Ärztliche Kontrolle nach dem Biss einer Zecke
Eine ärztliche Kontrolle – und der Besuch beim Arzt ist nach einem Zeckenbiss immer ratsam um eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zecken gelten als Träger zahlreicher Erreger von Infektionskrankheiten. Deshalb fragen sich viele Eltern und Betroffene, ob und wann sie nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen.
Untersuchung der entfernten Zecke
Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, übernimmt der Arzt das Herausziehen des Tieres aus der Haut. Wenn somit die Zecke vorhanden ist kann der Arzt das Tier im Labor auf Borrelien untersuchen lassen um somit einen Anfangsverdacht auf eine Erkrankung zu erlangen.
Zeigen sich nach dem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome oder eine Rötung der Hautstelle, besteht die zwingende Notwendigkeit eines unverzüglichen Arztbesuches.
Zecken beißen sich bevorzugt zur wärmeren Jahreszeit in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Die Tiere geben häufig Krankheitserreger an ihre Opfer ab. Zecken gelten als Träger von Erregern zahlreicher Infektionskrankheiten. Nicht jeder Zeckenbiss bringt Komplikationen mit sich, dennoch besteht ein hohes Infektionsrisiko. Welcher Umstand erfordert es, nach dem Bemerken einer Zecke den Arzt aufzusuchen?
Der Zeitpunkt des Arztbesuches hängt von der individuellen persönlichen Erfahrung mit blutsaugenden Milben ab. Aufgrund der Ansteckungsgefahr empfehlen Experten das schnellstmögliche Entfernen der Zecke, um die Gefahr einer Infektion zu verringern. Die gefährlichen Erreger der Borreliose benötigen mindestens zwei Stunden, ehe sie vom Wirt zum Opfer gelangen.
Der Arzt entfernt die Zecke
Um die Zecke zu entfernen, bieten sich geeignete Werkzeuge an. Dazu gehören Pinzetten oder eine spezielle Zeckenkarte beziehungsweise Zeckenzange. Damit zieht der Betroffene die Zecke vorsichtig aus der Haut, ohne sie zu zerreißen oder zu zerquetschen. Andernfalls bleibt das Mundwerkzeug in der Bissstelle zurück.
Anschließend desinfiziert der Betroffene oder Helfende die Stelle. Die entfernte Zecke bewahrt die Person auf, falls später Bedarf an einer Untersuchung besteht. Das ist der Fall, wenn der Betroffene aufgrund später erläuterten Komplikationen nach dem Zeckenbiss einen Arzt zurate zieht. Ein Labor untersucht das Tier daraufhin auf vorhandene Erreger der Borreliose.
Zeckenbiss wann zum Arzt zum Entfernen der Zecke?
Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, sucht sie unverzüglich nach dem Zeckenbiss einen Arzt auf. Letzterer entfernt das Tier fachmännisch. Allerdings raten Experten von langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt ab. In dieser Zeit steigt das Infektionsrisiko.
Nach dem Entfernen der Zecke erfordern die Umstände es gelegentlich dennoch, mit dem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das hängt davon ab, ob Symptome einer durch die Zecke ausgelöste Infektion erscheinen.
Symptome einer Infektion nach dem Zeckenbiss – Arzt aufsuchen
Es existierten unterschiedliche ausschlaggebende Symptome, um nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen beispielsweise folgende allgemeine Krankheitszeichen, die an eine Grippe erinnern:
- Müdigkeit,
- Kopfschmerzen,
- Fieber,
- Muskelschmerzen.
Treten die genannten Symptome in der Zeit nach einem Zeckenbiss auf, besteht die Gefahr einer durch das Tier übertragenen Infektion. Patienten sollten daraufhin unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der anschließend geeignete Untersuchungen vornimmt.
Nach Zeckenbiss:
Arzt kontaktieren, wenn sich eine Rötung um die Bissstelle zeigt
Neben den grippeähnlichen Symptomen existiert ein weiteres charakteristisches Merkmal, das auf einen Verlauf des Zeckenbisses mit Komplikationen hindeutet. Bemerkt der Betroffene in den nächsten Tagen und Wochen an der Bissstelle eine Rötung, besteht ebenfalls Bedarf an einem sofortigen Arztbesuch. Die Hautrötung breitet sich ringförmig um Stelle des Bisses aus. Sie gilt als Indikator der Lyme-Borreliose, die am häufigsten in Europa durch Zecken übertragene Krankheit. Es handelt sich hierbei um kein zwingendes Krankheitszeichen. Die Rötung tritt nicht bei allen infizierten Patienten auf.
Therapie der Infektionskrankheit mit Antibiotika
Besteht aufgrund der Rötung der Verdacht einer Lyme-Borreliose, folgt eine Untersuchung des Blutes im Labor. Bestätigt das Labor den Befund, beginnt der Arzt mit der Therapie durch Antibiotika. Bei einer frühzeitig erkannten und behandelten Borreliose stehen die Aussichten auf einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung gut. Die konkrete Form der Therapie mit Antibiotika hängt vom Stadium der Infektionskrankheit ab.
Es dauert mitunter bis zu drei Wochen, ehe die Symptome eines Zeckenbisses auftreten. Das erfordert eine kontinuierliche Kontrolle der Bissstelle über den genannten Zeitraum. Als hilfreich erweist sich ein Foto der Stelle, um diese nicht zu vergessen. Experten raten ebenfalls zum Fotografieren einer möglicherweise auftretenden Rötung. Das erleichtert eine nachträgliche Diagnose.
Zusammengefasst besteht insbesondere beim Auftreten der genannten Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber oder der charakteristischen Rötung die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Die Zeichen deuten auf eine durch den Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit hin.