegen die Spinnentierchen.

Spazieren Sie mit Ihrem Hund durch Wälder und Wiesen, versehen Sie ihn mit einem Zeckenhalsband. Der Stoff gibt einen Geruch ab, der die Schädlinge ebenfalls abstößt. Jedoch helfen die Taktiken nicht immer, einen Zeckenstich zu vermeiden. Bemerken Sie die Zecke auf der Haut, entfernen Sie diese mit einer Zeckenpinzette. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Öl oder Nagellack. Beide Hausmittel gegen den Zeckenbiss stellen gesundheitsgefährdende Maßnahmen dar.

Ein weiterer Mythos besagt, Betroffenen hilft es, die Zecke mit einem glühenden Streichholz zu zerdrücken. Jedoch schiebt dieses das Tier tiefer in die Haut. Zudem übergibt es sich in Todesangst. Dadurch steigt die Gefahr einer Borreliose-Infektion. Die Borrelien leben in der Magenflüssigkeit des Schädlings. Sobald sie in das menschliche Gewebe gelangen, breiten sie sich lokal und systemisch aus. Ohne Therapie drohen im schlimmsten Fall irrreparable Organ- und Muskelschäden.

Welche Hausmittel beim Zeckenbiss helfen wirklich?

Zu den wirksamen Hausmitteln gegen den Zeckenbiss gehört der Spitzwegerich. Zerstoßen Sie die Blätter der Pflanze legen Sie diese auf das juckende Hautareal. Alternativ erwerben die Patienten den frischen Spitzwegerichsaft. Diesen finden Sie beispielsweise in der Online-Apotheke. Die Inhaltsstoffe des Krauts lindern den Juckreiz, den das Neurotoxin der Zecke auslöst.

Ein weiteres Hausmittel gegen Zeckenbisse stellen frische Zwiebeln dar. Sie wirken gleichzeitig antibakteriell und antiseptisch. Zunächst schneiden die Betroffenen das Gemüse in mehrere Scheiben. Diese legen sie auf die juckende Hautstelle.

Interessieren Sie sich für günstige Hausmittel bei Zeckenbissen, erhält der Essig einen hohen Stellenwert. Die Flüssigkeit sorgt für die Desinfektion des Einstichs und verhindert das Eindringen weiterer Erreger. Die Maßnahmen verwenden Sie nach dem Entfernen des Parasiten. Anderenfalls führt der Stress ebenfalls zum Erbrechen des Tiers und einer gesteigerten Wahrscheinlichkeit einer Borreliose-Infektion.

Beseitigen Sie die Zecke mit einer Zeckenzange, vermeiden Sie mehrmaliges Drehen des Schädlingskörpers. Die Spinnentiere besitzen keinen gewundenen Rüssel, sodass das gerade Herausziehen ebenfalls funktioniert.

Wenden Sie dabei viel Druck auf, löst sich unter Umständen das Kieferwerkzeug der Zecke. Bleibt es im Gewebe stecken, erkennen Sie einen kleinen, schwarzen Punkt. Der Kopf der Zecke bleibt niemals in der Haut stecken, da es sich bei den Lästlingen um Kopffüßer handelt. Ebenso gehört eine Kombination aus Essig und saurer Tonerde zu den empfehlenswerten Hausmitteln gegen den Zeckenbiss.

Vorbeugende Hausmittel gegen den Zeckenbiss

Um sich frühzeitig vor einem Zeckenstich zu schützen, reiben Sie sich vor dem Aufenthalt im Freien mit Teebaumöl ein. Die geruchsempfindlichen Schädlinge fühlen sich von dem besonderen Duft abgestoßen. Ähnlich verhält es sich mit dem Geruch von Knoblauch. Beispielsweise zerreiben Sie eine Knoblauchzehe auf Ihrem Schuhwerk. Das Verspeisen der Gewürzpflanze bringt in der Regel keine Vorbeugung gegen den Einstich.

Entdecken Sie dennoch eine Zecke in der Haut, eignet sich auch ein normaler Bindfaden zum Entfernen des Schädlings. Mit diesem bilden die Patienten eine Schlaufe und ziehen sie um den Schädling fest. Die Methode ähnelt der Wirkungsweise eines Zeckenlassos. Die Tiere bevorzugen dünne, aber stark durchblutete Hautareale. Dazu gehören:

  • der Kopfbereich,
  • Armbeugen,
  • Achseln,
  • Kniekehlen
  • und Fußsohlen.

Demnach bewährt es sich, auch Hautfalten auf die Parasiten zu kontrollieren. Kindern bringen Sie das Absuchen des Körpers beispielsweise auf spielerische Weise bei. Dadurch verlieren sie die Angst vor den stechenden Spinnentieren.

Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

In der Online-Apotheke erhalten Sie ein Spray, das zur Vereisung der Zecke führt. Der Kälteschock verhindert das Erbrechen des Parasiten. Zudem erleichtert die Maßnahme die Beseitigung des Schädlings. Des Weiteren empfehlen Homöopathen Zeckenbiss-Nosode C 30. Die Flüssigkeit stellen die Experten aus dem Nervengift der Spinnentiere her. Dieses verdünnen und potenzieren sie. Es zieht das durch die Zecke ausgestoßene Neurotoxin aus dem menschlichen Körper und verhindert eine Entzündungsreaktion.

Das nachträgliche Desinfizieren der Haut funktioniert beispielsweise mit einer Calendula-Tinktur. Der Begriff bezeichnet die Ringelblume, die gleichzeitig entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Alternativ benutzen Sie Kamille-Tinktur, um die Einstichstelle von Erregern zu befreien.

Weitere Tipps für Betroffene

Bemerken Sie einen Zeckenbiss in der Haut, beseitigen Sie den Parasiten zeitnah.

Vermeiden Sie dabei besser fragwürdige Hausmittel wie Nagellack oder Klebstoff.

Mit den Mitteln töten die Patienten den Schädling nicht ab. Stattdessen beißt sich dieser fester oder würgt den Mageninhalt in die Wunde. Bleibt nach dem Entfernen des Spinnentiers das Kieferwerkzeug in der Haut zurück, stellt dies in der Regel kein Problem dar. Desinfizieren Sie das Areal, später eitert der Fremdkörper selbstständig aus dem Gewebe.

Erkennen Sie eine kreisförmige Rötung um die Einstichstelle, handelt es sich dabei um die Wanderröte. Sie entsteht, wenn sich die Bakterien Borrelia burgdorferi im Organismus ausbreiten. Sie lösen die Lyme-Borreliose aus, bei der eine Spontanheilung nicht im Bereich des Möglichen liegt. Daher suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf, der ihnen Antibiotika verschreibt.#

Info:

Bei ihrer Nahrungssuche stechen Zecken mit ihrem Kieferwerkzeug in die Haut ihres Wirts und saugen dessen Blut. Den Einstich bemerken die Betroffenen in der Regel nicht. Der Parasit speichelt die Bissstelle vor dem Eindringen des Mundwerkzeugs ein, wobei ein natürliches Betäubungsmittel auf die Haut gelangt. Im Normalfall saugen die Tiere zwischen einem Tag und einer Woche das Blut. Anschließend versiegeln sie die Wunde mit einem Teil ihrer Magenflüssigkeit. Um die Übertragung von Erregern und Krankheiten nach dem Zeckenbiss zu vermeiden gilt es die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen.

 

Zeckenbiss Kopfschmerzen

Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss

Während der Zeckensaison untersuchen sich Naturliebhaber nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab. Trotz aller Sorgfalt kommt es gelegentlich zu einem Biss. Leidet der Betroffene unter Kopfschmerzen nach dem Zeckenbiss, sucht er einen Arzt auf.

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Hinweis auf einen Zeckenbiss?

Zeckenbisse verlaufen aufgrund der besonderen Eigenschaften des Speichels schmerzlos. Bemerkt der Wirt die Zecke nicht zufällig, fallen sie nach drei bis sechs Tagen der Blutmahlzeit wieder ab. Zecken gelten als Überträger vieler Krankheiten, vor allem von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Diese sind häufig die Verursacher heftiger Kopfschmerzen. Die Krankheitserreger befinden sich im Darm der Zecke. Dadurch erfolgt die Infizierung des Wirts nicht sofort, sondern es dauert einige Stunden.

Wann treten Symptome wie Kopfschmerzen nach dem Zeckenstich auf?

Die Zeichen einer von Zecken übertragbaren Krankheit treten frühestens sieben Tage nach dem Biss auf. Bemerkt die betroffene Person bereits kurz nach dem Vorfall Symptome, sind diese psychischer Natur.

Viele Personen plagen Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss. Diese Schmerzen unterschiedlicher Ursachen bedürfen einer ärztlichen Behandlung. Von Zecken übertragene Krankheiten ähneln dem Krankheitsbild einer herkömmlichen Grippe. Des Weiteren verstreichen zwischen Biss und Krankheit oft mehrere Monate. Dies erschwert das Erkennen einer vom Zeckenbiss verursachten Krankheit.

Kopfschmerzen durch FSME

Nicht bei jedem, der mit einem FSME-Virus infiziert wurde, erkrankt. Es ist eine seltenere Krankheit – pro Jahr erkranken 200 bis 500 Personen. Dennoch ist es sinnvoll, sich gegen FSME impfen zu lassen. FSME verläuft typischerweise in zwei Phasen. Die Inkubationszeit dauert zwischen drei und 28 Tagen.

Zuerst treten leichte Kopfschmerzen nach dem Zeckenbiss auf, welche Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen begleiten. Die Symptome einer Grippe. Nach den zwei bis vier Tagen der ersten Phase gerät die Erkrankung bei zehn Prozent der Patienten in die zweite Phase. Dabei befällt das Virus das Zentrale Nervensystem. Das Fieber steigt weiter an und die Kopfschmerzen sind heftiger. Abhängig davon, welche Teile des Zentralen Nervensystems das Virus betrifft, kann sich eine Hirnhautentzündung, die Meningitis, entwickeln.

Die ersten Symptome der Meningitis, Kopfschmerzen, Beschwerden in Hals, Nase und Rachen und steigendes Fieber, sind unspezifisch. Ein typisches Anzeichen einer Meningitis ist der steife Nacken. Hinzu kommen Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, sowie Bewusstseins-Störungen. Blutbläschen, Durchblutungsstörungen und rote Hautflecken sind ebenfalls spezifische Anzeichen, welche auf eine Sepsis hindeuten.

Die Behandlung einer Meningitis erfolgt über Antibiotika, welche der Arzt vor der Diagnose bei dem Verdacht auf eine Hirnhautentzündung verabreicht. Die Wahl des Antibiotikums hängt davon ab, ob Viren oder Bakterien die Meningitis verursachen. Es handelt sich um eine Krankheit mit Ansteckungsgefahr, weshalb zur Isolierung ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig ist. Eine unbehandelte Meningitis verläuft oft tödlich, oder hat schwere Folgen wie Taubheit und Lähmungen.

Kopfschmerzen durch Borreliose

Ebenfalls verursacht Borreliose Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss. Die Lyme-Krankheit verläuft ähnlich wie FSME. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass Bakterien und nicht Viren die Borreliose auslösen. Gegen diese mit Medikamenten behandelbare Krankheit gibt es keine Impfung. Die Inkubationszeit dauert bis zu mehreren Monaten. Um beim Ausbrechen der Krankheit den Zusammenhang herstellen zu können, notieren Betroffene das Datum des Zeckenbisses.

Die Kopfschmerzen fallen bei Borreliose unterschiedlich aus:

kappen- und ringförmig, sowie Schmerzen beim Haarekämmen. Starke Nackenschmerzen verursachen unter Umständen das Gefühl eines Kopfschmerzes. In der zweiten Phase treten schmerzhafte Nerven- und Hirnhaut-Entzündungen auf.

Weitere Kopfschmerzen durch einen Zeckenbiss entstehen, wenn sich aus der Borreliose eine Neuroborreliose entwickelt. Dabei treten Ausfälle einzelner Hirnnerven auf, was Lähmungen verursacht, sowie mehrere Entzündungen am Auge:

  • eine Entzündung des Sehnervs,
  • entzündete Nervenfasern der Netzhaut
  • und der Lederhaut, Bindehaut und Hornhaut,
  • sowie der Gefäße der Netzhaut.

Diese Augenkrankheiten zeigen sich erst lange Zeit nach der Infektion. Daher ist es von großer Bedeutung, sich den Tag des Zeckenbisses zu merken beziehungsweise zu notieren. So hat der Arzt die Möglichkeit, frühzeitig die Entzündungen zu erkennen.

Treten Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss auf, sucht der Betroffene zwingend einen Arzt auf. Es besteht für ihn die Möglichkeit, an Borreliose oder FMSE erkrankt zu sein. Auf Wunsch des Patienten untersucht ein Labor die Zecke auf Krankheitserreger. Deshalb bewahrt der Betroffene diese zur Klärung seiner Erkrankung auf.

Zeckenkopf ist stecken geblieben? Das ist zu tun:

Entfernen des Zeckenkopf

Das nach dem Entfernen der Zecke mit einer Zeckenkarte, Pinzette oder Zeckenzange der festsitzende Zeckenkopf steckenbleibt, kommt sehr oft vor. Aber es besteht kein Grund zur Panik. In der Regel handelt es sich, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist ausschließlich um die Beißwerkzeuge der Tiere, die in der Epidermis (Haut) stecken bleiben. Erfahren Sie hier in diesem Artikel was zu tun ist wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist:

zeckenkopf ist stecken geblieben
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

 

Warum bleibt der Kopf der Zecke stecken?

Bereits im Frühjahr, wenn die Tage länger und wärmer werden, beginnt die Zeckensaison. Gehen Sie im Freien spazieren, lauern die Schädlinge im dichten Gras und krallen sich am Stoff Ihrer Kleidung fest.

Von dort krabbeln sie über den Körper der Wirte, um eine geeignete Einstichstelle zu finden. Da Sie in der Regel keine Schmerzen spüren, bemerken Sie den Gesundheitsschädling erst bei einer Kontrolle der Hautstellen. Um die Zecke zu entfernen, verwenden die Betroffenen beispielsweise eine Pinzette oder die Zeckenzange. Jedoch kommt es vor, dass beim Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt.

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Zange zum Entfernen der steckengebliebenen Beißwerkzeuge

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Was passiert, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist?

Bemerken Sie, dass eine Zecke Ihr Blut saugt, steht deren schnelle Entfernung im Vordergrund. Oftmals greifen die Patienten zu einer Pinzette, ergreifen den Körper des Schädlings und ziehen kräftig. In der Folge bleibt ein schwarzer Punkt in der Epidermis zurück. Diesen halten Sie womöglich für den Kopf des Tierchens. Selbst mit viel Feingefühl gelingt es nicht, die Überreste der Zecke aus der Haut zu bekommen. Jedoch brauchen Sie keine Angst zu verspüren. Dass nach dem Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt, geschieht selten.

zeckenkopf ist stecken geblieben
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Der Grund besteht darin, dass die Schädlinge zur Gattung der Milben gehören. Folglich existieren sie als Kopffüßer und besitzen kein separates Haupt. Bleibt in der Stichwunde ein dunkler Fleck zurück, handelt es sich dabei in der Regel um das Beißwerkzeug der Zecke. Mit diesem sticht Ihnen der Ektoparasit in die Epidermis. Da sich daran Widerhaken befinden, gelingt es ihm, sich am Körper des Wirts festzubeißen. Saugt die Zecke Blut, gibt sie zeitgleich die eigene Körperflüssigkeit an Ihren Organismus weiter.

Der Prozess heißt Osmose. Er reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Schädlings. Einige Zecke tragen Borrelien, eine spezielle Bakterienart, in sich. Gelangen sie mit dem Speichel des Tiers in die Wunde, breiten Sie sich im Wirtskörper aus. Sobald die Borrelia burgdorferi ins menschliche Blut gelangen, beginnen sie mit ihrer Verteilung.

Dadurch entsteht bei den Betroffenen eine Borreliose. Treten die charakteristischen Symptome – beispielsweise die kreisrunde Rötung um den Einstich – verspätet auf, sprechen die Ärzte von der Spätborreliose. Ihre Entstehung beschreibt Dr. med. Sam T. Donta in der 2002 erschienenen Donta-Studie.

Zecke steckt in der Haut
Zecke steckt in der Haut, Copyright: TGphoto, bigstockphoto.com

Zecke abgerissen – Das können Sie jetzt tun:

  1. Arzt aufsuchen, dieser desinfiziert die Wunde und kann die steckengebliebenen Zeckenteile mit einer Pinzette entfernen. Dazu können Sie den Hausarzt oder eine Notambulanz im Krankenhaus aufsuchen.
  2. Selber entfernen – Kopf-Teilchen oder Rüssel der Zecke mit einer Lupe vergrößern und mit einer Pinzette die Teile rausziehen.
  3. Abwarten das ihr Körper die Zeckenteile abstößt. Die Wunde desinfizieren, ein Pflaster darüber kleben und abwarten.

Anleitung

Ziehen Sie den Körper der Zecke mit einem festen Ruck aus der Haut, bleibt unter Umständen ein Teil des Schädlings zurück. Jedoch besteht kaum eine Möglichkeit, den Kopf der Zecke klar vom Körper abzugrenzen.

Daher löst auch das kräftige Ziehen ihn nicht vom restlichen Leib ab. Ihre Kraft reicht aber aus, um die verankerten Beißwerkzeuge der in Fachkreisen mit Ixodida bezeichneten Zecke auszureißen. Diese verbleiben in der Haut. Oftmals gelingt es nicht, sie nachträglich zu entfernen, daher kommt in einigen Fällen zu einer Entzündungsreaktion. Die körpereigenen Abwehrkräfte sorgen dafür, dass der Fremdkörper folgenlos aus der Epidermis herauseitert.

Um den Prozess zu unterstützen, desinfizieren Sie die betroffene Hautstelle besser. Auf die Weise verhindern Sie, dass Erreger in die Wunde gelangen und eine Infektion auslösen. Zur Desinfektion eignet sich ein entsprechendes Spray, das die Verbraucher beispielsweise in der Online-Apotheke erhalten oder handelsüblicher Alkohol.

Rückstände des Zeckenkopfes entfernen

Möchten Sie nicht auf das Herauseitern der Beißwerkzeuge warten, versuchen Sie, die Rückstände des Ektoparasiten eigenständig zu beseitigen. Vorwiegend eignet sich eine sterile Pinzette, um das Kieferwerkzeug der Milbe zu entfernen. Gelingt es Ihnen, das Körperteil zu greifen, ziehen Sie es aus der Wunde.

Treten Schwierigkeiten auf, die unter Umständen zu einer Entzündung führen, konsultieren Sie besser Ihren Hausarzt. In keinem Fall probieren Sie, das Mundwerkzeug der Zecke aus der Haut zu kratzen. Dabei entstehen mehrere Wunden, in denen sich Bakterien sammeln.

Befürchtet ein Mitglied Ihrer Familie, dass nach der Entfernung der Zeckenkopf stecken geblieben ist, lohnt es, den Betreffenden aufzuklären. Befindet sich der Rest des Schädlings an einer Stelle, die der Patient schlecht erreicht, leisten Sie beispielsweise Hilfestellung. Besteht mit der Pinzette keine Möglichkeit, das Beißwerkzeug der Zecke aus der Epidermis zu ziehen, gilt eine Nadel als Hilfsmittel. Zu dem Zweck verwenden Sie eine Nähnadel, die Sie im Vorfeld desinfizieren.

Auch hierfür eignet sich Desinfektionsmittel. Alternativ halten Sie das Werkzeug über eine Kerzenflamme, um eventuelle Keime abzutöten. Anschließend stechen Sie mit der Nadel unter den schwarzen Zeckenrückstand und versuchen, ihn aus der Haut zu hebeln. In keinem Fall sollten Sie mehrfach in der Wunde stochern, da sonstebenfalls Entzündungen drohen.

Versorgung der Wunde

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Steckenbleiben des Zecken Kiefers vermeiden:

Nicht in jedem Fall besteht die Möglichkeit, das Steckenbleiben der Mundwerkzeuge in der Haut zu vermeiden. Achten Sie jedoch auf die richtige Entfernung der Zecke, senken Sie das Risiko des unerwünschten Nebeneffekts. Bemerken die Betroffenen einen Zeckenstich, gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren. Durch übereiltes Handeln kommt es zu Fehlern, beispielsweise dem falschen Ansetzen der Pinzette. In der Folge fügen Sie sich unabsichtlich weitere Verletzungen zu.

Vorwiegend Kinder neigen zu einem ängstlichen und hektischen Verhalten, wenn eine Zecke ihr Blut saugt. Daher beruhigen Sie besser Ihre Sprösslinge und halten sie davon ab, an der Wunde zu kratzen. Anschließend suchen die Erziehungsberechtigten die Werkzeuge für die Zeckenentfernung:

  • Pinzette,
  • Zeckenkamm,
  • Zeckenzange
  • oder Zeckenlasso.

Den besten Erfolg verspricht eine Zeckenzange, da sie das unkomplizierte Ergreifen des Schädlings ermöglicht. Hierbei kommt es darauf an, dass der Körper fest zwischen den Backen der Zange sitzt. Rutschen Sie mehrmals ab, spüren Sie ein unangenehmes Ziehen. Beseitigen Sie die Zecke bei Kindern, führt der leichte Schmerz unter Umständen zum Weinen oder der Weigerung, die Zecke herausziehen zu lassen. Klemmt der Körper des Tierchens fest in der Zange, ziehen Sie die Zecke mit einer leichten Drehbewegung aus der obersten Hautschicht. Das Drehen erhält Relevanz, da sich auf die Weise die festgehakten Kieferwerkzeuge lösen.

Um das Steckenbleiben eines vermeintlichen Zeckenkopfes zu vermeiden, erhält der Schutz vor den Schädlingen einen hohen Stellenwert. Gehen Sie beispielsweise mit Ihrer Familie im Wald spazieren, achten Sie auf die geeignete Kleidung. Ein fester Stoff sollte die Beine bedecken, damit die Zecke nicht direkt zubeißt. Zunächst gelangen die Tierchen auf die Kleidung und suchen sich die für sie passende Einstichstelle. Dabei handelt es sich oftmals um die Kniekehlen oder andere weiche Hautregionen, die eine gute Durchblutung aufweisen.

Sie schützen sich vor einem Biss, indem Sie vor dem Aufenthalt im Freien Zeckenspray auftragen. Der Geruch stößt die Schädlinge ab, dennoch sollten Sie nach dem Spaziergang Familienmitglieder und Haustiere nach Zecken absuchen.

Quellen und Verweise: