Sommerzeit – ist Zeckenzeit – besonders bei unseren bodennah lebenden geliebten Vierbeinern – unseren Hunden! Wenn die wärmeren Zeckenset Temperaturen unzählige Hundebesitzer ins Freie locken ist es wieder an Zeit auf die gefährlichen Krabbeltiere zu achten. Wir informieren Sie hier ausführlich zu Zecken beim Hund.
Gefahr durch Zecken beim Hund.
Die von den Zecken übertragenen Krankheitserreger verursachen bei Hunden schwere Krankheiten. Beim Zeckenstich können Infektion-skrankheiten wie Hundemalaria, Babesiose, Anaplasmose, FSME Viren oder auch Borreliose übertragen werden. Unbehandelt können diese Krankheiten schwere und sogar tödliche Verläufe haben.
In unseren Regionen treten meist heimische Zecke auf, dazu gehören vorallem Schildzecken, die auch unter dem Namen „Holzbock“ (Ixodes ricinus) bekannt sind.
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Zeckbiss beim Hund
Es gibt viele Möglichkeiten Ihren Hund vor einen Zeckenbiss zu schützen, die einfachste aber sehr zeitaufwendige Methode ist das Absuchen Ihres Hundes mit den Händen. Dies und andere Methoden, sowie interessantes Wissen finden Sie in den nächsten Artikeln.
Für Hunde gefährliche Zecken
- Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus)
- Braune Hundezecke(Rhipicephalus sanguineus)
- Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus)
Wissenswertes
- Helle Hunde werden viel öfters von Zecken befallen als dunklere Hunde
- Gesunde sportliche Hunde werden weniger schnell von Zecken angegriffen
- Zecken wandern oft bis zu 48 Stunden auf dem Hund herum bis Sie die passende Bisstelle gefunden haben, Eine erwachsen Zecke saugt bis zu 1 Woche lang am Hund.
Methoden zu Zeckenabwehr bei Hunden
Absuchen mit der Hand
Durchsuchen Sie mit der Hand das Fell des Hundes gründlich indem Sie das Fell Ihres Hundes mit den Fingern Kammartig durchgehen, dies sollte gegen den Strich erfolgen. Durchsuchen Sie das Fell so das Sie auch die Haarwurzeln sehen. Dieses Durchsuchen mit der Hand sollte nach jedem Spaziergang oder
Ausflug in Freie erfolgen. Besonderes Augenmerk bitte auf die Weichteile und Körperöffnungen bei legen, Ohren, Nase und Anus sollten gründlich untersucht werden.
Bei kurzhaarigen Hunden sollte diese Methode noch gut funktionieren, bei Hunden mit mittellangem oder langen Fell, ist die Chance alle Zecken zu finden sehr gering. Wenden Sie dann andere Maßnahmen an.
Zeckenhalsband
Zeckenhalsbänder für Hunde gibt es in den unterschiedlichsten Versionen, dabei kommen natürliche Wirkstoffe, chemische Wirkstoffe oder andere Mittel zum Einsatz. Am wirksammsten sind sicherlich Halsbänder mit chemischen Wirkstoffen wie Insektiziden, diese bergen aber sowohl für den Hund wie auch für den Menschen ein gesundheitliches Risiko.
Achten Sie beim Anlegen der Halsbänder immer darauf das Sie Handschuhe tragen und nicht mit dem Halsband in Berührung kommen. Neu auf dem Markt sind Hundehalsbänder mit Bernstein, ob diese eine große Wirkung gegen Zecken haben ist aber fraglich.
Ergänzungsfutter gegen Zecken
Ergänzungfuttermittel in Form von Tabletten haben natürliche Wirkstoffe, wie gut diese wirklich gegen Zecken helfen ist ungewiß.
Spot-ons und Sprays
Bei dem Spot-on Anwendungen wird der Wirkstoff durch eine Pipettenspritze direkt auf die Haut aufgespritzt, danach verteilt sich der Wirkstoff von allein und ist innerhalb von 24 Stunden auf der gesamten Hautoberfläche verteilt. Spot-on Mittel für Hunde können mit verschiedenen Wirkstoffen eingestzt werden. Unserer Redaktion wurde von Fipronil berichtet, dieser Wirkstoff gehört zur Klasse der Phenylpyrazole. Er hat sowohl insektizide Wirkung (gegen Insekten) wie auch akarizide Wirkung (gegen Spinnentiere wie Zecken) Dabei wirkt Fipronil direkt auf das Nervensystem der Zecken und lässt dieTiere nach 24 Stunden absterben. Bei der Anwendung von Fipronil darf der Hund 48 Stunden vor und nach dem Auftragen nicht gewaschen oder gebadet werden, weiterhin muss die Dosis auf das Gewicht angepasst sein.
Krankheiten durch Zecken bei Hunden
Infektionskrankheiten
- Anaplasmose
- FSME Virus Infektion
- Borreliose
- Hundemalaria ( Babesiose )
Hunde Anaplasmose – die schwere Hundekrankheit
Die häufig auftretende bakterielle Hunde Anaplasmose (granulocytäre Ehrlichiose) wird durch unsere einheimischen Zeckearten (Ixodes ricinus) während des Zeckenstichs übertragen. Die Erreger der Anaplasmose sind die Bakterien Anaplasma phagocytophilum, diese zerstören die weißen Blutkörperchen des Hundes und können tödlich sein. Bei der Infektion kommt es zu Symptomen wie anfänglicher Schlappheit und Fieber, danach können Gelenkentzündungen und Ödeme an den Gliedmaßen auftreten. Die Bakterien greifen im weiteren Verlauf das Nervensystem an und können zu akuter Blutarmut führen. In Deutschland sind abhängig von der Region etwa 2-10 % aller Zecken mit diesen Bakterien verseucht.
Babesiose – Hundemalaria
Die Babesiose auch Hundemalarie ganannt ist eine schwere Blutkrankheit die zur Zerstörung der weißen blutkörperchen führt. Ausgelöst wird dei Krankheit durch die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus) Jeder 10. Hund stirbt trotz Behandlung an dieser gefährlichen Infektion. Unbehandelt führt die Krankheit innerhalb weniger Tage zum Tod des Hundes. Die Symptome der Babesiose sind blasse, gelbliche Schleimhäute, Verfärbungen des Urins (rot-grünbrauner) Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Im schweren Verlauf der Hundemalaria kommt es zu Nierenversagen, Gelbsucht und Leber-Milz-Infektionen.