Was ist bei der Zeckenentfernung bei Hunden zu beachten?
Für die meisten Hundehalter gehören Zeckenbisse zu einem alltäglichen Problem, mit dem Vierbeiner zu kämpfen haben. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie Ihren Hund vor gefährlichen Krankheiten schützen und die Zecken problemlos und gründlich entfernen.
Das Wichtigste zur Zeckenentfernung bei Hunden:
- Zecken mit Pinzette oder Zeckenzange entfernen
- Erhöhtes Krankheitsrisiko und häufiger Infektionsüberträger von Borreliose
- Hund täglich absuchen
- Zecken so schnell wie möglich entfernen
- Zeckenschutzmittel regelmäßig anwenden
Unsere Hunde sind mit Vorliebe im Gras unterwegs. Sie apportieren und rennen freudig über die Wiese, durch die Wälder und heben am Wegesrand ihr Bein. Eigentlich sind die Hunde überall dort aktiv, wo sich die Zecken aufhalten. Kein Wunder, dass sie den Blutsaugern so häufig zum Opfer fallen. Einige Hundehalter leiden in der Hochzeit der Zecken täglich unter neuen Zeckenbissen. Da ist ein effektiver Zeckenschutz gefragt. Vernachlässigen Sie niemals die Sorgfalt in der Zeckenentfernung und ziehen Sie den Blutsauger aus dem Fell und der Haut.
Wie finde ich die Zecken beim Hund?
Wer den ersten Sommer mit seinem Hund erlebt, wird sich diese Frage nicht mehr stellen. Zecken scheinen überall zuzubeißen und tauchen an den unmöglichsten Stellen auf. Einfacher ist das Absuchen nach Zecken bei hellen Hunden und bei den Vierbeinern mit einem kurzen Fell.
Der beste Schutz vor gefährlichen Infektionskrankheiten ist das schnelle Entfernen der Zecken, von daher sollten Sie Ihren Vierbeiner nach jedem Spaziergang absuchen. Am besten verbinden Sie diese Routine mit einer Streicheleinheit. Die meisten Hunde lassen das mit Wohlwollen über sich ergehen. Es gibt viele Bakterien und Viren, die erst nach 24 Stunden auf den Wirt übergehen. Es bleibt Ihnen ausreichend Zeit, um die Zecke rechtzeitig zu entfernen.
Für den Zeckenschutz sind Reppellents eine wichtige und sinnvolle Maßnahme. Doch das Absuchen Ihres Hundes können Sie ihm nicht ersparen, denn kein Reppellent ist 100 % wirksam. Die Mittel wirken nur für eine gewisse Zeit, wenig später lässt der Schutz nach.
So funktioniert die korrekte Zeckenentfernung beim Hund
Haben Sie einen Blutsauger entdeckt, sollten Sie diesen mit den richtigen Hilfsmitteln entfernen. In den meisten Fällen sollte eine Zeckenzange oder eine Pinzette ausreichen. Mit einer Zeckenzange drehen Sie den Blutsauger heraus, während Sie mit einer Pinzette an der Zecke ziehen. Mit beiden Hilfsmitteln kommen Sie schnell zum Erfolg. Bleibt ein Teil des Blutsaugers in der Haut zurück, stellt das nur in den seltensten Fällen ein Problem dar. Zumeist stößt der Körper den Fremdkörper ab.
Sie sollten bei der Zeckenentfernung ruhig bleiben und keinerlei hektische Bewegungen machen. Zu groß ist die Gefahr, Ihren Vierbeiner mit der Zeckenzange zu verletzen. Holen Sie sich Hilfe bei einer zweiten Person. So kann sich eine Person dem Hund widmen, ihn streicheln und festhalten, während der andere in Ruhe die Zecke herauszieht.
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Was tun, wenn der Hund sich die Zecke nicht entfernen lässt?
Warten Sie nicht, bis die Zecke von allein abfällt. Je früher Sie den Blutsauger entfernen, desto geringer ist das Risiko der Krankheitsübertragung. Ist Ihr Hund zu nervös und zu unruhig, sollten Sie sich erst einmal ablenken und eine kurze Pause einlegen. Holen Sie sich die Hilfe einer zweiten Person und lenken Sie Ihren Vierbeiner ab, während Sie mit der Zeckenzange den Blutsauger herausdrehen. Erst wenn alle Versuche nicht zum Erfolg führen, sollten Sie sich auf den Weg zum Tierarzt machen. Er wird Ihnen zeigen, wie Sie die Zecken schnell und sicher beseitigen.
Was passiert mit Zecken, wenn Sie vollgesogen sind?
Die Zecke nimmt Blut auf und wächst dadurch. Ihr Körper ist auf einen enormen Volumenzuwachs ausgerichtet. So besitzt der Darm viele verschiedene Anhänge und ist extrem dehnbar. Eine vollgesogene Zecke erreicht ein 200-mal höheres Gewicht als eine hungrige. Hat sich die Zecke mit Blut vollgesogen, lässt sie sich vom Wirt fallen.
Wie gefährlich ist ein Zeckenbiss beim Hund?
Zecken können gefährliche Krankheiten auf den Hund übertragen. So kann der Vierbeiner nach einem Zeckenstich mitunter schwer krank werden. Die Zecke an sich ist für den Hund nicht gefährlich, selbst wenn Sie mehrere Blutsauger im Hundefell finden. Es sind die Bakterien und Parasiten, die auf den Wirt übergehen und die eigentliche Gefahr darstellen.
Die häufigsten Krankheiten, die Zecken auf Hunde übertragen:
- Borreliose
- Ehrlichiose
- Anaplasmose
- Babesiose
- FSME
Zu den häufigsten Krankheiten in Deutschland gehört die Borreliose, die von den Zecken übertragen wird. So werden jährlich mehrere Tausend Fälle bei Menschen in Deutschland registriert. Hunde bewegen sich ungeschützt in der freien Natur und kommen unvermeidlich in Kontakt mit den Keimen.
Heute gibt es Untersuchungen von dem Robert-Koch-Institut, die nachweisen, dass 25 % der Hunde in Deutschland im Blut Abwehrstoffe gegen Borrelien haben. Im Endeffekt wurden die Hunde durch den Zeckenstich mit dem Erreger infiziert. Der Kontakt mit dem Erreger führt nicht unmittelbar zur Erkrankung. Einige Vierbeiner haben mit erhebliche Beschwerden zu kämpfen und ein Teil davon erkrankt ernsthaft an Borreliose.
Zeckenschutz für Hunde: Was raten die Experten?
Es gibt eine aktuelle Studie der Veterinär medizinische Universität Wien, die davon ausgeht, dass der geläufige Zeckenschutz für den Hund nicht ausreicht. Die Wissenschaftler haben den Zeckenbefall untersucht. Hundebesitzer sammelten 700 Zecken.
Zum Teil wurden die Vierbeiner mit Anti-Zecken-Mitteln behandelt, die keinen umfassenden Schutz boten. Die Wissenschaftler kamen zu der Feststellung, dass die meisten Hundebesitzer die Präparate nicht ausreichend oder regelmäßig einsetzen. Darunter leiden dann die Vierbeiner. Bei der Hälfte der Hunde innerhalb der Studienphase entdeckten die Wissenschaftler eine Infektion mit einer Zeckenkrankheit.
Wo entsorge ich die Zecke nach der Entfernung?
Danach sollten Sie den Blutsauger folgerichtig entsorgen. Werfen Sie auf keinen Fall die Zecke auf die Wiese oder auf den Weg. Viele Tiere überleben die Prozedur, krabbeln zurück in ihr Versteck oder auf den nächsten Wirt. Nehmen Sie die Blutsauger nicht mit in die Wohnung oder werfen ihn in die Toilette oder in den Ausguss. Am besten legen Sie eine Zecke in ein geschlossenes Gefäß, das Sie in die Sonne stellen. Wer den Mut aufbringt, zerdrückt das Tier mit deinem flachen Gegenstand, wie zum Beispiel einem Stein.