Hausmittel bei Zeckenbiss – Homöopathische Mittel

Was kann man tun – Hausmittel und Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

Spüren Sie nach dem Einstich Juckreiz oder eine Wärmeentwicklung an der betroffenen Hautstelle. Neben einer medikamentösen Behandlung helfen Hausmittel bei dem Zeckenbiss. Zu diesen zählen beispielsweise handelsübliche Zwiebeln, wir stellen Ihnen in diesem Artikel eine Vielzahl an Hausmitteln und Homöopathische Mittel bei Zeckenbiss vor .

Zwiebeln uvm als Hausmittel bei Zeckenbiss
Hausmittel bei Zeckenbiss – Urheber: marcomayer / 123RF

Hausmittel gegen den Zeckenbiss – Mythos und Wahrheit

Um durch Zecken übertragende Krankheiten – Borreliose oder FSME – zu vermeiden, steht die Prävention gegen den Einstich im Vordergrund. Planen Sie einen Waldspaziergang, achten sie auf feste und geschlossene Kleidung und Schuhe. Die Schädlinge fallen nicht von Bäumen. Sie sitzen auf Gräsern oder Büschen.

Kommt ein Wirt vorbei, halten sich die ausgestreckten Vorderbeine an Textilien oder Fell fest. Um dem Parasiten das Erreichen einer freien Hautstelle zu erschweren, stecken Sie beispielsweise die Hosenbeine in die Schuhe. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme stellen ätherische Öle dar. Speziell Lavendel- und Nelkenöl eignen sich als abschreckendes Mittel gegen die Spinnentierchen.

Spazieren Sie mit Ihrem Hund durch Wälder und Wiesen, versehen Sie ihn mit einem Zeckenhalsband. Der Stoff gibt einen Geruch ab, der die Schädlinge ebenfalls abstößt. Jedoch helfen die Taktiken nicht immer, einen Zeckenstich zu vermeiden. Bemerken Sie die Zecke auf der Haut, entfernen Sie diese mit einer Zeckenpinzette. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Öl oder Nagellack. Beide Hausmittel gegen den Zeckenbiss stellen gesundheitsgefährdende Maßnahmen dar.

Ein weiterer Mythos besagt, Betroffenen hilft es, die Zecke mit einem glühenden Streichholz zu zerdrücken. Jedoch schiebt dieses das Tier tiefer in die Haut. Zudem übergibt es sich in Todesangst. Dadurch steigt die Gefahr einer Borreliose-Infektion. Die Borrelien leben in der Magenflüssigkeit des Schädlings. Sobald sie in das menschliche Gewebe gelangen, breiten sie sich lokal und systemisch aus. Ohne Therapie drohen im schlimmsten Fall irrreparable Organ- und Muskelschäden.

Welche Hausmittel beim Zeckenbiss helfen wirklich?

Zu den wirksamen Hausmitteln gegen den Zeckenbiss gehört der Spitzwegerich. Zerstoßen Sie die Blätter der Pflanze legen Sie diese auf das juckende Hautareal. Alternativ erwerben die Patienten den frischen Spitzwegerichsaft. Diesen finden Sie beispielsweise in der Online-Apotheke. Die Inhaltsstoffe des Krauts lindern den Juckreiz, den das Neurotoxin der Zecke auslöst.

Ein weiteres Hausmittel gegen Zeckenbisse stellen frische Zwiebeln dar. Sie wirken gleichzeitig antibakteriell und antiseptisch. Zunächst schneiden die Betroffenen das Gemüse in mehrere Scheiben. Diese legen sie auf die juckende Hautstelle.

Interessieren Sie sich für günstige Hausmittel bei Zeckenbissen, erhält der Essig einen hohen Stellenwert. Die Flüssigkeit sorgt für die Desinfektion des Einstichs und verhindert das Eindringen weiterer Erreger. Die Maßnahmen verwenden Sie nach dem Entfernen des Parasiten. Anderenfalls führt der Stress ebenfalls zum Erbrechen des Tiers und einer gesteigerten Wahrscheinlichkeit einer Borreliose-Infektion.

Beseitigen Sie die Zecke mit einer Zeckenzange, vermeiden Sie mehrmaliges Drehen des Schädlingskörpers. Die Spinnentiere besitzen keinen gewundenen Rüssel, sodass das gerade Herausziehen ebenfalls funktioniert.

Wenden Sie dabei viel Druck auf, löst sich unter Umständen das Kieferwerkzeug der Zecke. Bleibt es im Gewebe stecken, erkennen Sie einen kleinen, schwarzen Punkt. Der Kopf der Zecke bleibt niemals in der Haut stecken, da es sich bei den Lästlingen um Kopffüßer handelt. Ebenso gehört eine Kombination aus Essig und saurer Tonerde zu den empfehlenswerten Hausmitteln gegen den Zeckenbiss.

Vorbeugende Hausmittel gegen den Zeckenbiss

Um sich frühzeitig vor einem Zeckenstich zu schützen, reiben Sie sich vor dem Aufenthalt im Freien mit Teebaumöl ein. Die geruchsempfindlichen Schädlinge fühlen sich von dem besonderen Duft abgestoßen. Ähnlich verhält es sich mit dem Geruch von Knoblauch. Beispielsweise zerreiben Sie eine Knoblauchzehe auf Ihrem Schuhwerk. Das Verspeisen der Gewürzpflanze bringt in der Regel keine Vorbeugung gegen den Einstich.

Entdecken Sie dennoch eine Zecke in der Haut, eignet sich auch ein normaler Bindfaden zum Entfernen des Schädlings. Mit diesem bilden die Patienten eine Schlaufe und ziehen sie um den Schädling fest. Die Methode ähnelt der Wirkungsweise eines Zeckenlassos. Die Tiere bevorzugen dünne, aber stark durchblutete Hautareale. Dazu gehören:

  • der Kopfbereich,
  • Armbeugen,
  • Achseln,
  • Kniekehlen
  • und Fußsohlen.

Demnach bewährt es sich, auch Hautfalten auf die Parasiten zu kontrollieren. Kindern bringen Sie das Absuchen des Körpers beispielsweise auf spielerische Weise bei. Dadurch verlieren sie die Angst vor den stechenden Spinnentieren.

Homöopathische Mittel gegen Zeckenstiche

In der Online-Apotheke erhalten Sie ein Spray, das zur Vereisung der Zecke führt. Der Kälteschock verhindert das Erbrechen des Parasiten. Zudem erleichtert die Maßnahme die Beseitigung des Schädlings. Des Weiteren empfehlen Homöopathen Zeckenbiss-Nosode C 30. Die Flüssigkeit stellen die Experten aus dem Nervengift der Spinnentiere her. Dieses verdünnen und potenzieren sie. Es zieht das durch die Zecke ausgestoßene Neurotoxin aus dem menschlichen Körper und verhindert eine Entzündungsreaktion.

Das nachträgliche Desinfizieren der Haut funktioniert beispielsweise mit einer Calendula-Tinktur. Der Begriff bezeichnet die Ringelblume, die gleichzeitig entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Alternativ benutzen Sie Kamille-Tinktur, um die Einstichstelle von Erregern zu befreien.

Weitere Tipps für Betroffene

Bemerken Sie einen Zeckenbiss in der Haut, beseitigen Sie den Parasiten zeitnah.

Vermeiden Sie dabei besser fragwürdige Hausmittel wie Nagellack oder Klebstoff.

Mit den Mitteln töten die Patienten den Schädling nicht ab. Stattdessen beißt sich dieser fester oder würgt den Mageninhalt in die Wunde. Bleibt nach dem Entfernen des Spinnentiers das Kieferwerkzeug in der Haut zurück, stellt dies in der Regel kein Problem dar. Desinfizieren Sie das Areal, später eitert der Fremdkörper selbstständig aus dem Gewebe.

Erkennen Sie eine kreisförmige Rötung um die Einstichstelle, handelt es sich dabei um die Wanderröte. Sie entsteht, wenn sich die Bakterien Borrelia burgdorferi im Organismus ausbreiten. Sie lösen die Lyme-Borreliose aus, bei der eine Spontanheilung nicht im Bereich des Möglichen liegt. Daher suchen die Betroffenen ihren Hausarzt auf, der ihnen Antibiotika verschreibt.#

Info:

Bei ihrer Nahrungssuche stechen Zecken mit ihrem Kieferwerkzeug in die Haut ihres Wirts und saugen dessen Blut. Den Einstich bemerken die Betroffenen in der Regel nicht. Der Parasit speichelt die Bissstelle vor dem Eindringen des Mundwerkzeugs ein, wobei ein natürliches Betäubungsmittel auf die Haut gelangt. Im Normalfall saugen die Tiere zwischen einem Tag und einer Woche das Blut. Anschließend versiegeln sie die Wunde mit einem Teil ihrer Magenflüssigkeit. Um die Übertragung von Erregern und Krankheiten nach dem Zeckenbiss zu vermeiden gilt es die Zecke so schnell wie möglich zu entfernen.

 

Borreliose Diagnose – So erkennen Sie eine Borreliose

Die Diagnose einerBorreliose Infektion ist in jeder der drei Phasen der Krankheit möglich und wird durch Ihren Arzt durchgeführt.  Informieren Sie sich hier über Diagnostikverfahren und den Nachweis der Borrelien.

Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

Diagnose Borreliose – Was fragt Ihr Arzt?

Eine Borreliose Infektion kann gerade in Phase 1 bevor die lokale Infektion beginnt ohne Symptome verlaufen. Meist bemerken die Betroffenen die sogenannte Wanderröte, können diese aber nicht richtig zuordnen.

Wenn Sie an unklaren grippeartigen Symptomen leiden und/ oder eine Rötung an einer Hautstelle bemerken die um einen eventuellen Zeckenbiss entsteht, sollten sie zur genauen Diagnostik Ihren Arzt aufsuchen.
Ihr Arzt wird eine genaue gründliche körperliche Untersuchung durchführen und folgende Fragen mit Ihnen abklären:

  • handelt es sich bei der Rötung ihrer Haut wirklich um Wanderröte durch einen Zeckenbiss
  • haben Sie einen Zeckenbiss bemerkt oder waren Sie in einem Zecken Risikogebiet

Ihr Arzt wird dann weitere labordiagnostische Untersuchungen einleiten um die Borrelien Bakterien nachzuweisen:

Achtung: Besonders in der Phase1 der Frühphase der Borreliose kann in den ersten Wochen oft noch keine Antikörper nachgewiesen werden.

  • serologischen Laboruntersuchungen
  • Blutuntersuchung auf körpereigene Borrelien Antikörper
    (kann in den ersten 2-3 Wochen nicht nachweisbar sein)
  • mikroskopische Borrelien Direktnachweis
  • wiederholte Labor-Untersuchung nach 2-3 Wochen
  • Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit

 Trotz der heutzutage angewendeten serologischen Labortest und Untersuchungen ist eine Diagnose und ein Nachweis von Borrelien nur mit dem Borrelien Direktnachweis möglich. Andere Labortest können zwar die Antikörperbildung gegen Borrelien nachweisen, dadurch wird aber nicht der Zeitpunkt der Infektion bestimmbar, da ein positives Laborergebniss auch auf eine frühere Infektion (Seronarbe) anschlägt, es kann auch zu einem verfälschten Negativen Ergebniss kommen wenn der Körper zu wenig Antikörper bildet.

Bei einem Zeckenbiss mit roten Rändern oder unklaren Symptomen nach Zeckenbiss kann eine Infektion mit Borrelien oder FSME vorliegen, Sie müssen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.

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Verschiedene Zecken Borreliose Tests

Die Pharmaindustrie bemüht sich, den Ärzten immer mehr unter die Arme zu greifen. Um Borreliose besser festzustellen, existieren unterschiedliche Zecken Borreliose Tests, die auf diese Erkrankung hinweisen. Einige Testverfahren untersuchen das Blut des Patienten auf Hinweise für eine Lyme-Borreliose. Der Schwachpunkt ist, dass die Tests eine Infektion erst nach circa vier bis sechs Wochen nach der Übertragung eines Bakteriums anzeigen. Aus diesem Grund sind diese Test oft negativ, obwohl der typische Hautausschlag vorliegt.

 Die Bluttests untersuchen die Blutprobe auf bestimmte Abwehrstoffe. Normalerweise bildet das Immunsystem bei einer Infektion gezielt sogenannte Antikörper. Der Antikörpernachweis hilft dem Arzt nur bedingt weiter. Der Test zeigt sich positiv, wenn eine aktuelle Infektion vorliegt, oder diese längt vergangen und ausgeheilt ist. Aus diesem Grund täuscht und hilft dieser Test den Arzt, der anhand der Vorgeschichte und der aktuellen Beschwerden entscheidet.

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Neuester Borreliose Test – Spirofind

Eine Verbesserung verspricht ein neuartiger Zecken Borreliose Test, der seit 2012 auf dem Markt ist. Der Spirofind nutzt ein anderes Testprinzip und gilt daher als Neuerung in diesem medizinischen Bereich. Der Test überprüft, ob eine bestimmte Untergruppe von Monozyten die Borreliose-Bakterien entdecken.

Seit Kurzem ist in der Medizin bekannt, dass Blutzellen rascher auf bestimmte Krankheitserreger reagieren, wenn diese bereits in Kontakt mit dem Bakterium traten. Der Spirofind macht sich dieses Prinzip zunutze und filtert die bestimmten Zellreihen aus dem Blut heraus. Anschließend geben Mediziner im Labor Borreliose-Bakterien-Teile hinzu und warten auf die Reaktion ab. Wie die weißen Blutkörperchen reagieren, zeigt sich in einer chemischen Reaktion, die der Test misst. Für den Spirofind benötigt das Labor eine Blutprobe des Patienten, die jeder Hausarzt abnehmen kann.

Der neue Borreliose-Test verspricht eine zuverlässige und schnelle Diagnose. Die Produktionsfirma meint, dass durch dieses Verfahren

  • eine akute Infektion,
  • eine chronische Borreliose und
  • der Therapie-Erfolg

während der Behandlung eine ausführliche Dokumentation möglich ist. Die Neuerung besteht darin, dass dieser Test vor der eigentlichen Antikörperbildung positiv ist.

Neue Verfahren brauchen Zeit und mehrere klinische Studien

Erste Studien unterstützen den Effekt dieses neuen Borreliose-Tests. Allerdings benötigt es mehrere klinische Studien, die einen Erfolg bestätigen. Erst, wenn die Sicherheit gegeben ist, dass dieser die Diagnose zuverlässiger als andere Testverfahren ermittelt, empfehlen Fachgesellschaften das Produkt.

Setzt sich der Spirofind durch, gleicht dieser einer Revolution zur Auffindung von Borreliose-Bakterien. Der Test ist mit Ende 2012 noch nicht lange erhältlich. Mit der Zeit zeigt sich, wie effizient das Verfahren in der Praxis ist. Derzeit empfehlen die Fachgesellschaften den Spirofind nicht, sodass die Krankenkassen dieses Diagnostikverfahren nicht übernehmen.

Der Arzt stellt die endgültige Diagnose

Bis weitere Erkenntnisse in der Medizin folgen, ist es die Aufgabe des Arztes die Borreliose zu erkennen. Die auftretenden Symptome und die Geschichte des Patienten sind dafür entscheidend. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass Sie dem Arzt keine Details zum Krankheitsverlauf vorenthalten. Beobachten Sie selbst nach jedem Zeckenstich den umliegenden Bereich für vier bis sechs Wochen. Bemerken Sie eine Hautveränderung, ist der Gang zum Arzt unumgänglich.

Allerdings ist es bei dieser Infektion besonders wichtig, früh zu handeln. Von einer Früherkennung hängt der spätere Behandlungs- oder Heilungserfolg ab. Wie Ärzte den Zecken Borreliose Test durchführen und wie Sie eine Diagnose erhalten, erfahren Sie jetzt.

Borreliose Diagnose eines Arztes

Das wichtigste Indiz einer Borreliose Erkrankung ist ein typischer Hautausschlag an der Stelle des Zeckenbisses. Dieser Ausschlag gilt bis heute als Leitsymptom einer frühen Borreliose. Findet der Arzt mithilfe des Patienten heraus, dass ein Zeckenbiss die Ursache ist, stellt der Arzt mit hoher Wahrscheinlichkeit die richtige Diagnose.

Zecken bei Katzen

Die in Deutschland vorkommenen Zeckenarten (Schildzecken: Holzbock, Auwaldzecken) stellen für Hauskatzen eine ähnliche Gefahr wie für den Menschen dar, da Zecken auch Katzen als Wirtstier befallen und Viren und Bakterien auf katzen übertragen.

Zecken
Copyright: grejak bigstockphoto.com

Zecken Gefahr bei Hauskatzen.

Obwohl viele Katzen in der Wohnung gehalten werden, ist auch dort der Befall von Zecken nicht auszuschließen.

Achten Sie darauf die Katze regelmäßig auf Zecken abzusuchen, dies sollte besonders nach einem Spaziergang außer oder bei Katzen die im Zeckenset Freien laufen stattfinden. Da die Zecken nicht sofort beisen sondern erst die richtige Stelle suchen finden Sie die wandernden Zecken meist im Fell. Bei Katzen findet man die Zecken meist am Kopf, da der Kragenbereich sehr weich ist.

Erfahren Sie wie Sie Zecken bei Katzen entfernen

Zecken bei Katzen

Zecken kommen in den verschiedensten Stadien am Boden oder in Bodennähe vor. Zecken können aber auch auf Terrassen oder Balkonen in Pflanzen und Sträuchern leben. Zecken schaden der Katze nicht durch das Blut saugen, sondern durch das Übertragen von Krankheitserregern.

Die Inkubationszeit von der Übertragung bis zum Ausbruch der ersten Symptome dauert etwa 24 bis 72 Stunden. Durch den Stich der Zecke kommt es meist auch zu starkem Juckreiz, So bemerken viele Katzenbesitzer die Zecke erst nachdem Sie nachschauen warum sich Ihre Katze ständig kratzt. Katzen versuchen sich selbst von der Zecke zu befreien. Da dies durch die Verankerung nicht möglich ist, müssen Sie die Zecke umgehend entfernen.

Kontrollieren Sie Ihre Katze, auch wenn Sie ein Wohnungstier ist, regelmäßig auf Zeckenbefall. Die Spinnentiere beisen vorzugsweise in den Kopf- den Hals- und Nackenbereich des Tieres. In der Tierarztpraxis erhalten Sie spezielle Zeckenimpfungen gegen die Krankheitserreger.

Was hilft: Es gibt verschiedene Mittel gegen Zecken, so kann man der Katze durch ein Zeckenhalsband einen gewißen Schutz bieten, dies eignet sich besonders wenn die Katze viel im Freien ist. Weitere chemische Mittel gibt es als Spray oder Nahrungsergänzungsmittel.

 

Babesiose beim Hund (Hundemalaria)

Babesiose – die Hundemalaria wird vorallem durch nach Deutschland eingeschleppte Auwaldzecken verursacht. Baesiose ist eine lebensgefährliche Infektionserkrankung beim Hund. Die Infektion führt trotz schneller Behandlung bei 20% der Fälle zum Tod, unbehandelt leigt die Todesrate bei über 80%.

Erreger der Hundemalaria

Verursacht wird die durch den Einzeller Babesia canis (B. canis canis, B. canis rossi, B. canis vogeli), dieser führt bei Hunden, zur Zerstörung der roten Blutkörperchen, die durch den Befall der Einzeller ähnlich einer Malaria des Menschen, vernichtet werden.

Da die Krankheit wie die durch Mücken übertragene Malaria beim Menschen wirkt ist Sie auch unter dem Namen Hundemalaria bekannt.

Babesiose – Hundemalaria Symptome

Die Inkubationszeit vom Zeitpunkt der Übertragung bis zum Ausbruch der Symptome liegt in der Regel bei ca. 8 Tagen nach dem Festbeisen der Zecke. Die Erreger werden nach dem Biss erst nach ca. 48-72 Stunden auf den Wirt übertragen.

Babesiose Symptome

Die Infektionserkrankung verläuft fast immer akut, der Hund leidet sofort an hohem Fieber (bis 43° C), zudem kommen begleitende Symptome wie Appetitlosigkeit, Mattigkeit und Gewichtsverlust, der Hund hat dabei ständig Durst. Mit fortschreitenden Verlauf der Krankheit werden die roten Blutkörperchen von den Einzeller-Erregerm befallen und zerstört. Dies führt zu einer Blutarmut des Hundes, dazu können Blutungen und Entzündungen in den Hautschleimhäuten kommen. Der Urin des Hundes ist grün bis braun.

Wenn die Erreger sich auf das zentrale Nervensystem ausgebreitet haben leidet der Hund an immensen Gleichgewichts und Bewegungsstörungen bis hin zu Lähmungen und epileptischen Anfällen.

Da die Babesiose eine für Hunde lebensbedrohliche Erkrankung ist und es immer weiter zur Ausbreitung der Auwaldzecken kommt, ist es besonders wichtig den Hund über das ganze Jahr ausreichend vor Zecken zu schützen.

 

Was hilft bei Zeckenbiss?

Viele Menschen sind unsicher – Was hilft bei einem Zeckenbiss? Ein Zeckenbiss bedarf grundsätzlich einer Behandlung. Anderenfalls endet er in schwerwiegenden Krankheiten mit Folgen. Nach einem Zeckenbiss gilt es, die Zecke zu entfernen und auf Erreger zu achten.

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Nach dem Zeckenbiss – sofort handeln!

Zecken gehören zu den Milbentieren. Es handelt sich um blutsaugende Parasiten, die für den Menschen als Überträger von Krankheiten eine Gefahr darstellen.

Die Tiere ernähren sich vom Blut der Wirte. Befinden sie sich auf einem Menschen, ist er der Wirt. Bekanntheit erlangt die Zecke durch ihre Übertragung der Krankheit Borreliose.

Effektive Mittel bei einem Zeckenbiss

Anders als die meisten Menschen denken, beißen Zecken nicht, sondern stechen. Ihnen fehlen für Bisse beide Kieferteile. Folgend Abfolge von Handlungen hilft bei einem Zeckenstich.

Menschen reagieren auf Zecken regelmäßig falsch. Entgegen der landläufigen Annahme handelt es sich nicht um Springtiere. Die Zecken sitzen in bis zu einem Meter hohen Gras. Von dort kriechen sie auf ihren Wirt und springen nicht von Bäumen oder Pflanzen. Dabei überwinden sie mühelos Kleidung und Schuhe.

Ein Tuch über der Hose hilft, einen Zeckenstich zu vermeiden. Der Stich selbst ist keine Gefahr. Diese ergibt sich aus den Erregern, die sich in und an der Zecke befinden. Der richtige Umgang mit einem Stich und den Tieren verläuft in mehreren Schritten.

Entdecken, entfernen – das hilft bei einem Zeckenstich

Entdeckt der Patient eine Zecke, entfernt er diese sobald wie möglich. Dabei gilt es, Folgendes bereitzustellen:

  • Pinzette,
  • Tupfer oder anderes sauberes Wischmaterial,
  • Alkohol oder Jodsalbe.

Der Betroffene entfernt die Zecke vorsichtig. Dabei zerquetscht er sie nicht. Borreliose-Erreger und andere befinden sich im Darm und Sekret der Zecke. Beim Zerquetschen tritt dieses aus und beschleunigt eine Infektion des Befallenen. Nach der Entfernung der Zecke sucht der Betroffene den Körper nach weiteren Zecken ab. Nach einem Waldspaziergang oder einem vergleichbaren Aufenthalt im Freien befinden sich regelmäßig mehrere Tiere am Körper.

Besteht eine Warnung vor Krankheiten wie Borreliose oder FSME empfiehlt es sich, das Tier auf diese Erreger zu untersuchen. Mediziner nehmen dies vor. Bis zur Infektion vergehen mehrere Stunden. Aus diesem Grund beugt der Patient nach der Identifikation des Erregers am Tier mit einer Impfung gegen FSME vor.

Die Einstichstelle säubert der Betroffene nach dem Entfernen des Tieres mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe. Auf diese Weise bleiben weitere Erreger aus und die Wunde heilt. Zur Zeit des Einstichs spürt der Betroffene keinen Schmerz, da die Zecke ein Betäubungsmittel injiziert. Lässt dessen Wirkung nach, schwillt die Einstichstelle an. Rötungen sind eine normale Folge. Kühlung hilft bei einem Zeckenstich und Schwellungen.

Zecken entfernen im Detail

Nach dem Entdecken des Stiches ist Eile notwendig. Halten sich Personen regelmäßig im Freien auf, lohnt sich die Anschaffung einer Zeckenzange. Pinzetten bieten ähnliche Sicherheit. Eine Zeckenkarte hilft bei einem Zeckenstich ebenfalls. Bei der Suche nach weiteren Stichen richtet der Betroffene sein Augenmerk auf die Achselhöhlen sowie Kniekehlen und andere schwer zu erreichende Stellen. Verbleibende Zeckenköpfe oder Rüsselteile sind unproblematisch. An ihnen haften keine Erreger.

Zusammenfassend besteht der korrekte Umgang mit einem Zeckenstich aus dem Auffinden, dem Entfernen der Zecke und der Nachbehandlung. Erreger kommen bei unter zehn Prozent der Zeckenstiche vor. Dennoch gilt ihnen besondere Vorsicht.

Zeckenbiss Kopfschmerzen

Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss

Während der Zeckensaison untersuchen sich Naturliebhaber nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken ab. Trotz aller Sorgfalt kommt es gelegentlich zu einem Biss. Leidet der Betroffene unter Kopfschmerzen nach dem Zeckenbiss, sucht er einen Arzt auf.

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Hinweis auf einen Zeckenbiss?

Zeckenbisse verlaufen aufgrund der besonderen Eigenschaften des Speichels schmerzlos. Bemerkt der Wirt die Zecke nicht zufällig, fallen sie nach drei bis sechs Tagen der Blutmahlzeit wieder ab. Zecken gelten als Überträger vieler Krankheiten, vor allem von Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Diese sind häufig die Verursacher heftiger Kopfschmerzen. Die Krankheitserreger befinden sich im Darm der Zecke. Dadurch erfolgt die Infizierung des Wirts nicht sofort, sondern es dauert einige Stunden.

Wann treten Symptome wie Kopfschmerzen nach dem Zeckenstich auf?

Die Zeichen einer von Zecken übertragbaren Krankheit treten frühestens sieben Tage nach dem Biss auf. Bemerkt die betroffene Person bereits kurz nach dem Vorfall Symptome, sind diese psychischer Natur.

Viele Personen plagen Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss. Diese Schmerzen unterschiedlicher Ursachen bedürfen einer ärztlichen Behandlung. Von Zecken übertragene Krankheiten ähneln dem Krankheitsbild einer herkömmlichen Grippe. Des Weiteren verstreichen zwischen Biss und Krankheit oft mehrere Monate. Dies erschwert das Erkennen einer vom Zeckenbiss verursachten Krankheit.

Kopfschmerzen durch FSME

Nicht bei jedem, der mit einem FSME-Virus infiziert wurde, erkrankt. Es ist eine seltenere Krankheit – pro Jahr erkranken 200 bis 500 Personen. Dennoch ist es sinnvoll, sich gegen FSME impfen zu lassen. FSME verläuft typischerweise in zwei Phasen. Die Inkubationszeit dauert zwischen drei und 28 Tagen.

Zuerst treten leichte Kopfschmerzen nach dem Zeckenbiss auf, welche Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen begleiten. Die Symptome einer Grippe. Nach den zwei bis vier Tagen der ersten Phase gerät die Erkrankung bei zehn Prozent der Patienten in die zweite Phase. Dabei befällt das Virus das Zentrale Nervensystem. Das Fieber steigt weiter an und die Kopfschmerzen sind heftiger. Abhängig davon, welche Teile des Zentralen Nervensystems das Virus betrifft, kann sich eine Hirnhautentzündung, die Meningitis, entwickeln.

Die ersten Symptome der Meningitis, Kopfschmerzen, Beschwerden in Hals, Nase und Rachen und steigendes Fieber, sind unspezifisch. Ein typisches Anzeichen einer Meningitis ist der steife Nacken. Hinzu kommen Geräusch- und Lichtempfindlichkeit, sowie Bewusstseins-Störungen. Blutbläschen, Durchblutungsstörungen und rote Hautflecken sind ebenfalls spezifische Anzeichen, welche auf eine Sepsis hindeuten.

Die Behandlung einer Meningitis erfolgt über Antibiotika, welche der Arzt vor der Diagnose bei dem Verdacht auf eine Hirnhautentzündung verabreicht. Die Wahl des Antibiotikums hängt davon ab, ob Viren oder Bakterien die Meningitis verursachen. Es handelt sich um eine Krankheit mit Ansteckungsgefahr, weshalb zur Isolierung ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig ist. Eine unbehandelte Meningitis verläuft oft tödlich, oder hat schwere Folgen wie Taubheit und Lähmungen.

Kopfschmerzen durch Borreliose

Ebenfalls verursacht Borreliose Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss. Die Lyme-Krankheit verläuft ähnlich wie FSME. Der Unterschied liegt vor allem darin, dass Bakterien und nicht Viren die Borreliose auslösen. Gegen diese mit Medikamenten behandelbare Krankheit gibt es keine Impfung. Die Inkubationszeit dauert bis zu mehreren Monaten. Um beim Ausbrechen der Krankheit den Zusammenhang herstellen zu können, notieren Betroffene das Datum des Zeckenbisses.

Die Kopfschmerzen fallen bei Borreliose unterschiedlich aus:

kappen- und ringförmig, sowie Schmerzen beim Haarekämmen. Starke Nackenschmerzen verursachen unter Umständen das Gefühl eines Kopfschmerzes. In der zweiten Phase treten schmerzhafte Nerven- und Hirnhaut-Entzündungen auf.

Weitere Kopfschmerzen durch einen Zeckenbiss entstehen, wenn sich aus der Borreliose eine Neuroborreliose entwickelt. Dabei treten Ausfälle einzelner Hirnnerven auf, was Lähmungen verursacht, sowie mehrere Entzündungen am Auge:

  • eine Entzündung des Sehnervs,
  • entzündete Nervenfasern der Netzhaut
  • und der Lederhaut, Bindehaut und Hornhaut,
  • sowie der Gefäße der Netzhaut.

Diese Augenkrankheiten zeigen sich erst lange Zeit nach der Infektion. Daher ist es von großer Bedeutung, sich den Tag des Zeckenbisses zu merken beziehungsweise zu notieren. So hat der Arzt die Möglichkeit, frühzeitig die Entzündungen zu erkennen.

Treten Kopfschmerzen nach einem Zeckenbiss auf, sucht der Betroffene zwingend einen Arzt auf. Es besteht für ihn die Möglichkeit, an Borreliose oder FMSE erkrankt zu sein. Auf Wunsch des Patienten untersucht ein Labor die Zecke auf Krankheitserreger. Deshalb bewahrt der Betroffene diese zur Klärung seiner Erkrankung auf.

Zeckenkopf ist stecken geblieben? Das ist zu tun:

Entfernen des Zeckenkopf

Das nach dem Entfernen der Zecke mit einer Zeckenkarte, Pinzette oder Zeckenzange der festsitzende Zeckenkopf steckenbleibt, kommt sehr oft vor. Aber es besteht kein Grund zur Panik. In der Regel handelt es sich, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist ausschließlich um die Beißwerkzeuge der Tiere, die in der Epidermis (Haut) stecken bleiben. Erfahren Sie hier in diesem Artikel was zu tun ist wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist:

zeckenkopf ist stecken geblieben
zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

 

Warum bleibt der Kopf der Zecke stecken?

Bereits im Frühjahr, wenn die Tage länger und wärmer werden, beginnt die Zeckensaison. Gehen Sie im Freien spazieren, lauern die Schädlinge im dichten Gras und krallen sich am Stoff Ihrer Kleidung fest.

Von dort krabbeln sie über den Körper der Wirte, um eine geeignete Einstichstelle zu finden. Da Sie in der Regel keine Schmerzen spüren, bemerken Sie den Gesundheitsschädling erst bei einer Kontrolle der Hautstellen. Um die Zecke zu entfernen, verwenden die Betroffenen beispielsweise eine Pinzette oder die Zeckenzange. Jedoch kommt es vor, dass beim Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt.

Zeckenkopf
3D Modell der Zecke beim Rausdrehen, Copyright: Eraxion, bigstockphoto.com

Zange zum Entfernen der steckengebliebenen Beißwerkzeuge

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Was passiert, wenn der Zeckenkopf stecken geblieben ist?

Bemerken Sie, dass eine Zecke Ihr Blut saugt, steht deren schnelle Entfernung im Vordergrund. Oftmals greifen die Patienten zu einer Pinzette, ergreifen den Körper des Schädlings und ziehen kräftig. In der Folge bleibt ein schwarzer Punkt in der Epidermis zurück. Diesen halten Sie womöglich für den Kopf des Tierchens. Selbst mit viel Feingefühl gelingt es nicht, die Überreste der Zecke aus der Haut zu bekommen. Jedoch brauchen Sie keine Angst zu verspüren. Dass nach dem Entfernen der Zecke der Kopf stecken bleibt, geschieht selten.

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zeckenkopf ist stecken geblieben Copyright: NatalyaAksenova, Bigstockphoto

Der Grund besteht darin, dass die Schädlinge zur Gattung der Milben gehören. Folglich existieren sie als Kopffüßer und besitzen kein separates Haupt. Bleibt in der Stichwunde ein dunkler Fleck zurück, handelt es sich dabei in der Regel um das Beißwerkzeug der Zecke. Mit diesem sticht Ihnen der Ektoparasit in die Epidermis. Da sich daran Widerhaken befinden, gelingt es ihm, sich am Körper des Wirts festzubeißen. Saugt die Zecke Blut, gibt sie zeitgleich die eigene Körperflüssigkeit an Ihren Organismus weiter.

Der Prozess heißt Osmose. Er reguliert den Flüssigkeitshaushalt des Schädlings. Einige Zecke tragen Borrelien, eine spezielle Bakterienart, in sich. Gelangen sie mit dem Speichel des Tiers in die Wunde, breiten Sie sich im Wirtskörper aus. Sobald die Borrelia burgdorferi ins menschliche Blut gelangen, beginnen sie mit ihrer Verteilung.

Dadurch entsteht bei den Betroffenen eine Borreliose. Treten die charakteristischen Symptome – beispielsweise die kreisrunde Rötung um den Einstich – verspätet auf, sprechen die Ärzte von der Spätborreliose. Ihre Entstehung beschreibt Dr. med. Sam T. Donta in der 2002 erschienenen Donta-Studie.

Zecke steckt in der Haut
Zecke steckt in der Haut, Copyright: TGphoto, bigstockphoto.com

Zecke abgerissen – Das können Sie jetzt tun:

  1. Arzt aufsuchen, dieser desinfiziert die Wunde und kann die steckengebliebenen Zeckenteile mit einer Pinzette entfernen. Dazu können Sie den Hausarzt oder eine Notambulanz im Krankenhaus aufsuchen.
  2. Selber entfernen – Kopf-Teilchen oder Rüssel der Zecke mit einer Lupe vergrößern und mit einer Pinzette die Teile rausziehen.
  3. Abwarten das ihr Körper die Zeckenteile abstößt. Die Wunde desinfizieren, ein Pflaster darüber kleben und abwarten.

Anleitung

Ziehen Sie den Körper der Zecke mit einem festen Ruck aus der Haut, bleibt unter Umständen ein Teil des Schädlings zurück. Jedoch besteht kaum eine Möglichkeit, den Kopf der Zecke klar vom Körper abzugrenzen.

Daher löst auch das kräftige Ziehen ihn nicht vom restlichen Leib ab. Ihre Kraft reicht aber aus, um die verankerten Beißwerkzeuge der in Fachkreisen mit Ixodida bezeichneten Zecke auszureißen. Diese verbleiben in der Haut. Oftmals gelingt es nicht, sie nachträglich zu entfernen, daher kommt in einigen Fällen zu einer Entzündungsreaktion. Die körpereigenen Abwehrkräfte sorgen dafür, dass der Fremdkörper folgenlos aus der Epidermis herauseitert.

Um den Prozess zu unterstützen, desinfizieren Sie die betroffene Hautstelle besser. Auf die Weise verhindern Sie, dass Erreger in die Wunde gelangen und eine Infektion auslösen. Zur Desinfektion eignet sich ein entsprechendes Spray, das die Verbraucher beispielsweise in der Online-Apotheke erhalten oder handelsüblicher Alkohol.

Rückstände des Zeckenkopfes entfernen

Möchten Sie nicht auf das Herauseitern der Beißwerkzeuge warten, versuchen Sie, die Rückstände des Ektoparasiten eigenständig zu beseitigen. Vorwiegend eignet sich eine sterile Pinzette, um das Kieferwerkzeug der Milbe zu entfernen. Gelingt es Ihnen, das Körperteil zu greifen, ziehen Sie es aus der Wunde.

Treten Schwierigkeiten auf, die unter Umständen zu einer Entzündung führen, konsultieren Sie besser Ihren Hausarzt. In keinem Fall probieren Sie, das Mundwerkzeug der Zecke aus der Haut zu kratzen. Dabei entstehen mehrere Wunden, in denen sich Bakterien sammeln.

Befürchtet ein Mitglied Ihrer Familie, dass nach der Entfernung der Zeckenkopf stecken geblieben ist, lohnt es, den Betreffenden aufzuklären. Befindet sich der Rest des Schädlings an einer Stelle, die der Patient schlecht erreicht, leisten Sie beispielsweise Hilfestellung. Besteht mit der Pinzette keine Möglichkeit, das Beißwerkzeug der Zecke aus der Epidermis zu ziehen, gilt eine Nadel als Hilfsmittel. Zu dem Zweck verwenden Sie eine Nähnadel, die Sie im Vorfeld desinfizieren.

Auch hierfür eignet sich Desinfektionsmittel. Alternativ halten Sie das Werkzeug über eine Kerzenflamme, um eventuelle Keime abzutöten. Anschließend stechen Sie mit der Nadel unter den schwarzen Zeckenrückstand und versuchen, ihn aus der Haut zu hebeln. In keinem Fall sollten Sie mehrfach in der Wunde stochern, da sonstebenfalls Entzündungen drohen.

Versorgung der Wunde

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Steckenbleiben des Zecken Kiefers vermeiden:

Nicht in jedem Fall besteht die Möglichkeit, das Steckenbleiben der Mundwerkzeuge in der Haut zu vermeiden. Achten Sie jedoch auf die richtige Entfernung der Zecke, senken Sie das Risiko des unerwünschten Nebeneffekts. Bemerken die Betroffenen einen Zeckenstich, gilt es zunächst, Ruhe zu bewahren. Durch übereiltes Handeln kommt es zu Fehlern, beispielsweise dem falschen Ansetzen der Pinzette. In der Folge fügen Sie sich unabsichtlich weitere Verletzungen zu.

Vorwiegend Kinder neigen zu einem ängstlichen und hektischen Verhalten, wenn eine Zecke ihr Blut saugt. Daher beruhigen Sie besser Ihre Sprösslinge und halten sie davon ab, an der Wunde zu kratzen. Anschließend suchen die Erziehungsberechtigten die Werkzeuge für die Zeckenentfernung:

  • Pinzette,
  • Zeckenkamm,
  • Zeckenzange
  • oder Zeckenlasso.

Den besten Erfolg verspricht eine Zeckenzange, da sie das unkomplizierte Ergreifen des Schädlings ermöglicht. Hierbei kommt es darauf an, dass der Körper fest zwischen den Backen der Zange sitzt. Rutschen Sie mehrmals ab, spüren Sie ein unangenehmes Ziehen. Beseitigen Sie die Zecke bei Kindern, führt der leichte Schmerz unter Umständen zum Weinen oder der Weigerung, die Zecke herausziehen zu lassen. Klemmt der Körper des Tierchens fest in der Zange, ziehen Sie die Zecke mit einer leichten Drehbewegung aus der obersten Hautschicht. Das Drehen erhält Relevanz, da sich auf die Weise die festgehakten Kieferwerkzeuge lösen.

Um das Steckenbleiben eines vermeintlichen Zeckenkopfes zu vermeiden, erhält der Schutz vor den Schädlingen einen hohen Stellenwert. Gehen Sie beispielsweise mit Ihrer Familie im Wald spazieren, achten Sie auf die geeignete Kleidung. Ein fester Stoff sollte die Beine bedecken, damit die Zecke nicht direkt zubeißt. Zunächst gelangen die Tierchen auf die Kleidung und suchen sich die für sie passende Einstichstelle. Dabei handelt es sich oftmals um die Kniekehlen oder andere weiche Hautregionen, die eine gute Durchblutung aufweisen.

Sie schützen sich vor einem Biss, indem Sie vor dem Aufenthalt im Freien Zeckenspray auftragen. Der Geruch stößt die Schädlinge ab, dennoch sollten Sie nach dem Spaziergang Familienmitglieder und Haustiere nach Zecken absuchen.

Quellen und Verweise:

Die 40 wichtigsten Fakten zu Zecken

Das müssen Sie über Zecken wissen:

Zecken zählen zu den Spinnentieren und sind auch ansonsten ziemlich unheimlich: Sie sitzen in Felder und können schwere Krankheiten übertragen, die nicht selten ernsthafte Folgen für die Betroffenen haben. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die kleinen Blutsauger wissen müssen.

 

40 Fakten über Zecken

Wie ernähren sich Zecken

Zecken brauchen nur Blut, um überleben zu können.

Zecken ernähren sich außschließlich von Blut. Sie brauchen ansonsten nichts. Ob das Blut vom Menschen oder von einem Tier stammt, spielt für sie keine Rolle. Damit ernährt sie sich ebenso wie eine Stechmücke.

Zecken Fakten

Zecken wandern auf dem Körper und suchen geschützte Stellen.

Die Zecke sticht sich sich nicht sofort an ihrem Opfer fest, da Sie festen Halt brauchen suchen Sie bevorzugt Körperbereiche, an denen sie nicht allzu leicht abfallen können, z. B. behaarte Beine, Leisten, Kopf oder unter den Achseln.

Der Mensch ist ein Zeckenwirt

Der Mensch oder das Tier, von dessen Blut sich die Zecke ernährt, wird als „Wirt“ bezeichnet.

 

Zecken beissen nicht Sie stechen

Sie reißt die Haut mit ihrem Werkzeug auf und führt einen Stachel in die Haut ein. Über diesen fließt das Blut immer wieder nach. Dank der Haken an ihrem Körper bleibt sie an ihrem Wirt haften und fällt nicht ab.

Zecken saugen bis zu 24 Stunden

Sie fällt erst ab, wenn sie „satt“ ist und erreicht dann ein Gewicht, das bis zu 200 mal so hoch ist wie das einer „leeren“ Zecke.

Borreliose Verlauf
Lyme Borreliose nach Zeckenbiss durch Borrelien, 3D illustration – Copyright: Tyrannosaurus bigstockphoto

Zecken können mehrere Jahre hungern

Doch sie benötigt keinesfalls ständig neue Nahrung. Tests haben ergeben, dass eine Zecke sogar mehrere Jahre völlig ohne neue Nahrungsquelle überleben kann. Dass eine Zecke ständig neues Blut braucht, ist ein Mythos.

Zecken sind zähe Tiere

Zecken können schwimmen

Es klingt unglaublich, ist aber wahr: Selbst wenn Sie eine lebendige Zecke in der Toilette herunter spülen, wird diese fröhlich überleben. Sie kann sogar bis zu drei Wochen unter Wasser ausharren. Daher gilt: Eine Zecke sollte niemals in der Toilette herunter gespült werden, denn die Gefahr, dass sie einfach wieder heraus krabbelt, ist gar nicht so klein.

Zecken halten große Hitze und Frost aus

Doch auch [b]Temperaturschwankungen[/b] scheint ihnen wenig auszumachen. Der Mensch kann Temperaturen von minus 10 und plus 40 Grad gut aushalten. Aber wussten Sie, dass Zecken ebenso unempfindlich sind? Selbst wenn Sie die Tiere in der Gefriertruhe lagern würden, wäre das für die Zecke sicher kein Todesurteil. Auch Hitze kann sie gut ertragen. Ein Waschgang bei 40 Grad kann ihr nichts anhaben. Der Trockner hingegen wäre dann aber selbst für die Zecke zu heiß.

Zecken sind keine Insekten sondern Spinnen

Zecken sind außerdem echte Spinnen. Wie ihre Verwandte haben ausgewachsene Zecken ebenfalls acht Beine, sie sind allerdings etwas zäher als ihre Artgenossen und ein gefährlicher Krankheitsüberträger. Heimische Spinnen sind in der Regel ungefährlich für den Menschen.

Zecken können in Wohnungen leben

Zecken können sich gut anpassen. Sie werden auch in Ihrer Wohnung einige Tage lang überleben können. Sie müssen also damit rechnen, dass sich eine Zecke noch fünf bis zehn Tage lang in Ihren vier Wänden aufhält bevor sie verendet.

Haustiere schleppen Zecken in die Wohnung

In Ihre Wohnung wiederum gelangen die Tiere meist über [b]Haustiere[/b]. Hunde und Katze bringen pro Jahr einige Zecken mit ins Haus – Oft bemerken die Besitzer das überhaupt nicht.

Zecken verschlucken ist ungefährlich

Aber es gibt Hoffnung: Sollten Sie aus Versehen eine Zecke verschluckt haben, dann sind Sie über Ihre Magensäure ausreichend geschützt. In Ihrem Magen wird eine Zecke sofort sterben.

Wo sind Zecken zu finden

Zecken leben in Bodennähe

Zecken kommen quasi nie von oben. Wer sich am Abend nach Zecken absucht, sollte akribisch vorgehen. Und natürlich sollten Sie den Kopf dabei nicht auslassen – weder bei Ihrem Haustier, Partner oder bei den Kindern. Aber von oben kommen Zecken trotzdem so gut wie nie. Stattdessen sitzen in der freien Natur am liebsten auf Grashalmen und Sträuchern und befinden sich damit auf der Höhe der menschlichen Beine.

Zecken leben gern in Farnen

Am liebsten leben sie gut versteckt und geschützt. Dort paaren sie sich auch.

Paarung und Fortpflanzung

Zecken legen bis zu 3000 Eier

Die Vorstellung, dass ein einziges Zeckenweibchen zwischen 1000 und 3000 Eier legt, klingt gruselig und zeigt, wie stark die Tiere sich vermehren. Wenn Sie schon einmal auf eine schwangere Zecke getreten sind, werden Sie sicher bemerkt haben, dass die Eier sich überall verteilen.

Zecken vermehren sich nicht in der Wohnung

Zecken paaren sich außerdem am liebsten dann, wenn sie sich sehr geschützt fühlen. Auch die Eiablage findet meist in der Natur nur dort statt, wo das Weibchen sich gut verstecken kann. Die Wahrscheinlichkeit, dass das also auf Ihrem Wohnzimmerboden passiert, ist relativ gering.

Nach der Eiablage verstirbt das Weibchen

Das Männchen verstirbt schon direkt nach der Paarung

Vorsicht beim Zertreten von Zecke

Die Eier könnten heraus gedrückt werden und verteilen sich dann überall um sie herum. In der freien Natur wird Ihnen das so nicht passieren, dort liegen die Eier geschützt. Das Drauftreten ist aber ohnehin nicht das sichere Todesurteil für eine Zecke – Da müssen Sie schon etwas brachialer vorgehen.

Warum man sich nicht schützen kann

Borreliose

Jeder Mensch kann sich [b]impfen[/b] lassen. Das ist immer dann sehr empfohlen, wenn Sie in einem Risikogebiet wohnen und davon gibt es in Deutschland einige. Aber das verhindert trotzdem nicht den Biss des Tieres.

Auch Spray das eigentlich Insekten fern halten soll, wirkt bei Spinnentieren nicht.

Helfen Tierhalsbänder?

Selbes gilt leider auch für die [b]Halsbänder[/b], die Tiere häufig tragen. Die Halsbänder haben lediglich den Effekt, dass die Tiere früher abfallen als sie es normalerweise täten, also bereits nach 1 bis 2 Tagen. Erst danach findet aber die Übertragung von Krankheiten statt. Halsbänder sind also sinnvoll – Auch wenn sie die Zecken nicht fern halten.

Am besten schützt sich der Mensch, wenn er jeden Abend nach einem Spaziergang den Körper nach Zecken absucht.

So werden Zecken richtig entsorgt

Einfach nur Drauftreten funktioniert nicht. Die Gefahr ist zu groß. Sie können schwimmen und müssten in der Waschmaschine schon bei 60 Grad geschleudert werden, damit ihnen das etwas anhaben kann. Fakt ist: Von den meisten Maßnahmen sind Zecken unbeeindruckt.

Tierliebemuss hier aussetzen. Eine Zecke können Sie nicht liebevoll auf Ihrer Hand nach draußen tragen. Mit großer Wahrscheinlichkeit würden Sie selbst gebissen werden.

Es klingt brutal, ist aber effektiv: Schneiden Sie mit einem scharfen Messer oder einer Schere den Kopf der Zecke ab, um sicher zu stellen, dass diese wirklich verstirbt. Keinesfalls sollten Sie das Tier unbeachtet in Ihrer Wohnung herum spazieren lassen, so wie Sie es vielleicht mit anderen Spinnen tun würden.

Wenn Sie eine Zecke dennoch zertreten möchten, dann nur mit sehr festem Schuhwerk. Keinesfalls mit Badelatschen und erst recht nicht zwischen Ihren Fingern. Die Körperflüssigkeiten können auch Krankheiten übertragen, vor allem, wenn sie ein unbemerkte offene Wunde haben.

Sie können die Zecke aber auf eine Zeitung legen, die Zeitung zuklappen und die Zecke dann kontrolliert töten, indem Sie sie mit einem festen Gegenstand zerdrücken. Danach sollte die Kontrolle erfolgen und die Zecke in (!) in der Zeitung entsorgt werden. Achten Sie auch hierbei darauf, dass Sie keinen Kontakt zum Tier haben.

So übertragen sich die Krankheiten

Nur infizierte Zecken können Borreliose und die FSME-Krankheit übertragen. Wussten sie, dass über 50 % der Tiere infiziert sind?

Nachdem die Zecke mit Blut vollgesaugt ist, ist ihr Körper sehr dick und sie fällt ab. Sollte das in Ihrer Wohnung passieren, würde die Zecke bewegungsunfähig auf dem Rücken liegen. Spätestens dann würden Sie sich auch entdecken.

Die Impfung gegen FSME schützt übrigens nicht zu 100 %. Sie reduziert aber das Risiko.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass dennoch nur bei jeder dritten Person die Krankheit dann auch wirklich ausbricht. Weshalb eigentlich infizierte Menschen den Ausbruch der Krankheit nicht erleben, ist bislang unklar.

Zecken richtig entfernen

Am besten eignen sich Zeckenzangen. Die allerdings müssen Sie auch bedienen können. Machen Sie besser keine Fehler oder suchen Sie sich für das Entfernen schnell ärztliche Hilfe.

Auch wenn Sie den Eindruck haben, Sie haben die Zecke ordnungsgemäß entsorgt, so sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der die Stelle kontrolliert.

Nach der Zeckenentfernung

 Die Zecke ist entfernt, Sie haben von Ihrem Arzt die Nachricht erhalten, es bestünde für Sie kein Risiko. Achten sie dennoch auch Anzeichen, die auf eine Infizierung mit FSME hindeuten könnten.

Die Krankheit verläuft in zwei Phasen

Etwa zehn Tage nach dem stich werden Sie Kopfschmerzen und Fieber bekommen. Die Symptome ähnlich der einer gewöhnlichen Grippe. Häufig schmerzen auch die Glieder.

38. Selbst wenn Sie einen Verdacht haben: In diesem ersten Stadium ist die Krankheit noch nicht nachweisbar. Trotzdem sollten Sie sich bereits jetzt in ärztliche Hände geben, wenn Sie einen Zusammenhang vermuten.

39. Die Symptome klingen ab und kehren dann innerhalb von 30 Tagen wieder zurück. Doch nun kommen stärkere Beschwerden hinzu. Sie werden sich müde fühlen, Ihnen wird Schwindel zu schaffen machen oder Sie haben sogar Bewusstseinsstörungen. Jetzt ist die Krankheit nachweisbar.

40. Etwa zehn Prozent der Betroffenen erleiden dann einen schweren Verlauf der Krankheit, die sich auf das Rückenmark ausweitet und zu einer Meningitis (Hirnhautentzündung) führt.

Zecken rausdrehen – Anleitung

Sicheres Entfernen Zecken rausdrehen – Vorgehen und Richtung

Zecken rausdrehen mit den passenden Hilfsmitteln

Bei einem Stich vom gemeinen Holzbock entfernen Betroffene die Zecke so schnell wie möglich. Zunächst ist der Stich als dunkler, kleiner Punkt sichtbar. In kürzester Zeit saugt und klebt sich das Spinnentier fest und gewinnt an Größe. Es überträgt gefährliche Erkrankungen wie Borreliose und Frühsommermeningoenzephalitis (FSME).

Zecken drehen
Zecken rausdrehen Urheber: sasel77 / 123RF.com

Zum Entfernen stehen verschiedene Methoden und Vorgehensweisen zur Option. Unter Wissenschaftlern und Ärzten bestehen Diskrepanzen, ob das Zecken rausdrehen dem Herausziehen vorzuziehen ist. Dieser Artikel weist darauf hin, warum einzelne Methoden potenzielle Gefahren bergen und welche Maßnahmen bei einem Befall sinnvoll erscheinen.

Zecken sicher und zeitnah entfernen

Bei einem Zeckenstich gilt es schnell zu reagieren und den Körper des Spinnentierchens komplett zu entfernen. Dazu eignen sich spezielle Werkzeuge aus der Apotheke. Die Meinungen bezüglich der zu verwendenden Technik gehen auseinander. Mediziner empfehlen, den gemeinen Holzbock herauszuziehen. Studien bescheinigen dem Zecken rausdrehen eine größere Erfolgschance, um das Tier rückstandslos zu entfernen.

Wichtig ist es, behutsam vorzugehen und das Spinnentierchen nicht zu quetschen oder mit Gewalt und Chemikalien herauszulösen. Dadurch gelangen Keime und Krankheitserreger unter die Haut. Teile des Körpers verbleiben in der Dermis und verursachen eine Entzündung. Beim Entfernen legen Verwender die Werkzeuge nah an der Haut im befallenen Bereich am, um das Tier komplett zu greifen.

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Rausdrehen – Schnell Handeln bei einem Befall

Durch das frühzeitige Entfernen des Holzbocks verringern Betroffene die Wahrscheinlichkeit für eine Ansteckung mit Borrelien oder FSME. Bakterien benötigen etwa zwei Stunden, um den Darm des Spinnentieres zu passieren und, um in deren Saugapparat zu gelangen. Danach steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion mit Bakterien der Gattung Borrelia. Spätestens nach einem halben oder einem Tag befinden sich die gefährlichen Borrelien im Mundapparat des Tieres. FSME-Viren überträgt die Zecke direkt im Anschluss an den Einstich. Der Virus befindet sich in deren Speicheldrüsen und ist sofort übertragbar.

In der Zwischenzeit rüstet sich der Betroffene mit den passenden Werkzeugen zum Zecken rausdrehen und Entfernen aus oder geht zum Arzt. Empfehlenswert ist die Anschaffung von einer Zeckenkarte oder -Zange aus der Apotheke. Bei einem Waldspaziergang haben Wanderer vorsichtshalber diese Hilfsmittel dabei, um schnell zu reagieren.

Zecken rausdrehen oder herausziehen?

In vielen Fällen tropften Befallene Nagellackentferner, Alkohol, Öl oder Leim auf das festgesaugte Tier, um es zu töten und besser zu lösen. Diese Variante ist fatal. Durch diese Stoffe übergibt sich der Holzbock und überträgt dadurch Viren und Bakterien auf den Körper des Menschen oder des Tieres. Zum Entfernen der gesamten Zecke benötigt der Betroffene oder ein Helfer Fingerspitzengefühl. Darauf zu achten ist, dass er den Körper des Spinnentieres nicht quetscht. Durch ein Zusammendrücken gelangen die gefährlichen Keime in die Mundwerkzeuge der Zecke und übertragen sich auf den Wirt.

Mediziner sehen das Herausdrehen des Tieres kritisch. Durch die Drehbewegung bleiben Teile des Körpers unter der Hautoberfläche und lassen sich schwer entfernen. Zwar gelangen beim Zecken rausdrehen keine FSME-Viren oder Borrelien mehr in das verbleibende, abgetrennte Stück, jedoch verunreinigt der Rest des Holzbocks die betroffene Stelle. Eine Entzündung entsteht.

Früher galt die Ansicht, der Befallene müsse die Zecken rausdrehen, da sich die Tiere in die Hautoberfläche schrauben. Diese Annahme ist grundlegend falsch. Die Spinnentierchen besitzen am Stachel kleine Widerhaken. Mit diesem setzen sie sich an der Epidermis fest und beginnen, mit dem Saugapparat Blut aufzunehmen.

Generell neigen viele Menschen dazu, den oberflächlichen Körper zu drehen, da sie das Zecken rausdrehen als einfacher empfinden, als das Herausziehen. Sie entfernen den Körper durch das Drehen mit höherem Feingefühl. Beim Herausziehen der Zecke besteht ebenso die Möglichkeit, dass Rückstände durch das Abreißen eines Zeckenteiles verbleiben. Ob Betroffene die Tiere herausdrehen oder ziehen ist unerheblich. Wichtig ist, dass Betroffene den Holzbock vollständig entfernen. Verbleiben der Kopf oder Teile des Saugapparates ist der Gang zum Arzt angemessen, um Infektionen zu verhindern.

Zecken erfolgreich entfernen

Die Auslösung der Zecke ist abhängig von mehreren Faktoren. In einer Diplomarbeit von Klaus Robisch von der Veterinärmedizinischen Universität Wien zum Thema „Tick Removal – Vergleich von fünf verschiedenen Zeckenentfernungsgeräten“ lesen Interessierte, welche Methoden und Tools sich eignen und welche Erfolgschancen diese aufweisen.

Robisch unterscheidet drei Faktoren, die die Entfernung des Holzbocks beeinflussen. Dazu zählen die Ausbildung und Länge der Mundwerkzeuge, die Anzahl der Widerhaken der Zecke und die verwendete Klebstoffmenge, mit der sich das Tier festsetzte. Jedes Hilfsmittel bedarf der richtigen Technik. Bei allen Methoden gilt es, das Spinnentierchen nah an der Hautoberfläche zu greifen und sie zu entfernen. Das Quetschen des gemeinen Holzbocks ist dadurch nicht möglich und es gelangen keine gefährlichen Keime in die Haut des Befallenen. Weiterhin wichtig ist das langsame, gleichmäßige und kontrollierte Herausziehen ohne Druck und Gewalt.

Zecken entfernen mit speziellen Karten, Zangen, Lasso oder einer Pinzette

Zum Zecken rausdrehen oder rausziehen eignen sich verschiedene Hilfsmittel, die Betroffene in der Apotheke erwerben. Am geeignetsten erweisen sich Zeckenkarte, Lasso, Pinzette und Zeckenzange. Am einfachsten ist die Entfernung mit der Karte. Diese schieben Befallene mit der Öffnung unter das Tier am Ende des integrierten Schlitzes und ziehen vorsichtig daran.

Mit einer Zeckenzange greift der Helfer den Holzbock hautnah am Saugapparat und zieht diese behutsam ohne Quetschen senkrecht heraus. Die Richtung der Bewegung ist unerheblich. Die Studie „Removal of Attached Nymphs and Adults of Ixodes ricinus (Acari: Ixodidae)“ von De Boer, R. et al. von 1993 bewies, dass sich das Zecken rausdrehen als effektiver erweist. Die Drehbewegung verhindert, dass Reste des Stechapparates zurückbleiben. Mit der Zange entfernen Nutzer größere, ausgewachsene Spinnentierchen. Sie eignet sich ebenso zur Behandlung bei Tieren. Mit der Pinzette erfolgt die Entfernung auf demselben Weg. Das Werkzeug ist vorn spitz-gebogen.

Bei der Verwendung des Zeckenlassos legen Betroffene die Lassoschlaufe nah an der Haut um das Spinnentierchen. Danach verringern sie den Schlaufendurchmesser mit dem Stempel. Durch Ziehen oder Drehen entfernt der Nutzer die Zecke aus der Dermis. Im Anschluss folgt bei allen Varianten das Desinfizieren der Hautstelle mit Alkohol oder einer jodhaltigen Salbe.

Die Wunde beobachten

Treten nach dem Stich Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, grippeähnliche Beschwerden, Fieber oder Wanderröte auf oder verbleiben Teile unter der Haut, suchen Betroffene einen Arzt auf. Generell besteht die Möglichkeit, mehrere Zeckenbisse gleichzeitig zu erleiden. Es empfiehlt sich nach einem Waldspaziergang, den gesamten Körper danach abzusuchen, besonders an den Kniekehlen, am Bauch, an der Brust, am Kopf und am Hals.