Die Hylomma-Zecke (Hyalomma marginatum) ist in der Lage, ihren Wirt, bis auf 10 m zu wittern. Danach verfolgt die Zecke das Ziel der Begierde bis zu 100 m weiter. Im Vergleich zu den heimischen Zecken wie dem Gemeinen Holzbock ist die Hylomma-Zecke deutlich größer. Sie gehört zu den Jagdzecken und ist bis zum heutigen Zeitpunkt in keiner Region in Deutschland heimisch.
Im Vergleich zum Holzbock sitzt die Hylomma-Zecke nicht auf einem Ast oder im Gras und wartet dort auf ihren Wirt. Sie läuft uns tatsächlich hinterher oder sogar entgegen. Dieser Parasit ist in der Lage, seinen Wirt mit den Augen wahrzunehmen. Neben dem Menschen gehören Rinder, Pferde und große Tiere zu den bevorzugten Wirten.
Vergleichen wir die Zahl der Hylomma-Zecke mit dem Vorkommen 2019, ist ihre Ausbreitung angestiegen. Den Wissenschaftlern ist es gelungen, bei fast der Hälfte der Zecken den Erreger für das Fleckfieber nachzuweisen. Immer noch sind die Zeckenforscher darauf angewiesen, dass Betroffene ihnen die Tiere nach einem Zeckenstich zusenden. Nur so können sie mit den Forschungsarbeiten vorankommen.
Die Hylomma-Zecke ist ein lebhafter Blutsauger, der auf den ersten Blick wie eine kleine Spinne aussieht. Durch die gemusterten Beine fallen die Tiere schneller auf. Zugleich erreichen sie eine Größe von ein bis 2 cm. Die Beine sind nicht nur gemustert, sondern auch orange gestreift. Beobachten wir die Hylomma-Zecke beim Laufen, wirkt sie agil und aktiv.
Auftreten der Hylomma-Zecke
Wirklich gesicherte Erkenntnisse über typische Aufenthaltsorte sind schwer auszumachen. Das ist auf die wenigen Exemplare zurückzuführen, die bisher in Deutschland gefunden worden. Doch ist davon auszugehen, dass sich die Hylomma-Zecke vorwiegend in der Nähe von großen Säugetieren wie zum Beispiel in einem Pferdestall auffällt. Anders als der Holzbock handelt es sich um einen Blutsauger, der seinen Wirt frühzeitig wittert und ihn auf Schritt und Tritt verfolgt. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die Zecke in den Sommermonaten zu befürchten ist. Selbst in einem wärmeren Winter oder Herbst ist es diesem Blutsauger in Deutschland wohl zu kalt. Doch sei an dieser Stelle angemerkt: Es gibt keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über das jahreszeitliche Auftreten und die typischen Standorte.
Verbreitungsgebiete der Hylomma-Zecke
Ursprünglich kommt die Hylomma-Zecke aus Afrika und aus dem Balkan. Die Forscher gehen davon aus, dass die Zugvögel den Blutsauger mit nach Mitteleuropa und nach Deutschland gebracht haben. Gerade in den letzten Jahren sind die Hitzeperioden im laufenden Jahr angestiegen. Das kommt der Hylomma-Zecke sehr entgegen. Die gegenwärtigen Wetterbedingungen tun ihr Übriges, damit sich diese Art weiter in Deutschland ausbreitet.
Zusammenfassung
Die Hylomma-Zecke kommt aus Afrika und überträgt wirklich gefährliche Viruserkrankungen, wie zum Beispiel das Fleckfieber. Zu den ersten Symptomen gehören Gelenkschmerzen, Fieber, Kopf- und Halsschmerzen bis hin zu einem stark brennnenden Gefühl. Diese exotische Zecke ist viel größer als der heimische Holzbock, hat gemusterte, gelb orangefarbene Beine und verfolgt ihren Wirt auf Schritt und Tritt. Bisher gibt es nur vereinzelte Funde in Deutschland. Wer dennoch von dieser Hylomma-Zecke gestochen wird, sollte sie konservieren und an die Universität Hohenheim zur weiteren Forschung schicken. Sie selbst behalten am besten den Zeckenstich im Blick und gehen bei den ersten Symptomen schnellstmöglich zum Arzt.
Krankheitsübertragung durch die Hylomma-Zecke
Ende Juli 2019 stach eine Hylomma-Zecke einen Pferdebesitzer aus der Nähe von Siegen. Der Betroffene schickte das Tier zur Universität Hohenheim und musste ein paar Tage später mit schweren Krankheitssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der damalige Verdacht zielte auf das Zecken-Fleckfieber, das durch das Bakterium Rickettsia aeschlimannii verursacht wurde. Der Nachweis kam vom Institut für Mikrobiologie. Nach einer gezielten Behandlung mit Antibiotika konnte der Patient das Krankenhaus bald wieder verlassen. Zu diesem Zeitpunkt sind sich Parasitologen wie Professor Dr. Ute Markenstedt einig:
Damit wissen wir jetzt nicht nur sicher, dass die Hyalomma-Zecke auch an Menschen geht, sondern es besteht leider auch der dringende Verdacht, dass hier in Deutschland eine Übertragung des Zeckenfleckfiebers durch die Tiere tatsächlich möglich ist.
Dr. Gerhard Dobler von der IMB spricht von einem Verdachtsfall, da ihm der Direktnachweis des Erregers am Patienten fehlt. Zunächst einmal widmen sich die Ärzte der symptomatischen Behandlung. Ausgehend von dem Zechenstich, dem Nachweis des Erregers und den typischen Symptomen liegt die Vermutung nahe, dass es sich wirklich um Zecken-Fleckfieber gehandelt hat. Das unterstreicht auch die Wirkung der Antibiotikatherapie.
Die Hylomma-Zecke kann sehr gefährliche Erreger übertragen. Dazu gehören zum Beispiel die Erreger, die das Krim-Kongo-Fieber übertragen. Dieses Virus geht mit schweren Blutungen einher. Im letzten Jahr wurden laut Universität 18 Exemplare gefunden, wozu Brandenburg, Berlin, Schleswig-Holstein, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Rhein Westfalen gehören.
Weitere 17 Exemplare waren ausgehend von Bildbeweisen eindeutig als Hylomma-Zecke auszumachen. Bisher trug keine der gefundenen Zecken in Deutschland die Erreger des Krim-Kongo-Hämorrhagischem Fiebers. Das belegen auch die aktuellen Aussagen aus dem Ärzteblatt vom 14. August 2019.
Was soll ich tun, wenn mich eine Hylomma-Zecke gestochen hat?
Bisher war fast die Hälfte der tropischen Zwecken mit den Trägern des Fleckfiebers besetzt. Sie sollten das Tier vorsichtig, aber vollständig entfernen. Schicken Sie es zur Universität nach Hohenheim unter wenden Sie sich an Ihren behandelnden Hausarzt. Auf jeden Fall sollten Sie den Zeckenstich beobachten und bei den ersten Veränderungen zügig den Arzt aufsuchen. Zu den häufigsten Symptomen nach dem Zeckenbiss durch eine Hylomma-Zecke gehören unter anderem
Fieber
Kopf- und Muskelschmerzen
Starke Gelenkschmerzen
Ein Gefühl als würde man innerlich verbrennen
Hautausschlag an den Extremitäten
Im Vergleich zu anderen Infektionen ist die Inkubationszeit nach einem Zeckenstich mit einer Woche relativ kurz. So können Sie schnell erkennen, ob Sie sich die Bakterien eingefangen haben.
Grundlegend raten die Parasitologen dazu, sich vor dem Gemeinen Holzbock zu schützen, denn dieser machten 95 % aller Zecken in Deutschland aus. Kontrollieren Sie nach einem Spaziergang, ob Sie irgendwo eines der Tiere mitgebracht haben. Es gibt also keinen Grund, bei einer Hylomma-Zecke in Panik zu verfallen. Bleiben Sie ruhig, konservieren Sie das Tier und schicken es zur Universität. Auf der folgenden Seite können Sie einen neuen Zeckenfund melden.
Aufruf an die Bevölkerung: Bitte um Mithilfe
Das Spinnentier sieht auf den ersten Blick aus wie der „Gemeine Holzbock“, gehört aber zu einer tropischen Spezies. Problematisch sind die Krankheiten, die durch diese Tiere übertragen werden, wie zum Beispiel das Krim-Kongo-Fieber – eine Erkrankung, mit der wir hierzulande bisher nichts zu tun hatten.
Professor Ute Mackenstedt geht es in erster Linie darum, die Hyalomma-Zecke weiter zu erforschen und mehr über diese Tiere zu erfahren. Nur dadurch kann Sie die tatsächlichen Gefahren und die Ausbreitung in Deutschland erforschen. Aus diesem Grund sendet sie an die deutsche Bevölkerung ausgehend von der Universität Hohenheim eine Nachricht:
„Wir sind dankbar um jede eingesandte Hyalomma-Zecke, die wir im Labor erforschen können.“
Eigentlich kommt diese Art aus Südeuropa, Afrika und Asien. Mackenstedt geht davon aus, die Zugvögel hätten sie nach Deutschland mitgebracht. Nicht zuletzt der deutliche Klimawandel machte es den Tieren möglich, hierzulande Fuß zu fassen und zu überleben.
In Hohenheim beschäftigen sich die Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten mit der Zecke. Wer etwas genauer hinschaut, erkennt den Unterschied zu den gewöhnlichen Parasiten. Die Hyalomma-Zecke sieht vom Körperbau wie eine gewöhnliche Zecke aus, hat aber gestreifte Beine.
Das aktive Jagdverhalten der Hyalomma-Zecke
Eine der deutlichsten Unterschiede zwischen der Hyalomma-Zecke und dem Holzbock, den die meisten kennen, besteht im Jagdverhalten. Die normale Zecke klettert an Büschen, Kräutern und Gräsern in die Höhe und lässt sich von Menschen und Tieren im Vorbeilaufen abstreifen. Im Gegensatz dazu geht die Hyalomma-Zecke aktiv auf die Jagd. Tatsächlich soll sie Warmblüter schon auf 10 Meter erkennen und sie über Hunderte Meter verfolgen können.
Risikogruppe: Reiter und Pferdebesitzer
Eine Risikogruppe für diese exotische Zecke sind vor allen Dingen Reiter. Die Blutsauger befallen mit Vorliebe große Säugetiere. Von daher warnt Mackenstedt, gerade beim Putzen und Striegeln der Pferde aufzupassen. Wer eine festgebissene Zecke entdeckt, sollte diese wie gewohnt mit der Pinzette, der Zeckenzange oder der Zeckenkarte entfernen. Danach wandert der Parasit in einen fest verschlossenen, luftdichten Container, um anschließend auf die Reise zu den Laboratorien der Universität Hohenheim zu geben.
Wenn Sie eine seltene Hyalomma-Zecke finden:
Die aktive Mithilfe der Bevölkerung ist wichtig, damit Professor Mackenstedt schon bald konkrete Ergebnisse im Hinblick auf die Gefahren, die Viren und die Ausbreitung innerhalb von Deutschland erhält.
Wer eine solche Zecke gefunden hat, sendet die Befunde an die folgende Adresse:
Universität Hohenheim, Prof. Ute Mackenstedt Fachgebiet für Parasitologie Emil-Wolff-Straße 34, 70599 Stuttgart
Weitere Informationen liefert Ute Mackenstedt auf der Webseite der Universität Hohenheim über die Zeckenart: https://zecken.uni-hohenheim.de/. Jeder Fund einer Hyalomma-Zecke kann die Forschungsarbeit voranbringen. Der Finder sollte den Standort bzw. den Fundort der Buntzecke notieren. Wer eine Idee oder eine Vermutung hat, wo die exotischen Zecken auftauchen, die das FSME-Virus tragen können, sollte dies ebenso in Form einer E-Mail am besten mit einem Bild, Datum und Fundort an tropenzecken@uni-hohenheim.de senden.
Die europäische Taubenzecke (Argas reflexus) gehört zur Gruppe der Lederzecken. Im Vergleich zu den Schildzecken fehlt ihnen das Rückenschild. Hätten Sie gewusst, dass die Zecken zu den Spinnentieren gehören? Sie haben im Gegensatz aber acht Beine. Im Larvenstadium hat die Zecke sechs Beine.Die erwachsene Taubenzecke wird zwischen 5 und 8 mm lang und gilt in unseren Gefilden als relativ groß. Sie hat eine graubraune bis braune Färbung und eine lederartige Oberfläche. Der Körper wird als gleichförmig beschrieben und hat im hungrigen Zustand eine relativ abgeflachte und platte Form. Deutlich angeschwollen ist der Körper nach dem Blutsaugen. Hier kann die Zecke mehrere Millimeter dick werden.
Verbreitungsgebiet der Taubenzecke
Der Name lässt es vermuten, die Taubenzecke befällt in erster Linie Tauben. So leben diese Parasiten in Bauwerken und nicht in der freien Natur. Sie orientieren sich an den Schlaf- und Nistplätzen der Tauben und kommen von daher auch auf Dachböden vor. Teilweise leben sie in diesen Regionen zu Hunderten in den Ritzen des Mauerwerks. Auch wenn Sie es nicht denken, haben Sie vielleicht Tausende Taubenzecken in der Nachbarschaft.
Fakten auf einen Blick:
Taubenzecken leben in unseren Breitengraden in Gebäuden in der Nähe von Tauben, ihrem Hauptwirt. Dank der günstigen klimatischen Bedingungen im Haus, sind die Tiere über das ganze Jahr hinweg aktiv. Sie können über längere Zeit ohne Nahrung überstehen und erreichen ein durchschnittliches Alter von 4-6 Jahren. Ist keine Taube in der Nähe, befällt die Taubenzecke den Menschen und wird zum Verursacher von allergischen Reaktionen, die in der Intensität mit Allergien auf einem Wespenstich verglichen werden.
Das Verhalten der Taubenzecke
Die europäischen Taubenzecken gehören zu den nachtaktiven Parasiten, die Blut saugen. Eigentlich hält sie sich nur auf ihrem Wirt auf, wenn sie Blut aufnimmt. Nur wenn die Taubenzecke keine Taube in Ihrer Nähe findet, sucht sie sich andere Wirte, zu denen auch der Mensch gehört. Es kann schon einmal vorkommen, dass die Zecken zum Beispiel nach dem Ausbau des Dachgeschosses auf die Wohnungen übergehen und von dort aus den Menschen befallen. Das ist immer dann der Fall, wenn vorher im Dachgeschoss Tauben gelebt haben.
In allen Entwicklungsstadien ernährt sich eine Taubenzecke vom Blut des Wirtes. So können die Nymphen und die erwachsenen Tiere bis zu 60 Minuten auf dem Wirt verbleiben und Blut saugen. Die Larven brauchen dafür bis zu 11 Tage. Dazwischen erstrecken sich Hungerperioden über mehrere Monate. So können diese Zecken die Wintermonate überdauern und in ihren Verstecken bleiben. Die Taubenzecke ist widerstandsfähig und in der Lage, niedrige Temperaturen auszuhalten. In extremen Fällen hungern die Tiere über Jahre hinweg, ohne zu Grunde zu gehen.
Die Fortpflanzung der Taubenzecken
In einem Gelege kann die Taubenzecke mehrmals ca. 80 Eier ablegen. Aus den Eiern schlüpfen nach 2-8 Wochen die sechsbeinigen kleinen Zecken im Jungtierstadium. Die Jungtiere befallen ihren ersten Wirt und bleiben darauf, um auf ihm zu parasitieren.
Ist die Zecke satt, verlässt sie die Taube und geht zurück in ihr Versteck, wo sie sich nach ungefähr 10-30 Tagen häutet und das nächste Entwicklungsstadium erreicht. Aus der Larve wird die achtbeinige Nymphe. Bis daraus das erwachsene Tier wird, durchläuft die Nymphe 2-4 Nymphenstadien.
Bevor es zu einer Häutung kommen kann, muss die Taubenzecke Blut saugen. Die Entwicklung bis zum erwachsenen Tier dauert in etwa drei Jahre, kann aber auch über mehrere Jahre hinweg verlaufen. Ausschlaggebend dafür ist das Nahrungsangebot und die Umgebungstemperatur. Passen die Außentemperaturen und die äußeren Bedingungen, kann eine Taubenzecke bis zu 18 Jahre alt werden. Die meisten Tiere leben 4-6 Jahre.
Krankheitsübertragung durch die Taubenzecken
Bis heute gibt es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass die europäische Taubenzecke Krankheiten auf den Menschen überträgt. Oftmals mehr die Betroffenen den Zeckenstich nicht einmal. Zeitweise kann es zu Schwellungen und Rötungen an der Stichstelle kommen und bei empfindlichen Menschen zu einem kleinen Knoten. Entzündliche Reaktionen gehen mit eiternden Wunden einher.
Die Zecke ist ein Allergenproduzent. So leiden Allergiker in Verbindung mit dem Zeckenbiss unter den folgenden Symptomen:
Schweißausbrüche
Atemnot
Beschleunigte Herzfrequenz
Kopfschmerzen
Zeitweise Bewusstlosigkeit
Anaphylaktischer Schock
Wie gefährlich sind Taubenzecken?
Fehlt der Wirt, entscheidet sich die Taubenzecke auch für den Menschen. Oftmals reichen die kleinsten Lücken für diese Zecken, um an ihr Ziel zu kommen. Auch Rigips bietet keinen Schutz, da die Taubenzecken durch die Nägel- und Schraubenlöcher kriechen.
Jahreszeitliches Vorkommen der Taubenzecke
Die Taubenzecken sind an den wärmeren Tagen zwischen März und Oktober aktiv. In Gebäuden herrschen vorteilhaftere Bedingungen, weshalb einige Zecken über das ganze Jahr hinweg aktiv sein können.
Was tun gegen Taubenzecken?
Sie sollten einen Dachboden, auf dem vorher Tauben genistet haben, auf einen möglichen Zeckenbefall überprüfen. Für die Befallsermittlung benötigen Sie eine entsprechende Sachkunde. Zumeist sitzen die Zecke nicht auf der Oberfläche, sondern in Spalten im Holz und Mauerwerk. Untersuchen Sie deshalb alle potentiellen Verstecke auf Kotspuren. Sie erkennen den Kot der Taubenzecke an seiner schwarzen Farbe und seiner perlschnurartigen Form.
Hatte Sie Taubenzecken in der Wohnung, rücken Sie alle Betten von der Wand. Stellen Sie die Beine der Betten in eine Sperrflüssigkeit. Das kann zum Beispiel Spülmittel und Wasser sein. Befestigen Sie Klebestreifen am Bettgestell und im Bereich der Balkontür und am Fenster.
Wie werde ich die Taubenzecken los?
Eine wirklich gründliche Bekämpfung gelingt nur durch chemische Akariziden. Sie sollten dafür einen professionellen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Damit Sie die Taubenzecken vollständig beseitigen, sind intensive Nachkontrollen notwendig. Schließlich können die Parasiten über sehr lange Zeit hungern. Sorgen Sie auch dafür, dass keinerlei Tauben Zugang zu Ihrem Haus haben. Andernfalls können sich sehr schnell wieder Zecken im Dachboden oder in den versteckten Bereichen ansiedeln.
Welche Krankheitserreger können Taubenzecken übertragen?
Tauben
Ist die Taube der Wirt, kann die Taubenzecke die Geflügelspirochätose übertragen. Der Verursacher ist das Bakterium Borrelia anserina.
Menschen
Hierzulande sind keine lebensgefährlichen Erkrankungen bei Menschen bekannt. Es kann aber zu allergischen Reaktionen nach einem Zeckenstich kommen, der bei besonders empfindlichen Menschen mit den Gefahren einer Wespenstichallergie zu vergleichen ist.
Quellen
Kleine-Tebbe J et al. (2006) Bites of the European pigeon tick (Argas reflexus): Risk of IgE-mediated sensitizations and anaphylactic reactions. J Allergy Clin Immunol 117:190-195.
Die Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) beschreibt eine durch Viren hervorgerufene Entzündung der Hirnhäute, die durch die Übertragung durch Zecken entsteht. Zecken injizieren die FSME Viren bei ihrer Blutmahlzeit mit dem Speichel.
Im Gegensatz zur Borreliose geschieht das bereits zu Beginn des Saugens, sodass eine zeitige Entfernung der Zecke keinen Schutz vor FSME bietet. Die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen sind das Tragen geeigneter Kleidung sowie eine FSME-Impfung in ausgewiesenen Risikogebieten.
Ursachen: Erreger von FSME
Verursacher der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist das gleichnamige FSME-Virus, das zu den Flaviviren gehört. Sie haben eine einzelsträngige RNA als Erbsubstanz und sind durch eine Virushülle (Kapsid) geschützt.
Frühsommermeningoenzephalitis (FSME) – Das Wichtigste auf einen Blick!
FSME ist eine Viruserkrankung, die von Zecken übertragen wird.
Die Infektion erfolgt während der Blutmahlzeit der weiblichen Tiere an einem menschlichen Wirt.
Die Übertragung erfolgt sehr früh, da die Viren in den Speicheldrüsen sitzen. Im Gegensatz zu Borreliose bietet daher die frühe Entfernung der Zecke keinen Schutz.
Nach anfänglichen grippeähnlichen Symptomen wie Fieber und Abgeschlagenheit kommt es in einigen Fällen zu einem zweiten Krankheitsgipfel, bei dem Gehirn, Rückenmark und Hirnhäute beteiligt sind.
Die Entzündungen führen in etwa einem Prozent der Fälle zu einem tödlichen Verlauf.
Überträger von FSME: Zecken
Überträger von FSME ist meistens der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Selten sind Ixodes persulcatus, Auwaldzecken (Dermacentor spec.), Lederzecken (Ornithodorus spec., Argas spec.) oder andere Vertreter beteiligt.
Zecken gehören zu den Spinnentieren, wie sich an den acht Beinen leicht erkennen lässt. Entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben, sie säßen auf Bäumen und würden sich bei Annäherung eines Opfers fallen lassen, sitzen die blutsaugenden weiblichen Zecken in Gras, Büschen und Sträuchern bis Knie- oder Hüfthöhe und warten darauf, abgestreift zu werden.
Besonders aktiv sind die Tiere bei Wärme und Feuchtigkeit, etwa nach einem warmen Sommerregen. Selbst im Herbst drohen Zeckenbisse und FSME, denn die Blutsauger fallen erst bei Temperaturen unter 5 °C in eine Kältestarre. Daher herrscht von März bis Oktober Zeckensaison.
Neben FSME übertragen die Tiere auch Borrelien (Borrelia spec.). Die Bakterien sind Erreger der Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi) und des Rückfallfiebers. Letzteres kommt in Deutschland nur als importierte Reisekrankheit vor.
Sehr selten ist eine Übertragung von FSME durch die rohe Milch einer infizierten Kuh. Durch Kochen oder Pasteurisieren lassen sich die Viren zuverlässig abtöten.
Ursachen von FSME durch Zecken: So gelangen die Viren ins Blut
Der Holzbock erkennt einen potentiellen Wirt mit dem Hallerschen Organ am Ende der Vorderbeine. Dort sitzen Chemorezeptoren, die auf Kohlendioxid, Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Buttersäure reagieren, wie sie für ein Säugetier typisch sind.
Hat die Zecke ein Opfer gefunden, krabbelt sie umher und sucht nach einer geeigneten Stelle zum Blutsaugen. Dabei bevorzugt sie Orte mit dünner Haut, hoher Luftfeuchtigkeit und guter Durchblutung: Kniekehlen, Achseln und Genitalbereich, bei Kindern Kopf und Nacken.
Der Zeckenbiss ist streng genommen ein Zeckenstich. Das Tier beißt mit seinem hochentwickelten Kieferklauen (Cheliceren) ein winziges Loch in die Haut und führt den mit zahlreichen Widerhaken versehenen Stechrüssel (Hypostom) in die Wunde ein. Ein spezieller Klebstoff sorgt dabei für ausreichende Haftung, sodass sich die Zecke nicht mehr ohne weiteres abstreifen lässt.
Damit die Blutgerinnung die Mahlzeit nicht vereitelt und das Opfer nichts mitbekommt, enthält der Speichel der Zecke ein blutgerinnungshemmendes Mittel und betäubende Substanzen. So kann sie unbemerkt saugen, bis ihr Hinterleib auf das bis zu 200-fache seines normalen Volumens angeschwollen ist. Danach zieht sie den Stechapparat ein und fällt ab. Nach Befruchtung legt das Weibchen bis zu 3000 Eier. Damit ist seine Arbeit getan, und es stirbt.
FSME-Viren werden bereits zu Beginn des Saugens durch die Zecke übertragen
FSME-Viren befinden sich bereits im Sekret der Speicheldrüsen der Zecke, sodass die Übertragung von FSME direkt nach dem Zeckenbiss beginnt. Eine schnelle Beseitigung des Blutsaugers bietet somit zwar einen Schutz vor Borreliose, nicht aber vor FSME.
Bei der Borreliose dauert die Übertragung eine Weile, da die verursachenden Bakterien im Mitteldarm der Zecke sitzen. Die Weibchen interessieren sich nur für die nahrhaften festen Blutbestandteile und pumpen das Blutplasma während der Mahlzeit kontinuierlich wieder zurück. Da dieses im Mitteldarm zwischengelagert wird, kommt es zu einer Übertragung der Borrelien.
Symptome einer Frühsommer-Meningoenzephalitis
Wie die meisten Beeinträchtigungen des Immunsystem äußert sich eine Infektion mit dem FSME-Virus zunächst in unspezifischen Beschwerden, wie man sie von einem grippalen Infekt kennt:
Fieber
Kopf- und Gliederschmerzen
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
gegebenenfalls Übelkeit und Erbrechen.
Diese wenig aussagekräftigen Beschwerden sorgen dafür, dass die meisten Infektionen nicht bemerkt werden.
In etwa 10 Prozent der Fälle kommt es nach der ersten Krankheitswelle und einem fieberfreien Intervall zu einem zweiten Krankheitsgipfel. Hier haben die Viren das Zentrale Nervensystem befallen und sorgen für Entzündungen von
Gehirn (Enzephalitis),
Rückenmark (Myelitis) und/oder
Hirnhäute und Rückenmarkshäute (Meningitis).
Die häufigste Kombination aus Hirnentzündung und Hirnhautentzündung bezeichnen Mediziner als Meningoenzephalitis – daher der Name.
Folge dieser Entzündungsreaktionen sind neurologische Beschwerden wie
Taubheitsgefühl,
Lähmungen und
Bewusstseinseintrübungen.
Bei rund einem Prozent der Erkrankten verläuft FSME trotz Therapie tödlich.
Therapie der Frühsommermeningoenzephalitis
Eine kausale Behandlung der Viruserkrankung ist bisher nicht möglich. Daher gilt es die Beschwerden so gut es geht zu lindern. Bettruhe und die Gabe von Schmerzmitteln ist angebracht, wohingegen fiebersenkende Mittel und Glukokortikoide kontraindiziert sind. Eine Fiebersenkung begünstigt die Virusvermehrung.
In schweren Fällen wird eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Dazu gehören gegebenenfalls parenterale Ernährung und künstliche Beatmung.
Während Kinder vielfach einen symptomfreien bis leichten Verlauf zeigen, kommt es im fortgeschrittenen Alter immer häufiger zu Komplikationen. Studien zufolge sind die Folgeschäden bei 60 Prozent der über 15-Jährigen dauerhaft. Dazu gehören insbesondere neurologische Funktionsstörungen und psychische Beeinträchtigungen. Bei einem schweren Verlauf gesunden nur etwa 20 Prozent der Patienten, wohingegen die Hälfte lebenslange Schäden davonträgt und bis zu 30 Prozent innerhalb von zehn Jahren nach Infektion versterben.
Wichtigste Schutzmaßnahme: Zeckenbisse verhindern
In Risikogebieten sollte man im Frühsommer auf freie Hautpartien besonders an den Beinen verzichten. Die meisten Zecken lauern im Gras und warten darauf, von vorüberziehenden Opfern abgestreift zu werden. Mit langen Hosen und Strümpfen und geeigneten Schuhwerk lässt sich ein Zeckenbiss und damit eine Infektion mit FSME-Viren verhindern.
Ist man in einem Zeckengebiet unterwegs gewesen, empfiehlt es ein vollständiges Entkleiden, um den ganzen Körper gründlich auf mögliche Plagegeister abzusuchen.
FMSE-Impfung
Medizinerin Frauke Höllering empfiehlt in diesem Video: Wer sich gegen FSME durch Zecken impfen sollte:
Vorbeugung ist die beste Medizin. Neben dem Tragen geeigneter Kleidung in FSME-Gebieten bietet eine Impfung den besten Schutz. Die Grundimmunisierung sollte vorzugsweise im Winter erfolgen, damit im darauffolgenden Frühjahr eine ausreichende Immunisierung gegeben ist. Auffrischungsimpfungen werden Patienten unter 50 Lebensjahren alle fünf, ab 50 alle drei Jahre empfohlen.
Eine früher zugelassene postexponentielle Immunprophylaxe, also passive Impfung nach Zeckenbiss, wird in Deutschland nicht mehr angewendet.
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Quellen
Beise U, Kronenberg A, Huber F. [Tick-borne illnesses – borreliosis and European tick-borne encephalitis]. Praxis (Bern 1994). 2015 Jul 22;104(15):807-11. doi: 10.1024/1661-8157/a002076. Review in Deutsch.
Kaiser R. [Update tick-borne encephalitis]. MMW Fortschr Med. 2009 Mar 12;151(11):38-9. Review in Deutsch.
Amicizia D, Domnich A, Panatto D, Lai PL, Cristina ML, Avio U, Gasparini R. Epidemiology of tick-borne encephalitis (TBE) in Europe and its prevention by available vaccines. Hum Vaccin Immunother. 2013 May;9(5):1163-71. doi: 10.4161/hv.23802. Epub 2013 Feb 1. Review.
Demicheli V, Debalini MG, Rivetti A. Vaccines for preventing tick-borne encephalitis. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Jan 21;(1):CD000977. doi: 10.1002/14651858.CD000977.pub2. Review.
Die Wichtigkeit der Zeckenbiss Behandlung, Ablauf, Komplikationen und medikamentöse Therapie
Die schnelle Behandlung verhindert eine Infektion
Die Zeckenbiss Behandlung ist von großer Wichtigkeit, da das richtige Vorgehen die Ansteckung des Patienten mit Borreliose oder FSME verhindert. Geschieht die Beseitigung des Tieres innerhalb von zwei Stunden auf sorgfältige Weise, ist eine Infektion ausgeschlossen. Wenn es länger es in der Wunde bleibt, krallt es sich fest und seine Entfernung gestaltet sich schwierig. Mit der geeigneten medikamentösen Therapie gelingt die Bezwingung der Borreliose. Gefährlich ist es, wenn ein Zeckenbiss unbemerkt bleibt. Dies erhöht die Möglichkeit der Ansteckung und verkompliziert die Zeckenbiss Behandlung. Ihre Effizienz ist geringer, je später sie einsetzt.
Vorgehen und Therapie bei Zeckenstichen und seinen Komplikationen
Schwierige Diagnose eines Zeckenbisses
Ixodes ricinus heißt die europäische Waldzecke. Das benötigte milde Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit findet sie in Bodennähe in feuchtem Gras oder Moos. Ab einer Temperatur von zehn Grad Celsius ist sie auch im Winter aktiv. Ungefähr jede dritte Zecke trägt das Bakterium Borrelia burgdorferi in sich. Damit ist sie für Menschen potenziell gefährlich.
Die Diagnose stellt ein Problem dar, da die Symptome nicht immer dieselben sind und denen anderer Krankheiten ähneln. Veranlasst ein Arzt den Bluttest zu früh, sind noch keine Borrelien-Antikörper vorhanden. Er ist erst zu einem späteren Zeitpunkt der Krankheit positiv, wenn diese sich in einem Spätstadium befindet.
Zeckenbiss Behandlung: Stichstelle desinfizieren und Risiko minimieren
Die Desinfektion der Stichstelle ist wichtig, um Verunreinigungen und mögliche Entzündungen zu verhindern. Die Mundwerkzeuge des Tieres bleiben in der Wunde zurück und ihre Entfernung ist von großer Bedeutung. Deshalb lohnt sich ein sorgfältiger Kontrollblick. Wer den Gemeinen Holzbock nach weniger als zwei Stunden entfernt, ist selten infiziert. Bei späterer Beseitigung ist eine Infektion ebenfalls nicht zwingend. In einem Risikogebiet trägt nicht jede Zecke den Virus in sich. Ein Arztbesuch ist ratsam. Wer länger als einen halben Tag mit einer europäischen Waldzecke in der Haut lebt, läuft Gefahr, die Erreger in sich zu tragen.
In diesem Fall ist der Gang zum Arzt notwendig. Das Risiko einer Ansteckung mit Borreliose vergrößert sich nach dieser Zeit. Die Zecke ist nach einigen Stunden schwieriger als nach ein paar Minuten zu entfernen. Wichtig ist das Beobachten der Stichstelle. Eine sich ausbreitende Rötung mit hellem Zentrum offenbart ein mögliches Symptom der Borreliose. Bei Personen mit einem gesunden Immunsystem verläuft eine Infektion oft unbemerkt. Nur bei 1,5 bis sechs Prozent der infizierten Patienten ist die Krankheit klinisch apparent.
Verschiedene Stadien von Borreliose und Maßnahmen
Die Symptome nach der Zeckenbiss Behandlung sind bei einer Ansteckung von Borreliose nicht gleich. 60 Prozent der Patienten weisen die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Damit ist der klinische Nachweis für eine Infektion gegeben. Weitere Anzeichen ähneln einer Grippe:
Gliederschmerzen,
Kopfschmerzen,
Fieber,
Schweißausbrüche,
Abgeschlagenheit.
Sie deuten auf eine Streuung des Erregers in Lymphe und Blut hin.
Falls die Infektion bis im zweiten Stadium unbehandelt bleibt, ist die Abwehr geschwächt und die Viren verteilen sich im ganzen Körper. Besonders gerne greifen sie Sehnen, Muskeln, Gelenke und Bänder an, die über einen hohen Anteil an kollagenen Fasern verfügen. Für die dritte Phase sind Gelenkentzündungen und Muskelreizungen typisch. Je früher der Arzt die Krankheit erkennt und mit der Zeckenbiss Behandlung beginnt, desto einfacher gestaltet sich ihre Bewältigung. In der Frühphase kommt eine Therapie mit Antibiotika oder Prophylaxe infrage.
Empfohlene medikamentöse Therapie bei Zeckenbiss
Die Medikation richtet sich nach den Beschwerden des Patienten und nicht nach dem Blutbefund, da ein Erreger nicht immer mit größter Sicherheit nachweisbar ist. Die Wanderröte Erythema migrans ist für das Vorhandensein einer Borreliose beweisend. Eine antibiotische Behandlung hilft besser, je zeitiger sie zum Einsatz kommt. Ab vier Wochen nach Infektionsbeginn ist ihr Erfolg deutlich geringer. Eine frühe Therapie verhindert in manchen Fällen die Entwicklung von Antikörpern. Eine Seronegativität nach erfolgter Zeckenbiss Behandlung ist kein Beweis für die Nichtexistenz von Lyme-Borreliose.
Wer nach einem Zeckenbiss mit der Behandlung wartet, vergeudet wertvolle Zeit und riskiert, dass die Infektion im Körper großen Schaden anrichtet. Amoxicillin und Doxycyclin sind bewährte Antibiotika für eine orale Therapie in der Frühphase. Normalerweise ist eine mehrwöchige Einnahmezeit notwendig, weil die Erreger jeden Monat einen Generationenzyklus durchlaufen. Eine zu kurze Periode tötet nicht alle im Körper vorhandenen Viren ab. Die verwendeten Antibiotika wirken nicht bei jedem Patienten gleich oder der Therapieerfolg tritt verzögert auf. In diesen Fällen ist eine Nachbehandlung mit einem anderen Antibiotikum notwendig.
Die Infusionstherapie mit Cephalosporinen bietet sich für eine Zeckenbiss Behandlung mit Borreliose in späteren Stadien an. Je nach Beschwerdebild und Verlauf führt eine mehrmalige Wiederholung zur Beschwerdefreiheit des Patienten. Eine individuelle Verträglichkeitsprüfung vor der Antibiotika-Gabe ist empfehlenswert. Die beste Therapie besteht darin, die Generalisierung der Erreger im Frühstadium zu vermeiden. Dazu ist die Antibiotikatherapie eine bewährte Methode. Weiterhin achten Ärzte darauf, das Immunsystem des Erkrankten zu stärken, damit sich die Selbstheilungskräfte aktiv an der Bekämpfung der Bakterien beteiligen.
Die Wirkung von oralen und intravenösen Antibiotika
Die Studie „Oral doxycycline versus intravenous ceftriaxone for European Lyme neuroborreliosis: a multicentre, non-inferiority, double-blind, randomised trial” von Unn Ljostad und seinen Kollegen untersucht die Wirkung von oralem Doxycyclin und intravenösem Ceftriaxon bei der Therapie von Neuroborreliose, einer spezifischen Manifestationsform der Lyme-Borreliose. 102 Probanden in Südnorwegen unterzogen sich einer der beiden Behandlungen. Das Resultat zeigte, dass die Arten von Antibiotika gleich effizient sind für die Therapie von erwachsenen Patienten mit Lyme-Neuroborreliose.
Der Arzt steht vor der schwierigen Aufgabe, das bestmögliche Medikament für die jeweilige Person auszuwählen. Dennoch ist er auf einen Nichterfolg eingestellt und hält einen alternativen Plan zur Nachbehandlung bereit. Es ist ebenfalls nicht ganz einfach abzuwägen, zu welchem Zeitpunkt es sinnvoll ist, mit der antibiotischen Therapie zu beginnen.
Die Zecke ist in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie ist in Gärten und Wäldern aktiv und sticht Personen beim Durchstreifen von hohen Gräsern oder auf Spaziergängen. Die Zeckenbiss Behandlung bereitet keine Probleme. Dennoch weckt ein Stich Besorgnis bei der Bevölkerung. Überall in Deutschland existiert das Risiko der Übertragung von Borreliose. Die Gefahr, durch Zecken an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) zu erkranken, besteht überwiegend im Süden der Bundesrepublik. Borreliose ist mit Antibiotika behandelbar.
Eine ärztliche Kontrolle – und der Besuch beim Arzt ist nach einem Zeckenbiss immer ratsam um eine Infektion rechtzeitig zu erkennen. Zecken gelten als Träger zahlreicher Erreger von Infektionskrankheiten. Deshalb fragen sich viele Eltern und Betroffene, ob und wann sie nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufsuchen.
Untersuchung der entfernten Zecke
Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, übernimmt der Arzt das Herausziehen des Tieres aus der Haut. Wenn somit die Zecke vorhanden ist kann der Arzt das Tier im Labor auf Borrelien untersuchen lassen um somit einen Anfangsverdacht auf eine Erkrankung zu erlangen.
Zeigen sich nach dem Zeckenbiss grippeähnliche Symptome oder eine Rötung der Hautstelle, besteht die zwingende Notwendigkeit eines unverzüglichen Arztbesuches.
Zecken beißen sich bevorzugt zur wärmeren Jahreszeit in der menschlichen Haut fest, um Blut zu saugen. Die Tiere geben häufig Krankheitserreger an ihre Opfer ab. Zecken gelten als Träger von Erregern zahlreicher Infektionskrankheiten. Nicht jeder Zeckenbiss bringt Komplikationen mit sich, dennoch besteht ein hohes Infektionsrisiko. Welcher Umstand erfordert es, nach dem Bemerken einer Zecke den Arzt aufzusuchen?
Der Zeitpunkt des Arztbesuches hängt von der individuellen persönlichen Erfahrung mit blutsaugenden Milben ab. Aufgrund der Ansteckungsgefahr empfehlen Experten das schnellstmögliche Entfernen der Zecke, um die Gefahr einer Infektion zu verringern. Die gefährlichen Erreger der Borreliose benötigen mindestens zwei Stunden, ehe sie vom Wirt zum Opfer gelangen.
Der Arzt entfernt die Zecke
Um die Zecke zu entfernen, bieten sich geeignete Werkzeuge an. Dazu gehören Pinzetten oder eine spezielle Zeckenkarte beziehungsweise Zeckenzange. Damit zieht der Betroffene die Zecke vorsichtig aus der Haut, ohne sie zu zerreißen oder zu zerquetschen. Andernfalls bleibt das Mundwerkzeug in der Bissstelle zurück.
Anschließend desinfiziert der Betroffene oder Helfende die Stelle. Die entfernte Zecke bewahrt die Person auf, falls später Bedarf an einer Untersuchung besteht. Das ist der Fall, wenn der Betroffene aufgrund später erläuterten Komplikationen nach dem Zeckenbiss einen Arzt zurate zieht. Ein Labor untersucht das Tier daraufhin auf vorhandene Erreger der Borreliose.
Zeckenbiss wann zum Arzt zum Entfernen der Zecke?
Traut sich die betroffene Person das Entfernen der Zecke nicht zu, sucht sie unverzüglich nach dem Zeckenbiss einen Arzt auf. Letzterer entfernt das Tier fachmännisch. Allerdings raten Experten von langen Wartezeiten auf einen Termin beim Arzt ab. In dieser Zeit steigt das Infektionsrisiko.
Nach dem Entfernen der Zecke erfordern die Umstände es gelegentlich dennoch, mit dem Zeckenbiss zum Arzt zu gehen. Das hängt davon ab, ob Symptome einer durch die Zecke ausgelöste Infektion erscheinen.
Symptome einer Infektion nach dem Zeckenbiss – Arzt aufsuchen
Es existierten unterschiedliche ausschlaggebende Symptome, um nach dem Zeckenbiss einen Arzt aufzusuchen. Hierzu zählen beispielsweise folgende allgemeine Krankheitszeichen, die an eine Grippe erinnern:
Müdigkeit,
Kopfschmerzen,
Fieber,
Muskelschmerzen.
Treten die genannten Symptome in der Zeit nach einem Zeckenbiss auf, besteht die Gefahr einer durch das Tier übertragenen Infektion. Patienten sollten daraufhin unverzüglich einen Arzt aufsuchen, der anschließend geeignete Untersuchungen vornimmt.
Nach Zeckenbiss:
Arzt kontaktieren, wenn sich eine Rötung um die Bissstelle zeigt
Neben den grippeähnlichen Symptomen existiert ein weiteres charakteristisches Merkmal, das auf einen Verlauf des Zeckenbisses mit Komplikationen hindeutet. Bemerkt der Betroffene in den nächsten Tagen und Wochen an der Bissstelle eine Rötung, besteht ebenfalls Bedarf an einem sofortigen Arztbesuch. Die Hautrötung breitet sich ringförmig um Stelle des Bisses aus. Sie gilt als Indikator der Lyme-Borreliose, die am häufigsten in Europa durch Zecken übertragene Krankheit. Es handelt sich hierbei um kein zwingendes Krankheitszeichen. Die Rötung tritt nicht bei allen infizierten Patienten auf.
Therapie der Infektionskrankheit mit Antibiotika
Besteht aufgrund der Rötung der Verdacht einer Lyme-Borreliose, folgt eine Untersuchung des Blutes im Labor. Bestätigt das Labor den Befund, beginnt der Arzt mit der Therapie durch Antibiotika. Bei einer frühzeitig erkannten und behandelten Borreliose stehen die Aussichten auf einen erfolgreichen Verlauf der Behandlung gut. Die konkrete Form der Therapie mit Antibiotika hängt vom Stadium der Infektionskrankheit ab.
Es dauert mitunter bis zu drei Wochen, ehe die Symptome eines Zeckenbisses auftreten. Das erfordert eine kontinuierliche Kontrolle der Bissstelle über den genannten Zeitraum. Als hilfreich erweist sich ein Foto der Stelle, um diese nicht zu vergessen. Experten raten ebenfalls zum Fotografieren einer möglicherweise auftretenden Rötung. Das erleichtert eine nachträgliche Diagnose.
Zusammengefasst besteht insbesondere beim Auftreten der genannten Symptome wie Müdigkeit, Kopfschmerzen und Fieber oder der charakteristischen Rötung die Notwendigkeit eines Arztbesuchs. Die Zeichen deuten auf eine durch den Zeckenbiss übertragene Infektionskrankheit hin.
Anaplasmose ist eine durch den gemeinen Holzbock übertragene Bluerkrankung bei Hunden. Bei der Infektionskrankheit werden die weißen Blutzellen geschädigt oder vollständig zerstört.
Erreger der Anaplasmose beim Hund
Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung mit Anaplasma phagocytophilum Bakterien die durch Zecken auf den Hund übertragen werden.
Anaplasmose wird durch heimische Zecken wie den Holzbock übertragen, die Bakterien befallen und zerstören die weiße Blutkörperchen. In Deutschland sind zu bis 30 Prozent aller Hunde mit den Erreger infiziert.
Anaplasmose Symptome
Nach der Übertragung der Erreger der Anaplasmose, greifen die Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) die weißen Blutkörperchen (Granulozyten) an und zerstören diese nachhaltig. Nach dem Stich der Zecke vergehen bis zu 24 Stunden bis die Erreger auf den Hund übertragen werden. Die Inkubationszeit bis zum Ausbrauch der ersten Symptome beträgt bis zu 10 Tagen.
In Deutschland sind zwei bis fünf Prozent aller heimischen Zecken mit dem Erreger der Anaplasmose infiziert, das bedeutet ca. jede zwanzigste Zecke trägt den Keim in sich. Diese Durchseuchung kann regional schwanken.
Nach der Übertragung setzen die ersten Symptome der Anaplasmose ein, plötzliches Fieber – der Hund liegt herum und ist matt, Erbrechen und Durchfall kommen dazu.
Im weiteren Verlauf schädigen die Bakterien die weißen Blutkörperchen, dies führt zu einer ausgeprägten Blutarmut in Verbindung mit einer multiplen Organschädigung. Davon können Milz, Leber und Nieren betroffen sein. In einigen Fällen erblindet der Hund. Da es keinen wirksamen Impfschutz gibt sollten Hundebesitzer Ihren Hund ganzjährig vor Zecken schützen.
Die FSME Diagnose gestaltet sich oft schwierig, da zuerst keine oder nur leichte grippeartige Symptome auftauchen. Meist kann aber durch eine genaue Anamnese ein Zecken-biss erkannt und zugeordnet werden. Informieren Sie sich hier wie eine FSME Diagnose gestellt wird.
FSME Nachweis
Anfänglich bemerkt man bei einer FSME-Infektion kein eindeutiges Krankheitsbild und kann die Smptome nicht klar zuordnen, oft sind die Symptome auch von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Wenn Sie an Grippe Symptomen leiden die sie nicht zuordnen können, versuchen Sie einen Zeckenbiss auszuschließen, besprechen Sie die Krankheitsentwicklung mit Ihrem Arzt und klären Sie folgende Fragen:
haben Sie einen Zeckenbiss bemerkt
waren Sie in einem Zecken Risikogebiet
waren Sie vor 2-3 Wochen im Urlaub
sind Sie oft im Wald oder Garten
Wenn Sie die Symptome keiner Grippe zuordnen können müssen Sie einen Arzt aufsuchen, dieser wird mittels der aufgeführten Untersuchungen einen FSME Verdacht nachweisen:
Blutuntersuchung auf FSME-Antikörper
Untersuchung der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit
Computertomografie
Kernspintomografie
Bei einem Zeckenbiss mit roten Rändern oder unklaren Symptomen nach Zeckenbiss kann eine Infektion mit Borrelien oder FSME vorliegen, Sie müssen rechtzeitig einen Arzt aufsuchen.
Oftmals bemerken die Patienten einen Zeckenstich nicht, da die Spinnentiere eine betäubende Substanz in die Wunde speien. Verläuft der Biss ohne weitere Folgen, verändert sich das Blutbild der Betroffenen in der Regel nicht. Treten Anzeichen der Borreliose auf, erkennt der Arzt bestimmte Antikörper nach dem Zeckenbiss im Blut. Das körpereigene Immunsystem bildet die Abwehrstoffe jedoch erst zwei bis drei Wochen nach dem Einstich. Erkennen Sie bereits vorher die charakteristische Wanderröte, suchen Sie umgehend Ihren Hautarzt auf.
Auswirkungen des Zeckenbiss im Blut
Einen Bluttest, der das von Zecken abgesonderte Neurotoxin nachweist, existiert bisher nicht. In der Regel saugen die männlichen Parasiten bis zu 24 Stunden die rote Körperflüssigkeit ihrer Wirte.
Der Zeitraum reicht nicht zur Bildung der passenden Antikörper aus. Bei weiblichen Zecken dauert der Saugvorgang bis zu zehn Tage. In dem Zeitraum löst das Nervengift unter Umständen die Zeckenlähmung aus. Aber auch hier besteht keine Möglichkeit, die gesundheitliche Komplikation anhand eines Labortests festzustellen. Daher diagnostizieren die Mediziner einen Zeckenstich über die speziellen Borreliose-Antikörper.
Bluttest auf Borrelien
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Diese treten im menschlichen Organismus auf, wenn der Schädling während des Blutsaugens die Borrelien auf den Wirt überträgt. In der Regel geschieht dies beim Beenden der Blutmahlzeit. Die Zecke zieht ihr Kieferwerkzeug aus der Wunde und verschließt diese mit einem Teil ihrer Magenflüssigkeit. In dieser leben die Bakterien und verteilen sich nach dem Eindringen ins Gewebe im Körper des Patienten. Erst im zweiten Stadium der Borreliose gelangen die Erreger ins Blut. Im Normalfall beginnt der Organismus zu diesem Zeitpunkt mit der Bildung der Antikörper. Da der Vorgang einen längeren Zeitraum beansprucht, weisen Mediziner den Zeckenbiss im Blut erst nach zwei bis vier Wochen nach.
Der Bluttest auf Borreliose erhält einen hohen Stellenwert, da die Krankheit mit diversen Symptomen einhergeht. Oftmals gehören Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber zu den auftretenden Anzeichen. Der Umstand führt dazu, dass die Patienten die Borreliose mit einem grippalen Infekt verwechseln. Bemerken Sie nach dem Zeckenstich keine Wanderröte um die Einstichstelle, leiden Sie unter Umständen dennoch an der Erkrankung. Demnach lohnt es sich bei einem Verdacht, den Zeckenbiss im Blut nachweisen zu lassen.
Wann erfolgt die Blutuntersuchung?
Berichten Sie Ihrem Hausarzt von Krankheitszeichen, die auf die Borreliose hindeuten, nimmt dieser zunächst eine körperliche Untersuchung vor. Dabei sucht er nach dem Zeckenbiss und anderen Auffälligkeiten. Um eine gesicherte Diagnose zu stellen, entnimmt Ihnen der Mediziner in der Regel eine Blutprobe. Deren Ergebnis hängt maßgeblich von der Zeit des Einstichs ab. Führt der Arzt die Blutuntersuchung eine bis zwei Wochen nach dem Biss durch, zeigt sich trotz einer Borreliose-Erkrankung ein seronegatives Ergebnis. Die Immunantwort baut sich langsam auf, sodass die IgG-Antikörper erst sechs Wochen nach dem Zeckenbiss im Blut auftreten.
Der Bluttest auf die IgM-Antikörper lohnt ausschließlich in der Frühphase der Krankheit. Zu einem späteren Zeitpunkt droht ein falsch positives Ergebnis. Stellt der Mediziner Anzeichen für einen Zeckenbiss im Blut fest, verschreibt er den Betroffenen in der Regel Antibiotika. Kommt es nach der medikamentösen Therapie zu einer wiederholten Blutuntersuchung, zeigt der Antikörper-Test unter Umständen ein positives Ergebnis. Dieses stellt eine normale körperliche Reaktion dar, die den langsamen Abbau der Abwehrkräfte anzeigt. In keinem Fall belegt das Resultat eine unzureichende Arzneivergabe.
Die Nachweisbarkeit der Borrelien
Nicht bei jeder Blutentnahme gelingt es, die Borrelien nachzuweisen. Aufgrund ihrer Oberfläche „tarnen“ sich die Bakterien und entgehen auf die Weise dem körpereigenen Immunsystem. Zudem siedeln sie sich vorwiegend in Regionen, welche die Leukozyten sporadisch kontrollieren, an.
Dazu gehören beispielsweise das Gehirn und die Gelenke. Erkennen Sie um den Zeckenstich die kreisförmige Rötung – auch Erythema migrans genannt – steht eine schnelle Borreliose-Behandlung im Mittelpunkt. Speziell im frühen Stadium besteht die Möglichkeit, die gesundheitliche Komplikation folgenlos zu therapieren. Bleibt sie unbehandelt, drohen Spätfolgen:
Lyme-Arthritis,
Entzündung des Herzmuskels,
Schädigung des Gehirns und Abbau geistiger Fähigkeiten,
Weisen die Ärzte den Zeckenbiss im Blut nicht anhand der Antikörper nach, finden sie beispielsweise den Erreger selbst. Dazu entnehmen sie Ihnen eine Gewebeprobe der Haut oder der Gelenkflüssigkeit. Auch hierbei ergibt sich die hohe Wahrscheinlichkeit eines fälschlicherweise negativen Resultats. Eine besondere Form der Borreliose stellt die Neuroborreliose dar. Sie betrifft die Nerven und geht mit Neuralgien und Lähmungen einher.
In dem Fall entscheiden sich die Ärzte für eine Untersuchung des Liquor genannten Nervenwassers. Hierbei kommt es zu einer Liquorpunktion, bei der Ihnen der Mediziner die Körperflüssigkeit aus dem unteren Rückenmarkskanal entnimmt. Leiden Sie an der Krankheit, weisen sie einen hohen Gehalt an Eiweiß, Borreliose-Antikörper und Lymphzellen nach.
Tipps zur Vorbeugung für die Patienten
Vorbeugende Maßnahmen gegen die Borreliose existieren aus medizinischer Sicht nicht. Da die Bakterien die Immunabwehr umgehen, gibt es bisher keinen zuverlässigen Impfschutz. Daher lohnt es sich für die Patienten, den Kontakt mit Zecken zu vermeiden. Begeben Sie sich in die freie Natur, tragen Sie besser feste Kleidung und geschlossene Schuhe. Die Parasiten bevorzugen das Unterholz und hohe Gräser als Aufenthaltsort und warten dort auf ihre Wirte. Speziell nach einem Waldspaziergang kontrollieren Sie Ihren Körper nach Einstichen. Entdecken Sie eine Zecke, beseitigen Sie diese mithilfe einer Zeckenzange.
Zeckenbisse geschehen – die Zeit der Gravidität bildet keine Ausnahme. Ein Zeckenbiss in der Schwangerschaft verlangt nach guter Beobachtung. Der Biss des „Gemeinen Holzbockes“ ist nicht immer ungefährlich.
Erkennen eines Zeckenbisses und Handlungsbedarf bei Schwangeren
Gewöhnlich ist der Biss nicht gleich ersichtlich. Stellt die werdende Mutter einen Zeckenbiss in der Schwangerschaft fest, entfernt sie die Zecke direkt.
Dazu nimmt sie eine Pinzette oder Zeckenzange zu Hilfe oder geht direkt zum Arzt. Diese Entfernung der Zecke ist wichtig, damit keine Übertragung weiterer Erreger stattfindet. Ist die Zecke entfernt, beobachtet sie die Biss-Stelle. Bildet sich eine ringförmige Rötung, ist eine antibiotische Behandlung vorgesehen. Der zuständige Arzt wählt ein für Schwangere unbedenkliches Medikament.
Sicherheit darüber, ob ein Zeckenbiss in der Schwangerschaft zu einer Infektion führte, gibt es nicht. Eine antibiotische Behandlung oder andere Maßnahmen erweisen sich erst bei Feststellung einer Übertragung als hilfreich. Zeigt sich in den ersten Wochen nichts, ist dennoch eine weitere Beobachtung ratsam. Die werdende Mutter beobachtet, ob sich eine Rötung um den Biss herum zeigt. Eine solche verstärkt den Verdacht auf eine Infektion. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sucht die Betroffene einen Arzt auf. In der Schwangerschaft empfiehlt sich eine frühzeitige Penicillin-Therapie, zu der die Ärzte in diesem Fall raten.
Zeckenbiss in der Schwangerschaft – Borreliose als Folge
Borreliose ist auf das ungeborene Kind übertragbar. Es liegen nur wenige Berichte über Schäden bei Ungeborenen vor, nachdem ein Zeckenbiss in der Schwangerschaft stattfand. Betreffende Berichte stammen hauptsächlich aus den Achtzigerjahren. Innerhalb der gesamten medizinischen Literatur zeigen sich ungefähr fünfzig Fälle – eine niedrige Rate.
Häufig übertragen Zecken Borrelien. Die Borreliose ist eine Folge des Bisses. Es empfiehlt sich, drei Wochen nach dem Zeckenbiss den Borrelientiter durch einen Test bestimmen zu lassen. Ist dieser negativ, erfolgt die Kontrolle nach drei Wochen erneut. Es gibt Sicherheit darüber, ob der Zeckenbiss Borreliose als Folge mit sich bringt. Diese zeigt sich in den meisten Fällen erst nach längerer Zeit mit unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen oder Gelenkbeschwerden. Unbehandelt birgt die Borreliose chronische Beschwerdebilder. Folgende Symptome machen deutlich, ob Borreliose infolge eines Zeckenbisses vorliegt:
um den Zeckenbiss ringförmige Verfärbung,
Kopf- oder Gelenkschmerzen,
Magen-Darm-Beschwerden,
Sensibilitätsstörungen,
Lähmungserscheinungen (vor allem im Gesicht),
Nervenentzündungen.
Wer eines oder mehrere Symptome dauerhaft beobachtet, kontaktiert direkt den Arzt.
Frühsommer-Meningoenzephalitis als Folge eines Zeckenbisses in der Schwangerschaft
Ein Zeckenbiss in der Schwangerschaft schließt eine Erkrankung an FSME nicht aus. Bei dem Großteil der Patienten treten keine Krankheitsanzeichen auf. Hauptsächlicher Überträger der Frühsommer-Meningoenzephalitis ist der gemeine Holzbock unter den Zecken. Die Infektion zeigt sich mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber. Bei einem Teil der Betroffenen entzünden sich das Gehirn und die Hirnhäute. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis tritt überwiegend in Endemiegebieten wie Zentraleuropa, Südostasien und Sibirien auf.
Schutz vor Zeckenbiss in der Schwangerschaft
Die Impfung gegen das durch Zecken übertragende FSME-Virus bildet eine Schutzmaßnahme. Ärzte raten von einer Impfung während der Schwangerschaft ab, bestenfalls besteht der Impfschutz aus der Zeit vor der Schwangerschaft. Nur bei zwingender Indikation kommt sie in Betracht. Wer auf eine Impfung verzichtet, schützt sich auf natürliche Art.
Ein Mehr an Sicherheit erlangen die Personen, welche Spaziergänge im Wald oder in hohem Gras vermeiden, denn Zecken halten sich im Unterholz, auf Waldwegen und in feuchten Gebieten auf. Das Risiko eines Zeckenbisses verringert sich, wenn die Schwangere lange Kleidung und geschlossene Schuhe trägt, um den Zugang zur Haut zu erschweren. Ein Anti-Zeckenspray hat ebenfalls einen schützenden Effekt. Erforderlich ist eine gründliche Untersuchung, nach dem Aufenthalt in einer der genannten Gegenden, auf Zecken. Vor allem die Kniekehlen, Achselhöhlen, Schamgegend und Schultern überprüft die Schwangere, um sicherzugehen. In den Haaren setzen sich Zecken bevorzugt bei Kindern fest.
Entdeckt eine Schwangere an ihrem Körper eine Zecke, entfernt sie diese sofort. Dies geschieht durch Herausdrehen mit entsprechenden Hilfsmitteln. Wahlweise geht sie direkt zum Arzt, der die Zecke fachgerecht entfernt. Einige Wochen später bringt ein Bluttest Klarheit, ob sie sich mit einer Borreliose infizierte. Der Arzt behandelt diese mit einem Antibiotikum. Eine weitere mögliche Erkrankung nach einem Zeckenbiss ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt.
DIe ersten Symptome eines Zeckenbiss sind nicht immer klar zu erkennen – So können Rötungen, Hautschwellungen und grippeartige Erscheinungen auf einem Zeckenbiss hindeuten. Die Symptome nach einem Zeckenbiss sind dann abhänging von dem übertragenden Krankheitserreger – sehr deutlich ist eine vorhandene Wanderröte. Während des Einstich bemerken die Betroffenen den Stich der Zecke meist nicht, da diese ein betäubendes Sekret benutzt.
Sind das Symptome eines Zeckenbiss?
Viele Betroffene berichten uns das Sie in der ersten Phase sehr oft unter Schüttelfrost und grippeartigen Anzeichen leiden.
In vielen Fällen bleibt der eigentliche Zeckenbiss unbemerkt und erst wenn die Zecke vollgesaugt ist oder sogar schon wieder abgefallen wird die Einstichstelle durch Juckreiz und Schwellungen bemerkt. Ob die Zecke einen Krankheitserreger übertragen hat ist dann oft nur an den nachfolgenden Symptomen des Zeckenbiss zu bemerken.
In den meisten Fällen sind Zeckenstiche harmlos und werden erst spät und nur durch Zufall entdeckt, ob die Zecke einen Krankheitserreger wie Borrellien oder den FSME Virus übertragen hat bemerken Sie an den Symptomen der Infektionskrankheiten:
minimaler Einstichschmerz (weniger schmerzhaft wie ein Mückenstich)
nach wenigen Stunden ein erstes leichtes Kribbeln und Jucken
nach ca. 12-24 Stunden kann eine Anschwellung der Einstichstelle erfolgen
ringförmige bis runde Rötung ( Wanderröte ) der Zeckeneinstichstelle ( Borrelien Gefahr!)
Anzeichen einer Sommergrippe
leichtes Fieber und Schüttelfrost
Kopfschmerzen und Muskelschmerzen
Müdigkeit und Konzentrationschwäche
rote kleine Schwellung (Lymphozytome) an der Brustwarze, oder am Ohrläppchen
selten: Lähmungen, allergische Reaktionen und Schock-Reaktionen
Spätere Symptome bei Zeckenbiss durch Viren oder Bakterien
Schweißausbrüche
Schmerzen
Gelenkentzündungen
Entzündungen der Nerven im Gesicht
Sehstörungen
Zeckenbiss-Symptome erkennen
Grundsätzlich handelt es sich bei dem umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Diesen ziehen sich Betroffene vornehmlich in den wärmeren Monaten zu. Bei einem Ausflug in die Natur oder beim Sonnenbaden auf der Wiese ist es schnell passiert.
Das Spinnentierchen sticht zu, beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Liegt es noch an der Haut an, entdecken Gestochene ohne Probleme den Übeltäter. Löste sich die Zecke, bemerken Betroffene den Stich selten. Ihn im Nachhinein zu erkennen, gestaltet sich schwierig, da er einem gewöhnlichen Mückenstich ähnelt.
Zeckenbiss-Symptome deuten in schweren Fällen auf eine Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) hin. Worauf Betroffene achten, was eine Rötung der Stelle bedeutet und welche Gefahren dahinter stecken, erfahren sie im Folgenden.
Zeckenstich mit fatalen Folgen
Bei einem Streifzug durch die heimische Natur oder den Garten kommt es schnell zu einem Zeckenstich. Das kleine Spinnentierchen beißt sich in der Haut fest und saugt sich mit Blut voll. Solange es anliegt, ist es leicht, einen Stich zu entdecken. Später gestaltet sich die Erkennung der Zeckenbiss Symptome schwieriger. Die Parasiten übertragen in schweren Fällen Borreliose oder FSME. Eine Infektion macht sich durch eine lokale Entzündung rund um den Stich, grippeähnliche Indikatoren und Lähmungs-Erscheinungen bemerkbar. Umso wichtiger sind eine schnelle und komplette Entfernung des Tieres aus der Haut und die Beobachtung der Stelle über mehrere Wochen hinweg.
Woran erkennen Betroffene einen Zeckenstich?
Den Stich der kleinen Milbenart gilt es rasch zu versorgen, und im Anschluss die Stelle gut zu beobachten. Nicht selten kommt es zu einer Infektion. Einen Zeckenstich erkennen Laien gut, wenn der Parasit weiterhin auf der Haut sitzt, sich am Fleisch festklammert und Blut saugt.
Eine Zecke ist ein Spinnentier. In seiner Form ist es rundlich, besitzt einen winzigen Kopf und ein großes Rückenschild. Weniger leicht erkennbar ist ein Stich, wenn das Insekt mit dem wissenschaftlichen Namen Ixodida nicht mehr saugt. Typische Zeckenbiss- Symptome gibt es nicht. Der Stich tut nicht weh, da das Tier einen schmerzstillenden Stoff absondert. Im Gegensatz zu Mückenstichen jucken die Stellen nicht, was sie noch schwieriger erkennbar macht.
Wichtig ist, dass Patienten den Stich mehrere Tage beobachten, selbst, wenn die Stelle harmlos aussieht. Eventuelle Veränderungen deuten auf eine Infektion hin. Zur Sicherheit markieren Betroffene die Einstichstelle mit einem wasserfesten Marker.
Zeckenbiss-Symptome, die auf eine Infektion hindeuten
Juckt der Stich, liegt eine Infektion mit Krankheits-Erregern vor. Bakterien, die sich auf der Haut ansiedeln, gelangen in die Wunde, wodurch eine lokale Entzündung entsteht. Eine weitere Möglichkeit ist die Infizierung mit Borrelien. Bei dieser kommt es zusätzlich zu einer Rötung der Einstichstelle. Sie tritt nicht sofort in Erscheinung, sondern Tage oder Wochen später. Die Wanderröte ist kreisförmig und variiert in Größe und Farbe. Bei dieser Form der Infektion tritt zusätzlich Fieber auf.
Die Hyperthermie ist nicht nur ein Indiz für eine Ansteckung mit Borrelien. Oftmals tritt dieses ebenso bei einer Infizierung mit FSME-Viren auf. Sie sind Erreger für die sogenannte Frühsommer-Meningoenzephalitis. Zecken übertragen diese Viren auf den Körper des Menschen. Ein Jucken tritt nicht auf. Andere Symptome nach dem Zeckenbiss erkennt der Betroffene selten. Indizien für eine FSME sind Kopf-und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit.
Bei beiden Erkrankungen treten begleitend Paralysen auf. Selbst ohne Infektion kommt es nach einem Zeckenstich zu einer Abschwächung der Muskulatur. Diese äußern sich in Form von Lähmungs-Erscheinungen, welche von den unteren Extremitäten nach oben aufsteigen. Dieses Symptom nach dem Zeckenbiss bezeichnet der Mediziner als Zeckenparalyse. In Europa tritt diese selten auf. Hauptsächlich verbreitet sich die Erkrankung im Nord- und Südamerika sowie in Asien und Afrika.
Der Mediziner spricht vom Zeckenstich
Rein biologisch gesehen, handelt es sich beim umgangssprachlichen Zeckenbiss um einen Stich. Zecken besitzen einen Apparat zum Stechen und Saugen. Um das Blut aufzusaugen, schneiden sie vorher mit den scherenhaften Mundwerkzeugen die Haut ein. Anschließend führen sie das Hypostom ein. Dabei handelt es sich um eine Art Stechrüssel mit Widerhaken. Im Zuge dessen verletzen sie kleine Gefäße, die der Zecke das gewünschte Blut liefern. In den letzten Jahren traten die zur Gattung der Milben gehörenden Parasiten vermehrt in waldfernen Gärten auf, und das ganzjährig. Dies besagt die Gartenstudie von Prof. Dr. Ute Mackenstedt, die 100 Gärten in Stuttgart auf das Vorkommen von Zecken untersuchte.
Schnell handeln bei einem Biss
Der Zeckenbiss erfordert ein schnelles Handeln. Betroffene achten darauf, den Körper inklusive Mundwerkzeuge zu entfernen. Zeckenkarten- und Zangen eignen sich als Hilfsmittel. Quetschen Gestochene oder ihre Hilfspersonen das Spinnentierchen, drücken sie Speichel und den Darminhalt des Tieres in die Wunde . In dessen Folge dringen Krankheitserreger in den Organismus. Das Infektions-Risiko steigt ebenfalls durch die Verwendung von Hausmitteln und anderen Techniken. Wichtig ist die anschließende Desinfektion, um eine Entzündung auszuschließen. Gebissene achten in den nächsten Wochen intensiv auf Veränderungen an der Einstichstelle, so Volker Fingerle vom Nationalen Referenzzentrum für Borrelien in Oberschleißheim. Noch zwei bis drei Wochen danach treten im Zuge einer Infektion grippeartige Anfälle auf.
Schwellungen als Symptom nach dem Zeckenstich
Schwillt das Gewebe um die Einstichstelle an, resultiert dies aus einem Erregerbefall. Beispielsweise überträgt die Zecke Bakterien in die Haut des Wirts und verursacht einen Entzündungsprozess. Ebenso kommt es zu Schwellungen, wenn das Kieferwerkzeug nach dem Entfernen des Schädlings stecken bleibt und herauseitert. In beiden Fällen desinfizieren Sie die Wunde und vermeiden in den nächsten Tagen körperliche Belastungen. Verschlimmert sich Ihr gesundheitlicher Zustand, suchen Sie besser den Hausarzt auf. Im Normalfall untersucht er die Wunde und verschreibt den Patienten Antibiotika.
Bei welchen Symptomen eines Zeckenbiss zum Arzt?
Die überwiegende Anzahl der Zeckenstiche verläuft ohne Komplikationen. Betroffene suchen einen Arzt auf, wenn ein Teil der Zecke in der Haut feststeckt oder sich anschließend größere, scharf umrandete Rötungen bilden, die sich ausdehnen. Gefährlich sind rote Stellen mit Ringen oder grippeähnliche Symptome nach dem Zeckenbiss wie: Fieber, Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen. Ein eiternder Biss gehört ebenso in Behandlung.
Wie erkennen Betroffene eine Infektion mit Borrelien?
Im frühen Stadium äußern sich Symptome nach einem Zeckenbiss mit kreisförmig ausgebreiteten Rötungen um die Einstichstelle. Laut Fingerle tritt die sogenannte Wanderröte nach zwei bis drei Tagen oder bis acht Wochen danach auf. Sie erscheint in 80 Prozent der Fälle. Die Stelle ist gerötet, juckt nicht und ist flach. Hinzu kommen in einigen Fällen Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber.
Die Wanderröte tritt an verschiedenen Stellen auf. Durch eine Verteilung der Borrelien in Blut und Lymphe entstehen schmerzlose, violette Hautverdickungen an Brustwarzen, Hodensack oder Ohrläppchen.
In wenigen Fällen befallen die Erreger das Zentralnervensystem und lösen Herzrhythmusstörungen, Lähmungserscheinungen, das Bannwarth-Syndrom oder Hirnhautentzündung aus. Schreitet die Erkrankung unbehandelt fort, droht eine Lyme-Arthritis mit Schwellungen der Gelenke sowie eine Akrodermatitis, bei der die Haut ausdünnt. Zusätzlich besteht die Gefahr einer Polyneuropathie mit Taubheitsgefühl in den Füßen.
Hinweise auf Symptome der Borreliose im Überblick
Rötungen und Entzündungen der Haut,
Kopf- und Gliederschmerzen,
Muskel- und Nervenschmerzen,
geschwollene Lymphknoten,
Fieber,
Lähmungen,
Abgeschlagenheit, anhaltende Müdigkeit und Schwäche,
Taubheit,
Reizbarkeit,
Änderungen des Wesens,
geschwächter Allgemeinzustand, grippeähnlich,
geschwollene Gelenke,
abrupte Stimmungs-Schwankungen,
Beeinträchtigungen der Konzentration und des Erinnerungs-Vermögens.
Die Indikatoren deuten ebenso auf eine FSME hin. Einzig die Wanderröte ist ein sicheres Indiz für das Bestehen einer Borrelien-Infektion. Sie tritt in 50 Prozent der Fälle auf. Eine FSME zum Vergleich beginnt mit grippalen Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Erbrechen und Schwindel. Oftmals befällt der Virus das Zentral-Nervensystem und verursacht eine Hirnhaut-Entzündung, mit starken Kopfschmerzen, Nackensteifheit und hohem Fieber. Selten verläuft die Erkrankung schwerwiegend.
Für weitere Informationen empfehlen wir den Ratgeber „Nach Zeckenstich: Borreliose erkennen und wirksam behandeln“ von Dr. Petra Hopf-Seidel. Sie erklärt die Krankheit detailliert und stellt Therapie-Möglichkeiten dar. In der Donta-Studie von Dr. med. Sam T. Donta lesen Interessierte das Wichtigste zur Symptomatik der Erkrankung im chronischen oder späten Stadium.
Taubheit-Symptome nach Zeckenbiss
Wie entsteht eine Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?
Leiden Sie unter Taubheit-Symptomen nach dem Zeckenbiss, sprechen die Ärzte von einer Zecken Lähmung. Die gesundheitliche Komplikation gehört zu den von den Parasiten verursachten Erkrankungen, bei denen Mikroorganismen keine Rolle spielen. Die bekannte Borreliose-Infektion übertragen beispielsweise die Bakterien Borrelia burgdorferi, die im Magensaft der Zecke leben. Dagegen verursachen Viren die FSME.
Zu Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss kommt es aufgrund eines Nervengifts. Dieses sondert der Schädling über die Speicheldrüsen ab. Das Neurotoxin führt zu einer Überreizung der Nerven, sodass die Reizweiterleitung zur Muskulatur stoppt. Zu den typischen Symptomen zählen Ermüdungserscheinungen sowie eine Taubheit-Symptome in den Beinen.
Was stellt die ZeckenTaubheit-Symptome dar?
Leiden die Patienten an einer Taubheit nach dem Zeckenbiss, lautet die englische Bezeichnung für das Phänomen „tick paralysis“. In der Regel beginnen die Merkmale fünf bis sieben Tage nach dem Einstich. Die Ursache stellt das Nervengift bestimmter Ixodida-Spezies dar. Insgesamt lösen rund 40 Zeckenarten die gesundheitliche Komplikation aus. Bei der Taubheit-Symptome existieren keine Risikogebiete. Die Krankheit tritt in sämtlichen Regionen, in denen es Zecken gibt, auf.
Der Grund besteht in einer Paralyse der Atemwege. Dadurch droht das Ableben durch Ersticken. Vorwiegend betrifft die Krankheit jedoch Nutztiere wie Schafe und Kühe. Die ZeckenTaubheit-Symptome beim Menschen stellt eine seltene Erkrankung dar. In den USA existieren Fälle, bei denen die durch das Nervengift ausgelöste Erstarrung Kinder unter dem zehnten Lebensjahr betrifft. Zwei Zeckenarten verursachen in Nord- und Südamerika die gesundheitliche Gefährdung. Dazu gehören Dermacentor andersoni und Dermacentor variabilis.
In Australien zählt die Gattung Ixodes holocyclus zu den Spezies, welche die Taubheit-Symptome hervorrufen. Auch in Deutschland existieren vereinzelt Fälle der ZeckenTaubheit-Symptome. Die ersten Symptome zeigte 2006 ein Patient in Rostock. Auf dem Internisten-Kongress in Wiesbaden erklärte Professor Emil Reisinger, dass weibliche Zecken die Erkrankung auslösen. Während des Blutsaugens geben sie ein Nervengift, das dem Botulinumtoxin ähnelt, ins Gewebe des Wirts ab. Unter Umständen entwickeln sich folgende Krankheitszeichen innerhalb von ein bis zwei Tagen:
anfängliche Taubheit-Symptome der Extremitäten,
Ataxie,
AugenmuskelTaubheit-Symptome,
Dysphasie
und Dysarthrie.
Die höchste Dosis des Nervengifts gelangt zwischen dem fünften und siebten Tag nach dem Einstich in den menschlichen Organismus. Die weiblichen Zecken nehmen über einen Zeitraum von bis zu zehn Tagen das Blut ihrer Opfer auf. Dafür suchen sich die Spinnentiere mit Vorliebe stark durchblutete Hautstellen aus. Oftmals wählen sie Hautfalten als geeignete Einstichstelle. Alternativ dringt das Kieferwerkzeug im Bereich der Arm- oder Kniebeugen auf. Ebenso gehören die Achseln und der Kopfbereich zu den favorisierten Bissstellen des Parasiten.
Wann zeigen sich die Symptome?
Wann die erste Übertragung des Neurotoxins auf den Patienten erfolgt, hängt von der Zeckenart ab. In der Regel verschwinden die Symptome wenige Tage nach dem Entfernen der Zecke. Entstehen daher nach dem Zeckenbiss Taubheits-Symptome, suchen Sie Ihren Körper nach dem Parasiten ab. Sobald die Betroffenen ihn finden, nehmen sie zur Beseitigung eine Zeckenzange zur Hand. Alternativ eignet sich eine Zeckenkarte oder eine handelsübliche Pinzette. Mit dem Werkzeug ergreifen sie den Körper des Schädlings und ziehen ihn vorsichtig aus der Wunde.
Befinden sich weder Pinzette, noch Zeckenzange in Griffweite, schafft ein normaler Bindfaden Abhilfe. Aus diesem formen Sie eine Schlaufe, die Sie um die Zecke enger ziehen. Auf die Weise gelingt es, den Parasiten aus dem Gewebe zu entfernen. In keinem Fall bearbeiten Sie das Tier mit Ölen, Nagellack oder Klebstoff. Die fragwürdigen Hausmittel führen zu einer Stressreaktion des Spinnentiers. Übergibt es sich in die Wunde, überträgt es schlimmstenfalls zusätzliche Borrelien.
Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss?
Anders als bei der Borreliose liegt der ZeckenTaubheit-Symptome keine systemische Ausbreitung eindringender Erreger zugrunde. Stattdessen entsteht die Krankheit aufgrund eines chemischen Prozesses. Der Vorgang beginnt mit dem Saugen des Tiers. Gleichzeitig geben die weiblichen Zecken das Nervengift über die Speicheldrüsen ab. Bemerken Sie erste Anzeichen der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss, suchen Sie besser umgehend Ihren Hausarzt auf. Entfernen die Patienten den Parasiten eigenständig, achten sie auf seine vollständige Beseitigung. Ziehen Sie den Körper des Spinnentiers ruckartig aus der Haut, bleibt unter Umständen das Kieferwerkzeug stecken.
An diesem befinden sich die Speicheldrüsen, sodass weiterhin Nervengift in die Haut dringt. In seltenen Fällen verursacht der Zeckenstich eine tief greifende Taubheit-Symptomeserscheinung, die schnell zum Tod führt. In der Regel beginnen die Symptome jedoch eine Woche nach dem Biss. Zunächst bemerken die Betroffenen eine symmetrische, progredient-absteigende Erschlaffung. Des Weiteren spüren die Erkrankten die beginnende Ataxie. Hierbei treten Koordinationsschwierigkeiten sowie eine gestörte Haltungsinnervation auf. Beginnt die Taubheit nach dem Zeckenbiss, führen Sie unter Umständen überflüssige, unkontrollierte Bewegungen durch.
Neben der Muskulatur betreffen die Eigenreflexe auch die Hirnnerven. Seltener leiden die Betroffenen an einer isolierten Fazialisparese. Ein schwerer Verlauf der Taubheit-Symptome nach dem Zeckenbiss beobachten Mediziner vorwiegend bei jüngeren Kindern. Jedoch führt der Einstich auch bei älteren Menschen zu Taubheit-Symptomeserscheinungen. Breitet sich die Paralyse in die oberen Extremitäten aus, deutet dies auf eine Verschlimmerung der ZeckenTaubheit-Symptome hin. Später kommt es zu einer Zungen- und GesichtsTaubheit-Symptome.
Warum sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Die Möglichkeit einer labormedizinischen Diagnose der Erkrankung besteht nicht. Zunächst erfragen die Mediziner die auftretenden Krankheitszeichen und suchen nach dem Zeckenbiss. Zudem versuchen sie, weitere von den Parasiten übertragende Erkrankungen auszuschließen. Erholen sich die Patienten nach dem Entfernen der Zecke schnell, liegt der Verdacht einer ZeckenTaubheit-Symptome nahe. Die Beseitigung des Schädlings stellt die einfachste Therapieform dar. Der Grund besteht darin, dass die Toxinquelle verschwindet.
Des Weiteren erfolgt die Behandlung supportiv. Hierbei unterstützen verschiedene Medikamente den Heilungsprozess. Beispielsweise verschreiben die Ärzte den Patienten ein Antidot. Dieses besteht als Gegengift gegen das von der Zecke abgesonderte Neurotoxin. Allerdings führt es unter Umständen zu starken Nebenwirkungen. Aus dem Grund empfehlen die Ärzte die Einnahme ausschließlich in Krankheitsfällen mit einem schweren Verlauf.
Klingen die Symptome der ZeckenTaubheit-Symptome ab, gönnen sich die Betroffenen Ruhe und Erholung. In der Zeit baut der Organismus das Nervengift folgenlos ab. Eine vorbeugende Maßnahme gegen die Erkrankung existiert bislang nicht. Um sämtliche durch die Parasiten übertragene Krankheiten zu vermeiden, halten Sie sich besser nicht ungeschützt in Zeckenrisikogebieten auf. Dazu zählen nicht ausschließlich bestimmte Bundesländer. Auch in Wäldern und auf Wiesen lauern die Schädlinge auf einen geeigneten Wirt.
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