So funktioniert die Zeckenentfernung bei Katzen
Im Frühjahr und im Sommer haben Zecken bei Katzen Hochsaison. Kommt der Freigänger mit einem Blutsauger nach Hause, sollten Sie Ruhe bewahren und das Tier mit einer Zeckenzange richtig entfernen. Wie das geht, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Das Wichtigste zur Zeckenentfernung bei Katzen:
- Freigänger regelmäßig absuchen
- Zecken mit einer Zange oder einer Pinzette entfernen
- Blutsauger in ein Gefäß in die Sonne legen oder mit einem Gegenstand zerdrücken
- Zecken können von der Katze auf den Halter übergehen
- Katzen mit einem geschwächten Immunsystem gefährdet
Wie Sie die Zecke aus der Katze entfernen
Zugegeben: So eine Zecke ist unappetitlich und ein lästiger Parasit, den wir schnellstmöglich loswerden wollen. Doch gilt es in erster Linie, die Zecken vollständig zu entfernen und darauf zu achten, dass der Kopf der Zecke nicht in der Katze steckenbleibt. Eigentlich sind Katzen wirklich reinliche Tiere, die ihre Fellpflege nahezu ohne unsere Hilfe im Griff haben. Eine Ausnahme bilden die Zecken. Hier brauchen Stubentiger unsere Hilfe. Eine gute Nachricht vorweg: Bei den Zecken sinkt die Gefahr, wenn Sie die Zecke schnell entfernen, dass die Tiere nach einem Zeckenstich schwer erkranken. Dennoch sollten Sie die Blutsauger nicht länger als nötig in der Katze belassen.
Halten Sie einen Freigänger, sollten Sie ihn nach seiner Abkunft zuhause absuchen. Halten Sie die Katze mit einer Hand fest und streicheln Sie Ihr mit der anderen Hand über das Fell. So können Sie einen Knubbel schnell ertasten. Für Ihre Katze bedeutet diese Prozedur eine weitere Streicheleinheit.
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Wo werden die Katzen von der Zecke gestochen?
Die Zecken greifen überall an. Es gibt keine besonders beliebten Stellen am Körper der Katze. Im Prinzip sind die Bereiche besonders gefährdet, die Ihre Katze nicht gut erreichen kann, um sich den Blutsauger selbst abzukratzen oder abzubeißen. Das wären zum Beispiel
- der Kopf,
- die Brust,
- die Schultern und
- der Nacken.
Gerade wenn der Freigänger ein paar kahle Stellen im Fell hat, greifen die Blutsauger an diesen Stellen besonders gern an.
Zeckenentfernung bei Katzen – Eine kurze Anleitung
Im Vergleich zu Hunden sind die meisten Katzen weniger geduldig, wenn es um die Zeckenentfernung geht. Viele Stubentiger gelten als äußerst sensibel. Sobald Sie Frauchen und Herrchen mit der Zeckenzange sehen, nehmen Sie Reißaus. Sie sollten etwas Fingerspitzengefühl entwickeln. Gehen Sie erst einmal nicht von einer Kooperationsbereitschaft aus, wenn Sie Ihre Katze von der Zecke befreien wollen. Ganz gut lassen sich die Vierbeiner mit einer Streicheleinheit überlisten.
Wenn Sie sich die Zeckenentfernung bei Ihrer Katze nicht zutrauen, holen Sie sich Ihren Partner oder Ihre Partnerin zu Hilfe. Einer kann die Katze festhalten und streicheln während der andere die Zecke herauszieht. Sie sollten dafür unbedingt eine Pinzette oder eine spezielle Zeckenzange aus dem Tierfachhandel verwenden.
Nur so können Sie auf Nummer sichergehen, den Blutsauger vollständig zu umfassen. Zugleich schonen Sie das Fell Ihrer Katze, wenn Sie mit einem Werkzeug und einer dünnen Spitze vorgehen. Fragen Sie im Tierfachmarkt nach einer Zeckenzange. Sie bekommen eine Pinzette, mit der Sie die gesamte Zecke auf Anhieb erwischen.
Wie Sie am besten vorgehen:
- Katze festhalten und streicheln
- Das Fell vorsichtig zur Seite schieben und die Zecke freilegen
- Zecke mit der Pinzette oder der Zeckenzange umgreifen
- Blutsauger vorsichtig herausziehen oder herausdrehen
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Faktenblock:
Die meisten Katzenhalter können die Zecken aus dem eigenen Stubentiger in wenigen Augenblicken herausziehen. Dafür nehmen Sie eine Pinzette oder eine Zeckenzange, mit der Sie den Blutsauger umschließen und langsam herausdrehen. Doch an dieser Stelle sind Sie mit der Zeckenentfernung bei Ihrer Katze noch nicht fertig. Sie müssen die Parasiten korrekt entsorgen. Werfen Sie die Zecke nicht achtlos auf den Boden, in die Toilette oder in den Ausguss. Legen Sie den Blutsauger in ein Gefäß in die Sonne oder zerdrücken ihn mit einem Stein auf dem Fußboden. Dann gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Zecke keine Gefahr für andere darstellt. Eine größere Krankheitsgefährdung bildet die Zecke für unsere Katze nicht. Dafür können die Blutsauger recht schnell auf uns Katzenhalter übergehen. Von daher sollten wir unsere Freigänger nach dem nächsten Ausflug gründlich absuchen, um keine ungebtenen Gäste ins Haus zu lassen.[/tds_note]
Wohin mit der herausgezogenen Zecke?
Den größten Fehler machen Sie, indem Sie die Zecke auf den Boden werfen. Es gibt nämlich viele Tiere, die die Zeckenentfernung überstehen und schnell das Weite suchen. Sie sollten von daher die Zecke nach der Entfernung sicher entsorgen. Legen Sie die Zecke am besten in ein geschlossenes Gefäß in die Sonne oder zerdrücken Sie das Tier mit einem harten Gegenstand. Zerdrücken Sie die Zecke niemals mit den Fingern. Es können sich weitere Parasiten und Bakterien auf Sie übertragen. Sie sollten die Zecken niemals in die Toilette oder in das Waschbecken werfen, die Tiere können selbst unter Wasser relativ lange überleben.
Krankheitsrisiko durch Zecken für meine Katze
Im Vergleich zu Hunden ist das Krankheitsrisiko bei Katzen geringer, wenn es um einen Zeckenstich geht. Vereinzelt können Viruserkrankungen, wie Babesiose, Borreliose oder Anaplasmose, auftreten. Besonders gefährdet sind die Tiere mit einem schwachen Immunsystem. Leidet Ihre Katze unter einer Krankheit, wie zum Beispiel Katzenschnupfen, sollten Sie besonders vorsichtig sein. Andernfalls haben die Tiere mit dem Zeckenstich als solches kaum Probleme. Bei einigen entzündet sich die Stelle. Sie müssen in den meisten Fällen keinen Tierarzt aufsuchen, da der Zeckenstich von allein abheilt.
Eigentlich werden die Zecken bei der Katze zu einem größeren Problem für uns Katzenhalter. Haben die Blutsauger auf den Stubentiger keinen richtigen Platz gefunden, gehen sie schnell auf den Halter über. Das gilt auch für all die Zecken, die Ihre Katze herauskratzt oder herausbeißt.
In den meisten Fällen haben die Zecken zu diesem Zeitpunkt ihre Blutmahlzeit noch nicht beendet und suchen sich den nächstbesten Wirt. Es gibt Studien das Robert-Koch-Instituts, die gezeigt haben, dass Katzenhalter im Vergleich zum Rest der Bevölkerung häufiger auf Antikörper gegen Borreliose positiv getestet werden. Eine Gefahr ausgehend von den Zecken auf die Katze können wir nicht vollständig ausschließen.